
Kämpfen Sie um Ihren Traumjob –
auch mit Alternativen
Es gibt viele Möglichkeiten,
wie man die Zeit bis zum
nächsten Ausbildungsstart
überbrücken kann. Die örtlichen
Agenturen für Arbeit
führen gezielte Nachvermittlungsaktionen
durch.
Außerdem werden berufsvorbereitende
Maßnahmen
angeboten, wie das Berufsgrundbildungsjahr
(BGJ) und
das Berufsvorbereitungsjahr
(BVJ). Aber auch ein freiwilliges
soziales- oder ökologisches
Jahr bringt manch einen
Berufseinsteiger weiter.
Einstiegs-Qualifizierung (EQ)
Die Einstiegs-Qualifizierung
ist eine interessante Sache für
Leute unter 25, die noch ohne
Job sind. Der Berufswunsch
ist relativ klar, nur der Ausbil-
Foto: Stephanie Hofschlaeger/pixelio.de
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dungsplatz fehlt. Da kommt die
Einstiegs-Qualifizierung wie
gerufen. Gemeint ist damit ein
Langzeit-Praktikum, das sechs
bis zwölf Monate dauert und
dazu dient, sich Grundkenntnisse
in einem bestimmten Job
anzueignen. Man arbeitet in
einem Betrieb und besucht die
Berufsschule. Monatlich bekommt
man eine Praktikumsvergütung
und ist sozialversichert.
Am Ende wird einem ein
Zeugnis ausgestellt. Weiterhelfen
tun einem die Berufsberater
der Agentur für Arbeit.
Nachvermittlungs-Aktion
Wer noch keinen Ausbildungsvertrag
hat, sollte sich
jetzt bei der zuständigen
Arbeitsagentur melden. Bei
der Nachvermittlungsaktion
werden freie Stellen, die
noch auf den letzten Drücker
reinkommen, an den Mann
oder die Frau gebracht. Viele
Betriebe entscheiden
sich nämlich erst im letzten
Moment, überhaupt Ausbildungsplätze
zu schaffen.
Freiwilliges soziales/ökologisches
Jahr (FSJ/FÖJ)
Wer sich sozial engagieren
möchte, kann ein freiwilliges
soziales absolvieren. Zum Beispiel
im Krankenhaus oder
im Kindergarten. Alle freien
Stellen findet man auf www.
info-freiwilligendienste.de Wer
sich für Umweltthemen einsetzen
möchte, kann sich für ein
freiwilliges ökologisches Jahr
(FÖJ) entscheiden. Auf www.
foej.de gibt es die offenen Stellen
im Überblick.
Berufs-Grundbildungsjahr
(BGJ)
Wer noch keinen Ausbildungsplatz
hat, aber schon
weiß, welchen Job er machen
will, sollte ein Berufs-Grundbildungsjahr
durchlaufen.
Dabei eignet man sich die
ersten Fertigkeiten in einem
bestimmten Berufsfeld an.
Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)
Wer ohne Abschluss von der
Schule geht, hat die Möglichkeit,
ein Berufsvorbereitungsjahr
zu absolvieren. Das BVJ
macht man an der Berufsschule,
wo man Jobs aus ganz unterschiedlichen
Bereichen kennen
lernt. Wie Hauswirtschaft,
Technik oder Wirtschaft). Und
man macht ein Betriebs-Praktikum.
Berufsvorbereitende
Bildungsmaßnahme (BvB)
Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen
sind
Maßnahmen, die individuell
auf die Bedürfnisse des
Interessenten zugeschnitten
werden. Man informiert
sich über verschiedene Berufsfelder
wie Bautechnik,
Wirtschaft, Wirtschaft und
Verwaltung, Ernährung)
und kann herausfinden,
welcher Beruf am besten
zu einem passt. Man eignet
sich Grundkenntnisse in
verschiedenen Berufen an,
macht Betriebs-Praktika
und bekommt ein spezielles
Bewerbungstraining. Ziel ist
es, die jungen Menschen fit
für eine Ausbildung zu machen.
jt