
Hemmoor Magazin
Das offizielle Informationsmagazin wird als Beilage des
Hadler Kuriers kostenlos an alle Haushalte in der Samtgemeinde
Hemmoor verteilt und liegt im Rathaus, in den
Gemeindeverwaltungen und bei Werbekunden aus.
Auflage: 6.800 Exemplare
Verlag: Cuxhaven-Niederelbe Verlagsges. mbH & Co. KG
Kaemmererplatz 2, 27472 Cuxhaven
Tel. (04721) 585-0, Fax (04721) 585-230
Internet: www.cnv-medien.de
Geschäftsführer: Ralf Drossner
Leitung Vermarktung:
Lars Duderstadt, Ulrike von Holten (stellv.)
Anzeigenberatung und -verkauf:
Rieke Metscher
Tel. (04721) 585-215
Fax (04721) 585-4215
Mail: rmetscher@cuxonline.de
10 Hemmoor Magazin 01/2021
Es gilt die Preisliste Nr. 12 vom 1. 1. 2021
Verantwortlich für die redaktionellen Inhalte:
Samtgemeinde Hemmoor, Dirk Brauer,
Telefon (04771) 602-136
Die Beiträge der Vereine und Verbände geben nicht die
Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte
Manuskripte und Bilder keine Gewähr. Die Samtgemeinde
Hemmoor behält sich im Einzelfall vor, eingesandte Texte
und Fotos nicht zu veröffentlichen bzw. Texte zu kürzen.
Fotos: Samtgemeinde Hemmoor;
Archiv Niederelbe-Zeitung
Satz, Layout und Druck:
druckpartner hemmoor GmbH & Co. KG
Verteilung:
Hadler Zeitungsvertriebs. GmbH, Neue Industriestraße 14,
27472 Cuxhaven
Die gesamte Ausgabe einschließlich aller ihrer Teile ist
urheberrechtlich geschützt, soweit sich aus dem
Urheberrechtsgesetz und sonstigen Vorschriften keine
andere Regelung ergibt. Hierunter fallen auch alle Anzeigen
und grafischen Leistungen, deren Gestaltung vom
Verlag veranlasst wurde. Jede Verwertung ohne schriftliche
Zustimmung des Verlages ist unzulässig. Dies gilt
insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen,
Mikroverfilmungen
und die Einspeicherung und Verarbeitung
in elektronischen Systemen.
Alle Rechte beim Verlag.
Bilddatenbanken: Seite 5/AdobeStock, Seite 7+16/Pixabay
Maschinenbauunternehmen
Anthon kommt
nach Hemmoor
Als sich Ende 2019 die Nachricht verbreitete, dass das Maschinenbauunternehmen
HOMAG seine Produktion in Hemmoor
einstellt, war dies ein schwerer Schlag für die Samtgemeinde
und Stadt Hemmoor. Das Unternehmen, das aus kleinen Anfängen
in den siebziger Jahren zu einem international tätigen
Unternehmen gewachsen war und am Standort Hemmoor
zeitweilig bis zu 250 Arbeitsplätze vorhielt, war zum größten
Arbeitgeber in einer zukunftsweisenden Branche avanciert.
Mit dem Wachstum und der internationalen Verflechtung des
Unternehmens war dieses jedoch mittlerweile Teil der Dürr
AG geworden und die Unternehmensentscheidungen wurden
schon lange nicht mehr am Standort Hemmoor, sondern im
fernen Schopfloch in Baden-Württemberg getroffen. So kam
es, dass ohne Vorwarnung an die Beschäftigten oder die Samtgemeinde
beziehungsweise Stadt Hemmoor eine Produktionseinstellung
am Standort Hemmoor beschlossen und - über das
Internet - verkündet wurde. Die betroffenen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter erfuhren vom Verlust ihrer Arbeitsplätze so nur
mittelbar und nicht direkt durch ihren Arbeitgeber- eine Vorgehensweise,
die zu Recht auf starke Kritik durch Politik und
Öffentlichkeit stieß. Viel schlimmer war aber der Verlust eines
sicher geglaubten Arbeitsplatzes, zumal es dem Unternehmen
augenscheinlich wirtschaftlich gut ging und die Produktion in
Hemmoor sehr erfolgreich war.
Als Reaktion auf die Schließungspläne haben Bürgermeister
Weritz und Stadtdirektor Brauer unverzüglich zu einer Sondersitzung
des Stadtrates eingeladen, auf der auch Vertreter der
Firma HOMAG Rede und Antwort standen. Neben der Verabschiedung
einer Resolution wurden auch Gespräche mit Vertretern
des niedersächsischen Wirtschaftsministeriums auf
verschiedenen Ebenen geführt, die aber leider an den Schließungsplänen
nichts mehr ändern konnten.
Umso erfreulicher ist es nun, dass das Maschinenbauunternehmen
Anthon aus Flensburg bereit ist, den bisherigen
HOMAG–Standort zu übernehmen. Das Unternehmen wird seinen
bisherigen Standort in Lamstedt aus Kapazitätsgründen
jetzt nach Hemmoor verlagern und seine Produktion deutlich
ausweiten. Die bisherige Standort in Lamstedt konnte an einen
örtlichen Unternehmer bereits weiterveräußert werden,
so dass auch in Lamstedt kein entsprechender Leerstand
entsteht. „Wir sind sehr erleichtert über die aktuelle Entwicklung
und freuen uns, dass Arbeitsplätze wieder neu entstehen.
Vielleicht können auch ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
zurückkehren“, kommentieren Bürgermeister Lasse
Weritz und Stadtdirektor Brauer den Ansiedlungserfolg. Beide
sind sich darin einig, dass es ein großer Vorteil ist, dass es sich
hier um ein mittelständisches Familienunternehmen handelt,
das eine engere Bindung an den Standort und seine Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter haben wird. Schon kurzfristig wird es
wieder losgehen und auch für den verbleibenden Teil der Firma
HOMAG ist gesorgt, da Räumlichkeiten am bisherigen Standort
an HOMAG vermietet werden.