
GEMEINDE OSTEN
Stolpersteine für die „Familie Philippsohn“
wurden verlegt
Deportation und Mord im Konzentrationslager geschah
HEMMOOR MAGAZIN 30 / 2018 15
während des 3. Reiches millionenfach in Deutschland.
Betroffen waren auch Mitbürger aus der Gemeinde Osten.
Um daran zu erinnern, fand am 21. September 2018 eine
bereits seit längerer Zeit geplante künstlerische Aktion, die
Verlegung von so genannten „Stolpersteinen“, statt. Mit der
Verlegung der „Stolpersteine“ möchte die Gemeinde Osten
möglichst viele Menschen auf das Schicksal der Familie
Philippsohn aufmerksam machen, daher wurden die Stolpersteine
nach Rücksprache mit dem Künstler Gunter Demnig und
einem zusätzlichen Stein mit der Aufschrift „von hieraus deportiert“
nun an der Schwebefähre verlegt.
Diese vier Stolpersteine wurden zur Erinnerung an die jüdische
Familie Philippsohn in Osten verlegt.
Die Familie Philippsohn, bestehend aus Vater Adolf, Mutter Irmgard
und Tochter Anna Luisa, musste ihren Heimatort Osten am
17. November 1941 verlassen und wurde dann in ein Konzentrationslager
nach Theresienstadt deportiert und dort ermordet.
Über die Umsetzung des einst durch die Förderschule initiierten
Projektes aus 2013 zeigte sich nicht nur Ostens Bürgermeister
Carsten Hubert, sondern auch CDU-Landtagsabgeordneter
Lasse Weritz sehr zufrieden, der zusammen mit der damaligen
Klassenlehrerin Désirée Funk dieses Projekt seinerzeit begleitete,
da auf diese Weise die Erinnerung an das Grauen des
Holocaust als Mahnung für die Zukunft erhalten bleibt. Künstler Gunter Demnig an der Schwebefähre Osten.