
4 Einkaufen und genießen über Land
Mit ihren leuchtenden Blüten
sorgt die Zaubernuss
für Farbe im Garten. Das
Café Zaubernuß steht dem in nichts
nach. Am Süderwall in Otterndorf
gelegen, bietet es sich für eine Pause
nach einem Rundgang durch die
historische Altstadt an. Seit über 25
Jahren wird hier Wert auf Qualität
gelegt. Excelsior Premium-Kaffee,
fair von Kleinbauern aus Brasilien
direkt importiert und in einer kleinen
Rösterei in Österreich geröstet,
wird als Filterkaffee, Espresso, Cappuccino
und Latte Macchiato
puccino und Latte Macchiato
4
Große Dammstraße 56
Otterndorf
Telefon 04751/5739
Geöffnet täglich ab 13.30 Uhr
Rittergut Niendieck
„Die Gäste sind unser Schatz!“
Ritterschaft, zu der auch Leutnant
Hans-Hermann von Katte, der beste
Freund Friedrich des Großen, gehörte.
Beide verband die Liebe zu
schönen Dingen. Grund genug für
Friedrichs Vater, diese Freundschaft
grausam zu unterbinden. Vor den
Augen des Sohnes wurde der junge
Leutnant geköpft. Die Nachfahren
der Kattes treffen sich ab und an auf
Gut Niendiek. jt
Idylle und Atmosphäre findet
man auf Gut Niendieck, wo man
es sich richtig gut gehen lassen
kann. Die Hausherrin backt die Torten
selbst. Wahre Kunstwerke, für
die regionale Früchte verarbeitet
werden. Neu ist der Mini-Hofladen
mit liebevoll hergestellten Gelees,
Chutneys und Säften ohne Zuckerzusatz.
„Dafür haben wir einen
kleinen Obstgarten mit alten Sorten
wie Roter Berlepsch und Weißer
Winterglockenapfel angelegt. „Dieses
geschichtsträchtige Anwesen
ist aus Geversdorf nicht wegzudenken“,
sagt Günter Holzheu und
deutet auf eine Urkunde, die bezeugt:
ein Marquart von Katte lebte
hier. Immer wieder gerne erzählt:
In zweiter Ehe mit Elisabeth-Maria
von Katte verheiratet, gelangte
Marquart in die Magdeburger
Raue Winde
fegen über‘s
Ackerland. Inmitten
der Furchen
steht es, das dürre
Lappenluder und
lässt sein zundriges
Gewand flattern.
Seine Anatomie ist
ein Holzgerippe.
Auf dem Feld schiebt
ein Exemplar dieser Spezies stumm,
aber weithin sichtbar Feldwache.
Vogelscheuchen geistern immer noch
durch die Erinnerungen an vergangene
Kindertage. Da standen sie in
den Gemüsebeeten der Kleingärtner,
auf Äckern und Feldern und wachten
im Frühjahr über die frische Saat.
Jetzt sind sie allein und scheinen
überflüssig.
Die Zerrissenheit einer Vogelscheuche
wecke die Phantasien von einst
in ihr, so eine Freundin. Wie sie als
Kind unter ihrer dicken Lieblingseiche
lag und im warmen Sommerwind
weiße Wolken zu galoppierenden
Einhörnern wurden, und die
dunklen, fransigen Wolken zu Schrebergarten
Gespenstern. Vogelscheu-
Der Herbst naht. Und darauf
hat sich auch die Küche im
Gasthaus Zur Linde eingestellt.
Ab Oktober gibt es jeden
Mittwoch ab 11.30 Uhr Entenbraten
im Angebot. Wer größeres
Federvieh bevorzugt, hat ab
November jeden Freitag von 17
bis 20.30 Uhr die Möglichkeit,
leckeren Gänsebraten aufgetischt
zu bekommen. Wird das Wetter
im November grau und nebelig,
muss keiner draußen frieren. Denn
am 17. und 24. November kann
man einen bunten Nachmittag mit
Sketchen und Musik, Kaffee und
Kuchen und jeder Menge Döntjes
genießen. Der Nikolaus hält
eine Überraschung bereit. Am 6.
Dezember werden mittags und
abends gebratene Enten und Gänse
aus der Pfanne in den Mund flattern.
Wer das mit Musik genießen
Café Zaubernuß
Seit über 25 Jahren das etwas
andere Café in Otterndorf
Die Zeit der
Vogelscheuchen ist vorbei
Gasthaus „Zur Linde“
Gastlichkeit und gutbürgerliche Küche
Foto: Joachim Tonn Foto: Joachim Tonn
Foto: Joachim Tonn Foto: Joachim Tonn
angeboten. Diverse Teesorten aus
kontrolliert biologischem Anbau
werden frisch aufgebrüht serviert.
Meisterlich gebackene Torten und
Kuchen unter Verwendung von
frisch gemahlenem Vollkornmehl
aus biologischem Anbau, Honig,
Früchten aus der Region und
selbst hergestellten Marmeladen
runden das Angebot ab. Milch,
Sahne, Butter und Quark werden
frisch von der Molkerei Lamstedt
angeliefert. Zum angenehmen
Ambiente tragen wechselnde
Kunstausstellungen bei, die dem
Raum immer wieder eine neue Atmosphäre
verleihen. Regelmäßig
finden außerdem Konzerte statt. jt
chen entfachen noch immer kindliche
Phantasien und lassen da und dort
Rührung und ein wenig Sympathie
für die hungrige Kreatur aufkeimen.
Doch selbst, wenn man lange über
Land fährt, begegnet man der „klassischen”
Vogelscheuche nur noch
ganz selten. Kaum noch irgendwo
einer dieser zerrupften Zausel, die
sowieso nur bei kräftigem Wind
„Gottes Sperlingen” und den klugen
Saatkrähen nur beim ersten Mal –
Angst und Bange machen konnten.
Die Zeit der Vogelscheuchen scheint
vorbei und ihr Dienst als Albtraum
für die gefiederten Freunde überflüssig.
Mit ihnen verschwindet auch ein
Stück Volkskultur und geht ein Stück
Zauber für immer verloren. jt
möchte, kann das am 9. Dezember
mit Blasmusik tun. Ein Muss ist die
Hadler Hochzeitssuppe mit gedrehten
Klößchen. Selbst bei vollem
Haus wird man immer freundlich
bedient und vor allem: das Essen
büßt nicht von seiner Qualität ein.
Wer feiern will – Räumlichkeiten
stehen sowohl für kleine und große
Festlichkeiten bereit. jt
Marquart in die Magdeburger
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Festlichkeiten 6