
„Für mich war immer schon klar, dass
ich Bäckerin werden wollte.“
Das mache ich gerne in meiner
Freizeit:
„Ich gehe gerne ins Fitness-
Studio, treffe mich mit Freunden
und verbringe Zeit mit
meiner Familie. Einmal in der
Woche gehe ich tanzen.“
Was war mir bei der Ausbildung
wichtig?
„Dass ich in einem Betrieb bin,
der gut ausbildet; einen Betrieb,
den ich kenne und der
bei mir in der Nähe ist.“
Wie kam es zu diesem Berufswunsch?
„Ich bin in einer Familie groß
geworden, in der das Bäckerhandwerk
eine große Rolle
spielt. Mein Vater hat als Bäcker
gearbeitet, meine Mutter
arbeitet immer noch als Bäckereifachverkäuferin.“
Warum ist mein Ausbildungsbetrieb
für mich so attraktiv?
„Mir gefällt das Arbeitsklima
zwischen den Kollegen. Die
Leute gehen locker miteinander
um. Man kann mit Ihnen gut
reden und auch mal einen Witz
machen. Und wir duzen uns.“
Wie viele Menschen arbeiten
in meinem Betrieb?
„Zusammen mit den Fahrern
um die zehn Personen. Jeder
hat mal einen freien Tag in der
Woche.“
Welche Vorkenntnisse sind
für diese Ausbildung zu empfehlen?
„Man muss sich darauf einstellen,
dass man früh mit der
Arbeit anfängt – mitten in der
Nacht. Ich fange um Vier an.
Sonnabend komme ich um
Drei, im Sommer auch. Das
Schwierige ist die Zeitumstellung,
wenn man Urlaub hatte.
Dann muss man wieder reinkommen.“
Welche Eigenschaften braucht
man für den Job?
„Man sollte teamfähig sein.
Und man muss es drauf haben,
früh aufstehen zu können.“
Woran muss man Spaß haben,
um den Berufsalltag meistern
zu können?
„Einfach an der kompletten Arbeit:
Brot machen, Croissants
wickeln und so weiter. Man
muss alle Aufgaben meistern
können. Ich wickele zum Beispiel
gerne Croissants. Hier
ist alles Handarbeit, auch die
Brote werden mit der Hand gemacht.
Erst werden sie abgewogen,
dann werden sie rund
gewirkt, dann werden sie „aufgemacht“.
Erst dann hat man
die richtige Brotform, die wir
zum Beispiel vom „Harburger“
kennen oder von der „Körnerkruste“.“
Was hat mich überrascht?
„Ich hätte nicht gedacht, dass
ich meine Vorgesetzten duzen
durfte und dass es von Anfang
an so locker war.“
Worauf bin ich stolz?
„Dass ich unsere Familientradition
aufrechterhalte. Ich
kann mir nicht vorstellen, etwas
Anderes zu machen. Für
mich war immer schon klar,
dass ich Bäckerin werden
wollte.“
Was war meine schwierigste
Aufgabe?
„Die schweren Sachen hin- und
herzubewegen. Zum Beispiel
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Foto: Joachim Tonn
die vollen Ofenwagen. Bei den
Schwarzbroten sind sie zusätzlich
noch durch die Kästen,
im denen sie gebacken werden
besonders schwer für mich.
Die anderen Kollegen ziehen
das so am kleinen Finger weg.
Was habe ich hier bisher gelernt?
„Brote machen, Croissants wickeln,
Plunder machen oder
Teige tourieren (das schichtweise
Einarbeiten von „Ziehfett“
in den Teig, damit die
Plunder und die Croissants
schön aufgehen).“
Was sind meine Lieblingsfächer
in der Berufsschule?
„Das Fach Theorie.“
Werden Azubis besonders gefördert?
„Wir werden schon mal beiseite
genommen, um etwas genau
zu erklären. Es nimmt sich
jeder einen kurzen Moment
Zeit für einen. Und man kann
jederzeit fragen.“
Welche Pläne und Möglichkeiten
gibt es für die Zukunft?
„Mein Plan ist es, nach der
Ausbildung meinen Meister
Mein Name und Alter:
Lisa-Marie Schlüter (17),
Mittlere Reife
Mein Wohnort:
Nordholz
Foto: Joachim Tonn
Mein Ausbildungsbetrieb:
Bäckerei und
Konditorei Itjen in
Cuxhaven-Sahlenburg
zu machen. Und dann mit
in den Betrieb zu gehen, wo
auch meine Mutter und meine
Schwester arbeiten.“
Wie kann man herausfinden,
ob dieser Ausbildungsberuf
etwas für einen ist?
„Vorher ein Praktikum machen
und einfach ausprobieren.“