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Gartenfreude in Herbst und Winter
Ein ganzjährig geplanter Garten bezaubert auch an kalten Tagen
Gute Planung ist alles – das
gilt auch für den eigenen
Garten, an dem Nutzer
ganzjährig ihre Freude haben wollen.
Selbst im Winter bezaubert
ein Garten mit eigenem Charme,
wenn er richtig angelegt und mit
passenden Hölzern und Sträuchern
bestückt ist.
Gerade bei großen Flächen übernehmen
freistehende Gehölze eine
wichtige Funktion. Sie gliedern Flächen
und geben Gärten eine Struktur.
Die richtigen Stauden und Gräser
sorgen mit winterhartem Grün
für erfrischende Farbtupfer. Dazu
zählen beispielsweise die im Frühjahr
verschwenderisch blühenden
Pfingstrosen, die robuste rot-violett
blühende Bergenie oder der attraktive
Winter-Schneeball.
Für alle Jahreszeiten planen
Zahlreiche Gräser und Stauden
glänzen mit sanften Farben. Ein robuster,
pflegeleichter Bodendecker
ist der Wollziest. Er setzt mit seinen
flauschigen, graugrünen Blättern
malerische Akzente. Ziergräser
wie Chinaschilf oder Rutenhirse
bringen frisches Grün oder auch
Blau-, Rot- oder Bronze-Nuancen
in den Garten. Besonders schön
sind die zarten Strukturen von gefrorenem
Atlas-Schwingel oder das
faszinierende Eisblau des Blauschwingels.
Wer auch für die kalte Jahreszeit
planen möchte, setzt auf Winterblüher.
Dazu gehört die Zaubernuss
oder der für Hauswände
geeignete Winterjasmin, der bei
milder Witterung um die Weihnachtszeit
seine gelben Blüten
zeigt. Auch verwelkte Blätter haben
ihren ganz eigenen Charme.
Rot-braun glänzt auch im Winter
etwa eine Buchenhecke.
„Wintergrün“ werden Pflanzen
genannt, die auch in den kalten
Monaten grüne Blätter oder Nadeln
tragen. Sie erneuern ihr Grün
mit Beginn der neuen Vegetation.
„Immergrün“ sind dagegen Gewächse,
die Nadeln oder Blätter
über mehrere Jahre tragen.
Farbige Pinselstriche
Wenn die farbenprächtige Sommer
Konkurrenz schläft, kommen
Fotos (2): pixabay.com/Bund deutscher Baumschulen e.V./akz-o
Die richtigen Stauden sorgen für erfrischende Farbtupfer. Dazu zählt auch der attraktive Winter-Schneeball.
manche Bäume mit ihrer schönen
Rinde erst so richtig zur Geltung.
Der Zimtahorn zieht die Blicke
auf sich, wenn er auch schon in
jungen Jahren seine samtbraune
Rinde in breiten Bahnen aufrollt
und später abwirft. Mutter Natur
ist eine Künstlerin, die gerne den
Pinsel schwingt – eine feine weiße
Zeichnung auf olivgrüner Rinde
zeichnet den Schlangenhautahorn
aus, helle Längsstreifen auf rotem
Grund den Rote-Streifen-Ahorn.
Wer breite, ockergelbe Streifen
bevorzugt, für den ist die Mahagoni
Kirsche das Richtige.
Was blüht wann und wie, welcher
Boden ist geeignet und welche
Pflege brauchen Bäume, Stauden
und Pflanzen? Eine breite Auswahl
und professionelle Beratung finden
Interessierte in Baumschulen vor
Ort oder unter www.gruen-ist-leben.
de. (akz-o)
Die richtigen Stauden sorgen mit winterhartem Grün für erfrischende
Farbtupfer. Dazu zählt auch die robuste, rot-violett blühende Bergenie.