
Vereine und Verbände
Lebenshilfe Hemmoor
Distanz und Dankbarkeit
Manfred und Hannelore Wilkens haben
ihr Lachen trotz Corona nicht verlernt:
sie sind den Betreuungskräften
der Lebenshilfe Hemmoor sehr dankbar
und wissen ihren Sohn in diesen
Krisenzeiten in guten Händen, der in
der Wohnstätte in Hemmoor lebt.
24 Hemmoor Magazin 02/2020
Über mehrere Wochen hat
das Ehepaar Wilkens aus
Steinau seinen Sohn nicht
mehr sehen und in die
Arme schließen können.
Der 40-jährige Carsten lebt
seit seinem 18. Lebensjahr
in der Wohnstätte der
Lebenshilfe e.V. in Hemmoor
und ist im Werkhof
der Lebenshilfe Cuxhaven
beschäftigt. Aber normal
ist seit Ausbruch der
Corona-Pandemie nichts
mehr: So blieben der Werkhof
geschlossen und die
Wohneinrichtungen aufgrund
eines Betretungsverbotes
von der Umwelt
abgeschottet. Eine sehr
schwierige Zeit auch für
Angehörige.
Hannelore und Manfred Wilkens zeigen viel Verständnis für
diese Maßnahmen und sind voller Dankbarkeit: „Die Betreuungskräfte
leisten einen super Job, sie sind gerade jetzt
zu bewundern und kümmern sich unwahrscheinlich toll um
Carsten und die anderen Menschen mit den verschiedensten
Behinderungen. Sie beschäftigen sich intensiv mit ihm.“
Mit der Kommunikation seitens der Lebenshilfe Hemmoor
sind sie sehr zufrieden. So erhielten sie einen Brief von Vorstand
Bärbel Tiedemann mit neuen Informationen zum Besuchsrecht.
Darin teilt sie unter anderem auch mit, dass sie
allen Bewohnerinnen und Bewohnern großen Respekt zolle
für das Verständnis und die Geduld, mit der sie diese schwierige
Situation meistern. Ihr Dank gilt auch dem unermüdlichen
Einsatz des Personals und der Wohnbereichsleitung. Allen
zusammen sei es zu verdanken, dass ein Ausbruch in den
Einrichtungen bisher erfolgreich verhindert werden konnte.
Mit Carsten selbst kann das Ehepaar nicht telefonieren. Als
frühkindlicher Autist kann er nicht sprechen und braucht
einen strukturierten Alltag mit möglichst wenig anderen
Abläufen. Auf Veränderungen reagiert er massiv mit körperlicher
Gewalt. Wilkens wissen aber, dass es Carsten gut geht.
„Erstaunlicherweise kommt er damit besser klar, als wir gedacht
haben – und er hilft sogar in der Küche.“
Schließlich halten sie zu den Betreuungskräften Kontakt
übers Telefon und bekommen Handyfotos zugeschickt. Offensichtlich
vermisst er seine Eltern: Einmal zeigte er den
Betreuern Bilder von seinen Eltern und deren Zuhause. Üblicherweise
erhält er einmal in der Woche von ihnen Besuch,
ist oft an den Wochenenden in Steinau, und er kennt alle Feiertage
und Geburtstage der Familienmitglieder. Hannelore
Wilkens ging es nicht gut, Carsten nicht sehen zu können.
Manchmal dachte sie, er könne sie vergessen. Aber dann
schaute sie sich Fotos an und ein Video, das die Betreuungskräfte
der Lebenshilfe zum Muttertag geschickt hatten. Auch
wenn sie weiß, dass er in guten Händen ist, vermisst die Mutter
ihren Sohn.
Umso glücklicher sind nun alle, dass Carsten seinen Geburtstag
zusammen mit seinen Eltern feiern kann, denn erfreulicherweise
gelten mittlerweile weitere Lockerungen, die das
Verlassen der Wohneinrichtungen und auch den Empfang
von Besuch wieder ermöglichen. Dabei gilt ein auf die Vorgaben
des Gesundheitsamtes abgestimmtes Hygienekonzept.
Lebenshilfe Hemmoor / Wiebke Kramp (Niederelbe-Zeitung)
Foto: Wiebke Kramp/Niederelbe-Zeitung
Feuerwehr präsentiert sich mit neuem Logo
Vor einiger Zeit hatten
die beiden Ortsbrandmeistern
Marcel Wenk
und Jan Lafrenz die
Idee, die Feuerwehr
Warstade mit einem
neuen Logo zu versehen. Anlass hierfür
war der 1.500-Klick auf den „Gefällt
mir - Button“ auf der feuerwehreigenen
Facebookseite. Durch Zufall war
den beiden zuvor das neue Logo der
Feuerwehr Neuhaus aufgefallen. „Nach
kurzen Recherchen sind wir auf die
Werbeagentur „Reclame“ aus Cuxhaven
gestoßen“, sagte Marcel Wenk. Man
nahm Kontakt auf zum Geschäftsführer
Leon Bauer, der auch aktiver Feuerwehrmann
in der Feuerwehr Neuhaus
ist. Er hat auch das Neuhäuser Logo
entworfen. Nach einem gemeinsamen
Gespräch setzte sich Leon Bauer dann
an den Schreibtisch und präsentierte
bereits einige Tage der Feuerwehr
Warstade ein neues Logo. Dieses
zeigt das Feuerwehrhaus Warstade,
die alte „Steffens´sche Mühle“ und die
Christuskirche. Die Planungen für
ein Plakat oder eine Fahne mit dem
neuen Logo laufen bereits. Die Feuerwehr
Warstade ist unter anderem
erreichbar über Facebook unter: Freiwillige
Feuerwehr Warstade oder über
Internet http://www.feuerwehr-warstade.
de/
Wer gerne aktiv bei der Feuerwehr
Warstade mitmachen möchte, egal ob
Mann oder Frau, ist herzlich willkommen
und kann sich bei
Ortsbrandmeister Marcel Wenk unter
Telefon 0170 / 3120451 informieren.
Wer Interesse hat, bei der Jugendfeuerwehr
(Kinder ab 10 Jahre) mitzumachen,
der wendet sich bitte an Jugendfeuerwehrwart
Jan Lafrenz unter
Telefon 01512 / 9123431.