
Cuxhaven Autojournal Land Hadeln
Auf der Automechanika präsentierte Studie zeigt:
Markt für Classic Cars im Wandel
Der Quasi-Protagonist, ein 63er VW Käfer.
eindeutig in kaufkraftstarken
Regionen. Als „deutsche Oldtimer
Hauptstadt“ wurde mit
fast 20.000 angemeldeten Oldtimern
München herausgestellt.
Hier liegt der Anteil am Gesamt
Pkw-Bestand bei 2,7 Prozent
gegenüber 1,5 Prozent
bundesweit. „Youngtimer“ seien
hingegen überdurchschnittlich
in ländlichen Regionen vorzufinden.
Neue Zielgruppen
Es wird davon ausgegangen,
dass sich die Oldtimer-Branche
auf neue Zielgruppen einstellen
muss. In Zukunft stünden nicht
nur die teuren Premiummodelle
im Focus. Volumenmodelle
der 1980er und 1990er Jahre
weckten ein hohes Interesse.
Die emotionalen Gründe des
Kaufs sind danach die gleichen
wie bei teuren Oldtimern: Spaß
am Fahren, Erinnerung an alte
Zeiten.
Die Zuwächse in den Oldtimer-
Markt der über 30-Jahre alten
Fahrzeuge ergeben sich laut
Studienautoren in den nächsten
Jahren vor allem aus den
Bereichen Cabrios, Coupés und
Sportwagen. Eine wachsende
Fangemeinde hätten aber auch
ehemalige DDR- und osteuropäische
Marken. Daraus sei ein
jährlicher Zuwachs von etwa
70.000 Fahrzeugen zu erwarten.
Erste Anzeichen einer Abkühlung
der Verkaufspreise seien
für Oldtimer der Premiummarken
zu sehen. Vor allem Angebotspreise
für Fahrzeuge
wie Mercedes SL oder Porsche
911er gerieten unter Druck.
Gegenläufiges bei historischen
Volumenmodellen wie dem VW
Käfer: Hier seien Preissteigerungen
zu beobachten. (dm)
2,2Millionen Fahrzeuge
zählen
laut einer Erhebung
zum Markt für echte Classic
Cars. Damit sei ein Marktvolumen
von etwa zehn Milliarden
Euro verbunden, welches sich
auf Oldtimer ab 30 Jahren und
die in der Freizeit genutzten
Youngtimer ab 20 Jahren verteilt.
Die vom Automobilclub von
Deutschland (AvD) unterstützte
Studie „Classic Cars – Milliarden
Markt im Wandel“ der
Unternehmensberatung BBE
Automotive hat den Markt für
Youngtimer und Oldtimer untersucht.
Am 14. September wurde
im Rahmen der Automechanika
in Frankfurt am Main die Studie
präsentiert.
Bei der Untersuchung, welche
Typen besonders nachgefragt
sind, bleibt der VW Käfer mit
mehr als 50 000 Fahrzeugen
das volumenstärkste Oldtimermodell,
gefolgt vom Mercedes-
Benz W 123. Die „Nachrücker“
in das Segment der über
30-jährigen sind Modelle, die
mit hohen Stückzahlen aufwarten:
VW Golf, 3er BMW
und Mercedes-Benz E-Klasse
(W 124).
Die deutschen Hersteller dominieren
mit 70 Prozent den Markt
für Oldtimer ab 30 Jahre. Mit
weitem Abstand folgen die italienischen
Marken mit einem Anteil
von sieben Prozent, dahinter
Fahrzeuge mit Logos britischer
und US-amerikanischer Hersteller
mit sechs Prozent sowie die
französischen Autobauer und
deren Modelle mit einem Anteil
von fünf Prozent.
BBE hat auch die regionale
Verteilung der Young- und
Oldtimer detailliert untersucht.
Die Hochburgen liegen danach
Die Außenhaut des Autos im Winter schützen
Lackschaden wird zum Rostnest
Kleine Lackschäden am
Auto können im Winter
zu einem großen Problem
werden. Salzrückstände und
Dreck dringen dann leichter zum
Karosserieblech durch – Rost
kann die Folge sein. Aus dem
Grund sollten Autofahrer den
Lack überprüfen und gegebenenfalls
zügig ausbessern lassen.
„Wer sein Auto einer grundsätzlichen
Winterpflege unterzieht, bevor
es draußen richtig kalt wird,
sichert die Mobilität bei Minusgraden
und sorgt dafür, dass das
Auto den Winterstress gut übersteht“,
sagen die Experten. Das
gelte insbesondere auch für Lack
und Unterboden, die durch Feuchtigkeit
und Streusalz stark strapaziert
werden. Für den langfristigen
Erhalt des Fahrzeugs sollten Autobesitzer
deshalb die Farb- und
Schutzschichten im Winter besonders
im Griff haben.
Die Bodenbleche leiden im
Winter am meisten unter Salz
und Feuchtigkeit. Steinschlag
oder Aufsetzen können zudem
Schäden an der Schutzschicht
verursachen. An solchen Stellen
haben Salz und Wasser
freie Bahn. Deshalb unbedingt
den Unterboden reinigen und
vom Fachmann kontrollieren
lassen. Die Profis erkennen die
Schwachstellen und bessern sie
aus. Auch eine regelmäßige
Wäsche, bei der Streusalzreste
von Lack und Unterboden entfernt
werden, ist sinnvoll, selbst
wenn das Auto auf den nassen
Straßen sofort wieder dreckig
wird. Wer zu Winterbeginn eine
Wachsschicht aufträgt, schützt
den Lack zusätzlich. (red)
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Foto: Kolja Lenz/pixelio.de