
Fahrzeuglackierer/in
Den Deutschen als Autonation ist das eigene Fahrzeug heilig. Damit
dieses möglichst lange hält und gepflegt aussieht, ist eine intakte Lackierung
enorm wichtig. Kommt es dann doch mal zu einem Kratzer im
Lack oder zu anderen kleineren Schönheitsfehlern, muss ein Fachmann
ran – hier ist der Fahrzeuglackierer gefragt.
Fahrzeuglackierer versiegeln Hohlräume, konservieren Oberflächen,
schleifen und grundieren Untergründe und tragen schließlich mit Pinsel,
Rollen oder Spritzgeräten Lackschichten auf. In deiner Ausbildung
lernst du unter anderem, wie man Beschriftungen, Design- und Effektlackierungen
herstellt, wie man Lacknuancen feststellt, Lackschäden
beseitigt und wie Bauteile demontiert und montiert werden.
Nach der Ausbildung arbeitest du in Fachwerkstätten, in Werkslackierereien,
im Boots- und Yachtbau oder im Luft- und Raumfahrzeugbau.
Das lernst du in der Ausbildung zum Fahrzeuglackierer:
Design- und Effektlackierung: In diesem Beruf ist deine Kreativität
gefragt! Du designst z.B. Schriften, Muster und Zeichen für Fahrzeuge
oder verpasst ihnen mit Hilfe von Effektlackierungen das besondere
Etwas. Farbtöne: Ob Lack, Beschriftungen oder Signets: Die Farbe ist
entscheidend. Daher lernst du in deiner Ausbildung, wie man Farbtöne
nach Kundenwunsch herstellt und fachgerecht aufträgt. Montage: Nicht
nur das Verschönern von Fahrzeugen zählt zu deinen Aufgaben, sondern
auch die Restauration einzelner Fahrzeugteile. Deshalb lernst du, wie
man z.B. Fahrzeugverkleidungen demontiert, bearbeitet und anschließend
wieder sorgfältig und korrekt montiert.
Welche Chancen habe ich nach der Ausbildung?
Nach Abschluss deiner Ausbildung hast du zahlreiche Möglichkeiten,
dich fortzubilden und die Karriereleiter nach oben zu klettern. Zum Beispiel
durch eine Weiterbildung zum Maler- und Lackierermeister oder
zum Techniker für Farb- und Lacktechnik. Du kannst aber auch über ein
anschließendes Studium nachdenken, zum Beispiel in den Bereichen
Verfahrenstechnik oder Chemieingenieurwesen. jt
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Foto: Joachim Tonn
Hier liegen Deine Interessen
Spaß am handwerklichen
Arbeiten
Technisches Verständnis
Spaß an körperlich fordernder
Arbeit
Fakten
Dauer der Ausbildung
3 Jahre, klassische duale
Ausbildung
Ausbildungsvergütung:
1. Jahr 515 Euro
2. Jahr 611 Euro
3. Jahr 695 Euro
(Durchschnittswerte/Angaben ohne Gewähr)
Deine Lieblingsfächer:
◆ Chemie
◆ Werken
◆ Mathematik
Das musst Du mitbringen:
◆ Haupt- oder Realschulabschluss
◆ Sorgfalt und Genauigkeit
◆ Gestalterische Fähigkeiten
◆ Handwerklich-technisches
Geschick
Foto: Joachim Tonn