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Klimafreundlich bauen mit Holz
Ökologie und Vielseitigkeit sprechen für den nachwachsenden Rohstoff
Holz zählt zu den ältesten
Baumaterialien, die der
Mensch nutzt – und ist
gleichzeitig Rohstoff der Zukunft.
Unter dem Aspekt des klimafreundlichen
und nachhaltigen
Bauens gewinnt Holz erneut an
Bedeutung. Rund ums Haus kommt
viel Holz zum Einsatz: vom Dachstuhl
über Fußböden und Verkleidungen
hin zu Türen und Möbeln.
Neben Fenstern, Fassaden und
Außenbereichen aus Holz finden
aber auch ganze Holzhäuser, wie
sie etwa aus Skandinavien bekannt
sind, zunehmend Beachtung.
Nachwachsender Rohstoff
und CO2-Speicher
In ökologischer Hinsicht weist das
Naturmaterial viele Vorteile auf.
Einem nachhaltig bewirtschafteten
Wald wird nur so viel Holz entnommen,
wie wieder nachwachsen
kann, ohne die Ressourcen zu
erschöpfen. Zudem nehmen Bäume
während ihres Wachstums klimaschädliches
Kohlendioxid auf und
speichern es dauerhaft.
Durch eine möglichst lange Nutzung
des fertigen Produktes wird
dieser positive Effekt verlängert.
Aber auch danach lassen sich Holz
und Holzreste mehrfach recyceln
und auf wirtschaftliche Weise zu
neuen Produkten verarbeiten.
Das Ziel ist dabei, den Naturrohstoff
so lange wie möglich in
der Wertstoffkette zu belassen. Ein
weiterer Vorteil: Holz kann andere
Baumaterialien wie Beton, Stein,
Stahl, Aluminium und Kunststoff
Holzfassaden vermitteln Behaglichkeit und fördern ein gesundes Raumklima.
Der natürliche Baustoff Holz unterstreicht die klaren Linien moderner
und individueller Archiketur und ist – vor allem – nachhaltig.
Fotos: AdobeStock
Fotos: djd/Gesamtverband Deutscher Holzhandel
ersetzen, deren Herstellung sehr
energieaufwendig ist und die eine
deutlich schlechtere CO2-Bilanz
aufweisen.
Auf Herkunft und
Zertifizierungen achten
Wichtig ist es, dass das verwendete
Holz aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung
stammt. Dazu sollte
man auf die Herkunft und entsprechende
Zertifizierungen achten.
Wer Holzprodukte benötigt, sollte
zum örtlichen Fachhändler gehen,
der garantiert nur Material aus
unbedenklichen Quellen verkauft.
Die Europäische Holzhandelsverordnung
(EUTR) etwa schreibt vor,
dass der legale Ursprung des
Holzesnachgewiesenwerdenmuss.
Das gilt sowohl für einheimisches
als auch importiertes Holz. Ergänzend
sorgen Zertifizierungssysteme
für Transparenz. (djd)