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Umweltseite
pflanzt. Gleiches gilt auch für die Ortsdurchfahrt
der B 495.
Im Zuge des Umbaues der Ortsdurchfahrt Basbeck
sind vor wenigen Jahren auch dort über 100
Linden durch die Stadt gepflanzt worden. Zusätzlich
erfolgte dort noch eine Unterpflanzung, die
nicht nur der Verbesserung des Ortsbildes dient,
sondern auch aufgrund der gewählten Pflanzen
Insekten und Vögeln als Nahrungsquelle und
Lebensraum zur Verfügung steht. Eine aufgrund
totaler Versiegelung vormals völlig lebensfeindliche
Umgebung hat sich so zu einem neuen
Lebensraum entwickelt. Außerdem wird die Luft
von Staub und Abgasen gefiltert, der Lärm gemindert,
das Kleinklima verbessert und nicht
zuletzt das Wohnumfeld erheblich verschönert.
Aber nicht nur an den Bundesstraßen wird regelmäßig
der Gehölzbestand erneuert, erweitert,
nachgepflanzt und gepflegt, sondern auch
an vielen anderen Straßen im Stadtgebiet. Ein Beispiel dafür ist
die Elsa-Brändström-Straße, an der vor einigen Jahren einmal
Kastanienbäume angepflanzt worden sind, die jedoch nach und
nach wegen Pilz- und Bakterienerkrankungen (Bakterium Pseudomonas
syringae pv. Aesculi) gefällt werden müssen. Hier
wurden in den vergangenen Jahren und auch aktuell regelmäßig
Nachpflanzungen, allerdings mit anderen Baumarten, die weniger
von Pilz- und Bakterienerkrankungen bedroht sind, vorgenommen.
Zusätzlich ist in vielen Bereichen eine Bepflanzung
des Seitenraumes mit Bienen- und Vogelnährgehölzen (z.B.
Heckenrose oder Sylter Rose, lat. rosa rugosa) vorgenommen
worden. Insgesamt sind in dem Jahr 2017 und 2018 120 beziehungsweise
124 Bäume gepflanzt worden.
Auch bei den zahlreichen Straßenbauvorhaben der letzten Jahre
und auch aktuell wurden stets Baumpflanzungen vorgenommen.
So werden in der aktuell im Umbau befindlichen Bergstraße
insgesamt 30 Bäume (Schwedische Mehlbeere, eine nicht
großkronige Baumart) gepflanzt, die ebenfalls neben der Verbesserung
des Ortsbildes dem Naturschutz zugutekommen.
Ein weiteres Beispiel ist die Fährstraße, die im vorletzten Jahrhundert
einmal als Alleestraße angelegt worden ist, deren Lindenbäume
jedoch im Laufe der Jahre durch Sturmschäden,
Erkrankungen und Beschädigungen zum Teil nicht mehr vorhanden
waren. Auch diese Bäume sind in den vergangenen
Jahren schrittweise nachgepflanzt worden,
so dass sich langfristig die Allee wieder lückenlos
präsentiert. Aktuell sind dort auch wieder 5 Linden
im Zuge der Sanierung und Neugestaltung der Fährstraße
gepflanzt worden (s. Bericht Seite 9). Die jeweiligen
Nachpflanzungen in ihrer Entwicklung kann
man sehr schön auf einem Spaziergang oder einer
Fahrradtour betrachten.
Der Rat der Stadt Hemmoor hat darüber hinaus bereits
im Jahre 2015 einen Grundsatzbeschluss gefasst,
dass für jeden gefällten Baum mindestens ein Baum
nachgepflanzt, mindestens aber 20 Bäume/ Jahr (unabhängig
von Fällungen) gepflanzt werden müssen.
Aufgrund der positiven Umweltwirkungen und der
Verbesserung des Lebens- und Wohnumfeldes der
Bürgerinnen und Bürger der Stadt Hemmoor bitten wir um Ihre
Unterstützung bei dem Vorhaben, das Grün unserer Stadt zu
erhalten und weiter auszubauen. Erhalten Sie Ihren Schatz alter
Bäume oder pflanzen Sie einen Baum oder gleich mehrere auf
Ihrem Grundstück. Auch wenn Bäume z.B. durch Laubfall Arbeit
machen, die Vorteile für uns alle überwiegen die Nachteile. Und
wenn Sie Anregungen für Begrünungsmaßnahmen im öffentlichen
Raum haben, teilen Sie uns diese gern mit.
An der Bahn
B 73, Ortsdurchfahrt Warstade
Fährstraße