
VEREINE UND VERBÄNDE
Radsportverein Hemmoor
Saisonabschluss der Tourenradler
Die Tourenradler des Radsportvereins Hemmoor trafen
sich an einem Sonntag, um bei herrlichem Oktoberwetter
die Saison mit einer Radtour über Osten, Großenwörden
nach Himmelpforten zu beenden. Dort setzte man sich bei Kaffee
und Kuchen in Wehbers Mühle zusammen, um die vergangene
Radsaison noch einmal Revue passieren zu lassen. Von
den wöchentlich stattfindenden Touren konnten die Erlebnistouren
mit Peter Heinbockel und Hans Stechmann viele Radler
begeistern. So fuhr man unter anderem zu einem Milchbetrieb,
in dem ein Melkroboter erklärt wurde, zum Kirschenpflücken
nach Hüll, ins Waldmuseum Wingst, ein Imker in Altkehdingen
wurde besucht und man ließ sich die Eh – da Flächen in der
Wingst erklären. Einmal im Monat fanden auch die beliebten
Ganztagestouren statt. Es ging, nur um einige zu nennen, zum
Zollenspieker an die Elbe, Matjesessen in Glückstadt und zum
Fährfest nach Brobergen. Zwei Mehrtagestouren standen auf
dem Programm. Die eine führte nach Lüneburg und die etwas
längere von Swinemünde entlang der polnischen Ostseeküste
bis nach Danzig. Ein großes Highlight war sicher auch das sehr
gut besuchte Sommerfest auf dem Bullenberg in Nindorf.
Dank des Supersommers und der guten Arbeiten der Tourenleiter
kann man die Saison 2018 als rundum gelungen bezeichnen.
28 HEMMOOR MAGAZIN 30 / 2018
Start der Saisonabschlusstour war am Bahnhof in Hemmoor.
Die Planungen für die Saison 2019 laufen bereits an und
sicherlich werden wieder einige tolle Touren im Terminkalender
stehen. Wer in der Saison 2019 gerne an Fahrradtouren und
vielen anderen Aktivitäten teilnehmen und dem Verein beitreten
möchte, kann sich gerne bei Dieter Tiedemann unter Telefon
0151/22141773 melden. Jürgen Lange
Mit dem Fahrrad von Stettin nach Danzig
An einem Sonnabendmorgen pünktlich um 07.41 Uhr begann
die Fahrt von 12 Radlern des Radsportvereins Hemmoor
e.V. Treffen war am Bahnhof Hemmoor. Von dort
fuhr die Gruppe mit der Bahn nach Stettin. Nachdem man in
Stettin gut und fröhlich angekommen und das Quartier bezogen
war, ging es in die quirlige Altstadt. Dort trat man zu einem
Stadtrundgang an. Am zweiten Tag ging es dann per Bus
nach Swinemünde an die Ostsee, wo die Ausgabe der Fahrräder
erfolgte. Die erste Radtour durch den Wolliner Nationalpark
in Richtung Misdroy durch dichten Wald, vorbei an idyllischen
Seen nach Cammin, wo dann übernachtet wurde. Der dritte
Tag führt nach Cammin in die gotische Kathedrale und dem geheimnisvollen
Klostergarten. Weiter entlang der Küstenwälder
ans Meer und zum schönsten Leuchtturm an der polnischen
Ostseeküste in Niechorze entlang der Küste nach Kolberg. Die
vierte Etappe soll über Ustronie Morskie entlang der Ostsee
nach Osieki führen. Weiter wird am fünften Tag nach Rowy Tolle
zum Nationalpark Slowinski geradelt. Und am Nachmittag geht
es per Fahrrad zum Freilichtmuseum in Kluki. Am Abend endet
die Tour im ehemaligen Fischerdorf Leba. Nachdem man den
sechsten Tag in Leba verbracht hat, wo man Gelegenheit hat, im
Slowinski-Nationalpark durch die über 50 Meter hohen Wanderdünen
bis ans Meer zu laufen, geht es am siebten Tag wieder
per Rad zum sogenannten „Kuhschwanz von Polen“, zur Halbinsel
Hela mit Zwischenstopp am Schloss der Familie Krockow
aus dem 14. Jahrhundert. Nachmittags wird eine Rundtour über
die Insel Hela gefahren, anschließend wird mit dem Schiff nach
Gdynia übergesetzt und weiter nach Danzig gefahren. Hier wird
es zum Abschluss der Radtour eine geführte Reise mit Stadtbummel
Die Gruppe des Radsportvereins Hemmoor am Hemmoorer
Bahnhof bei der Abreise.
und leckerem Abendessen geben, bevor dann am letzten
Tag die Heimreise mit der Bahn wieder angetreten wird.
Bei dieser Reise wurden ca. 450 Kilometer mit dem Fahrrad
gefahren, berichtete uns Dieter Tiedemann, der erste Vorsitzende
des Radsportvereins Hemmoor, der in Zusammenarbeit mit
Rückenwind Radreisen, einem Partner des RS Hemmoor, diese
Reise organisiert hat. Während der gesamten Tour begleitete
die deutschsprachige Reiseleiterin Gosia Kaminski (Kampio)
die zwölf Radler und Radlerinnen aus Hemmoor. Jürgen Lange