
Ass. jur. Yana Arbeiter, Geschäftsführerin Kreishandwerkerschaft
Elbe-Weser, Geschäftsstelle Cuxhaven-Land Hadeln:
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Foto: Ringfoto Schattke
„Eine erfolgreich abgeschlossene
Berufsausbildung ist
nach unserer Auffassung die
beste Voraussetzung für persönlichen
Erfolg im Beruf
und gesicherte Lebensumstände.
Nur gut ausgebildete
Fachkräfte gewährleisten die
Wettbewerbsfähigkeit und die
wirtschaftliche Zukunft der
Handwerksbetriebe, dafür
setzen wir uns ein. Derzeit sind
unsere Ausbildungszahlen in
Stadt und Landkreis Cuxhaven
noch stabil. Wir hatten
sogar einen Zuwachs zu verzeichnen.
In der Region Stade
– wozu auch Cuxhaven und
Land Hadeln zählen, stieg die
Zahl der neu eingetragenen
Lehrstellen von 1.819 im Vorjahr
auf 1.829. Über 400 Lehrstellen
wurden in der Stadt
und Landkreis Cuxhaven neu
besetzt. Und es könnten noch
mehr sein. Die Betriebe haben
noch offene Ausbildungsplätze
und freuen sich über weitere
Bewerbungen“, so Yana
Arbeiter, Geschäftsführerin
der Kreishandwerkerschaft
Elbe-Weser.
Die TOP 3 der Ausbildungsberufe
insgesamt sind : 1.
Friseur, 2. Kfz-Mechatroniker,
3. Elektroniker. Bei den
männlichen Auszubildenden
liegt der Kfz-Mechatroniker,
Elektroniker, Anlagenmechaniker
für Sanitär- und Heizungstechnik
(SHK) und der
Metallbauer weit vorne; für
weibliche Auszubildende der
Friseur, Fachverkäuferin für
das Lebensmittelhandwerk
Schwerpunkt Bäckerei, Augenoptiker
und Maler- und
Lackierer. Bedarf besteht zurzeit
noch im Bereich des Lebensmittelhandwerks
für den
Beruf Bäcker, und Fleischer.
Weiter sind noch Stellen für
das Maurer- sowie für das
Tischlerhandwerk, aber auch
im Metallbauerhandwerk
zu besetzen. Aber auch im
Handwerk für Kraftfahrzeugtechnik
werden nach wie vor
Stellen besetzt. Eine Bewerbung
bzw. ein persönliches
Vorstellen lohnt sich immer,
so der Kreishandwerksmeister
Jörg Itjen.
Unter www.handwerk.de kann
jeder unter Berufe-Checker
austesten, welcher Handwerksberuf
zu einem passt.
Nach dem Motto „Einfachmachen“
ist die Imagekampage
zur Werbung von Auszubildenden
angelaufen und
zeigt, was für gute berufliche
Perspektiven im Handwerk
bestehen. Eine Ausbildung
im Handwerk eröffnet jungen
Menschen vielfältige Chancen.
In kaum einem anderen
Wirtschaftszweig ist der
Aufstieg von Arbeitnehmern
zu Unternehmern schon im
Ausbildungsweg angelegt.
Auch stehen Handwerksunternehmen
für eine gelebte,
erfolgreiche Integration von
Menschen mit Migrationshintergrund.
Ein Handwerksberuf
bietet Lebenserwerb,
Selbstverwirklichung und
eine dauerhafte Integration in
unsere Gesellschaft – verbunden
mit der Chance auf sozialen
Aufstieg.
Ausbildung im Handwerk
hat Zukunft
Handwerk und
Studium auch als
Kombination möglich
Handwerk und Studium sind
zusammen ein echtes Karrieresprungbrett:
Wenn die Arbeitstechniken
des jeweiligen
Handwerks praktisch erlernt
wurden, kann man an den Universitäten
und Fachhochschulen
alles draufsatteln, was als
Führungskraft in einem Betrieb
benötigt wird. So wird man für
den Arbeitgeber zum begehrten
Allroundprofi für Positionen
mit Verantwortung. Oder man
nutzt sein erworbenes Wissen
als selbstständiger Handwerker,
um einen eigenen Betrieb
erfolgreich zu leiten. Viele Universitäten
bieten sogar beides
gleichzeitig: In dualen Studiengängen
absolviert man die Lehre
parallel zum Bachelor. So
weiß man schon, worauf es im
Arbeitsalltag ankommt und legt
einen super Karrierestart hin.
Um nach der Lehre ein Studium
draufsetzen zu können,
muss man nicht erst sein Abitur
machen. Mit dem Gesellenbrief
und ein paar Jahren
Berufserfahrung hat man die
„Fachgebundene Hochschulreife“
und kann sich an Universitäten
und Fachhochschulen
in ganz Deutschland zur
Eignungsprüfung für ein Studienfach
anmelden, das dem
erlernten Handwerk ähnlich
ist. Noch schneller geht es mit
dem Meistertitel im Handwerk.
Denn der gilt, wie das Abitur,
als „Allgemeine Hochschulzugangsberechtigung“.
jt
Foto: Ringfoto Schattke
Ass. jur. Yana Arbeiter