
2021/2022 Herbst/Winter AUTOJOURNAL Seite 3
Wasserstoff treibt die
Mobilität von morgen an
Brennstoffzellen werden in Nutzfahrzeugen
und Autos stark an Bedeutung gewinnen
Weg von Benzin und Diesel, hin zu
erneuerbaren Energien: Der Wandel
der Mobilität ist in vollem Gange.
Aktuell finden dabei batterieelektrische
Fahrzeuge die größte Aufmerksamkeit.
Ihren Vorteilen bei der
Umweltbilanz stehen allerdings häufig
noch Reichweitenprobleme und
eine nicht flächendeckende Infrastruktur
zum Aufladen gegenüber.
Wenn es zum Beispiel um Transportaufgaben
über weite Distanzen
geht, stößt die Elektromobilität
ohnehin an Grenzen. Viele Experten
erwarten daher für die Zukunft einen
Mix der Antriebstechnologien und
-räumen insbesondere der Brenn-
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Zu weiteren Vorteilen der Brennstoffzelle
zählt, dass Wasserstoff ein sehr
effizienter Energiespeicher ist – und
dass vorhandene Infrastrukturen wie
Tankstellen weiter nutzbar bleiben.
Das klingt wie eine Zukunftsvision, ist
aber bereits Realität: Die EU plant, bis
2030 bis zu zehn Millionen Tonnen
erneuerbarem Wasserstoff in Europa
zu produzieren. Schon heute stellen
Unternehmen wie Michelin mit seinem
Joint Venture Symbio hunderte
Brennstoffzellen her.
Vom Taxi bis zum Rennsport
Taxis und Nutzfahrzeuge dürften aus
Sicht von Michelin die ersten umfangreicheren
Anwendungsbereiche bilden,
denn diese Fahrzeugflotten kehren
immer zur selben Station zurück
und können daher mühelos betankt
und regional eingesetzt werden. Aber
auch für private Autos, Reisebusse
und schwere Lkw entwickeln sich die
Einsatzmöglichkeiten in rasantem
Tempo. Selbst für Flugzeuge und
Schiffe werden Brennstoffzellen-Konzepte
diskutiert. Das ist allerdings
Ökostrom wird zu
Wasserstoff – dieser befeuert
wiederum die Brennstoffzellen
in Autos, Transportern oder
Bussen: So sieht eine Vision für
die Mobilität von morgen aus.
Foto: djd/Michelin Reifenwerke
stoffzelle gute Chancen ein – für
Pkw-Flotten genauso wie für Busse
oder schwere Nutzfahrzeuge.
Klimaneutral mit grünem
Wasserstoff
Fahrzeuge mit Brennstoffzellen verursachen
lokal keine klimaschädlichen
Emissionen, denn der Antrieb
wandelt Sauerstoff und Wasserstoff
in elektrische Energie um, ohne dass
dabei Kohlendioxid entsteht. Besonders
positiv fällt die Umweltbilanz aus,
wenn es sich um sogenannten grünen
Wasserstoff handelt, der zuvor
mithilfe erneuerbarer Energiequellen
wie Solar und Wind gewonnen wurde.
noch Zukunftsmusik, deutlich konkreter
sind bereits die Pläne für
den Motorsport: Die „Mission H24"
beispielsweise will 2024 beim Traditionsrennen
im französischen Le
Mans beweisen, wie viel Energie, Ausdauer
und Zuverlässigkeit ein Antrieb
mit 100 Prozent Wasserstoff auf die
Straße bringt. (djd)