
Vom Regen in die Traufe
Hausbesitzer sollten sich vor
Folgen von Hochwasser und
Überschwemmung schützen
Tagelanger Dauerregen, überflutete
Grundstücke, vollgelaufene Keller.
Die Tiefdruckgebiete „Paul“ und
„Rasmund“, die im Sommer 2017
über Deutschland wüteten, haben
nach Angaben des Gesamtverbands
der Deutschen Versicherungswirtschaft
(GDV) Schäden in Höhe von
mehr als einer halben Milliarde Euro
verursacht. Allein in Berlin und Brandenburg
fielen durch „Rasmund“
in 24 Stunden 200 Liter Regen pro
Quadratmeter. Damit kam an nur
einem Tag pro Quadratmeter schon
ein Viertel des Regens herunter, der
bundesweit durchschnittlich im gesamten
Jahr zu Boden geht.
Starkregen als sommerliches
Phänomen
Starkregen ist ein typisch sommerliches
Phänomen: Je wärmer die
Luft ist, desto mehr Feuchtigkeit
kann sie aufnehmen. Treffen warme
und kalte Luftmassen aufeinander,
kondensiert die Feuchtigkeit blitzschnell
und es kommt zum Wolkenbruch.
Ist dieser sehr intensiv oder
regnet es langanhaltend, ist der
Boden gesättigt - er kann also die
Wassermassen nicht mehr aufnehmen.
Extremwetterlagen wie Starkregenereignisse
in Deutschland
häufen sich - und die Aussicht auf
einen Rückgang besteht eher nicht.
Nach Aussagen von Klimaexperten
ist dies durchaus ein Zeichen, dass
der Klimawandel sich auf das alltägliche
Wetter auswirkt.
Hausbesitzer sollten
Versicherungsschutz
überprüfen
Gewisse bauliche Vorkehrungen an
der eigenen Immobilie können helfen,
einen ungewollten Wassereintritt
zu verhindern oder zumindest zu
minimieren. Aber: Nicht jeder mag
dahingehend investieren und viele
hoffen wohl weiterhin, dass das Unwetter
auch dieses Mal unbeschadet
an ihrem Zuhause vorüberziehen
möge. Mit der sogenannten Elementarschaden
oder Naturgefahrenversicherung
müssen Immobilienbesitzer
zumindest unter finanziellen
Überflutung durch Witterungsniederschläge
oder Überschwemmung
muss üblicherweise zusätzlich zur
Hausrat- oder Wohngebäudeversicherung
vereinbart werden.“ Bei
Ihrer Versicherung gibt es dazu alle
weiteren Informationen. Jeder Immobilienbesitzer,
so Folkerts, solle
daher schon in „guten“ Zeiten prüfen,
ob er diese wichtige Zusatzvereinbarung
abgeschlossen habe.
Wenden Sie sich in Versicherungsfragen
vertrauensvoll an einen Fachmann
in Ihrer Nähe. djd
Aspekten nicht mehr bang zum Himmel
blicken, wenn ein Unwetter aufzieht.
„Meistens stellt sich die Frage
nach dem Versicherungsschutz erst
im Schadenfall“, warnt Dr. Henning
Folkerts, Leiter des Produktmanagements
für private Haftpflicht-, Unfallund
Sachversicherungen bei einer
großen deutschen Versicherungsanstalt:
„Ist der Keller vollgelaufen,
hoffen die Betroffenen, dass der
Hausrat- oder Wohngebäudeversicherer
zahlt. Aber: Der Schutz gegen
Schäden durch Naturgefahren wie
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