
2 CITY
Cuxhaven ist eine Reise wert
So heißt es in einem Lied vom ehemaligen Cuxhavener
Komponisten und Textautor Heinz Drossner. Deshalb gibt es
auch so viele „Wiederholungstäter“, die ihren Urlaub immer
wieder gerne in Cuxhaven verleben. Heute geht es auf einen
Spaziergang durch die Innenstadt. Wir beginnen am Bahnhof,
der sich in den letzten Jahren vom abrissreifen Gebäude
zu einem Schmuckstück entwickelt hat. Der Bürgerbahnhof
ist das Portal zur Stadt, lädt aber auch zum Verweilen mit
Läden und einem Restaurant ein.
Nicht weit vom Bahnhof entfernt, fällt der Blick auf den
48 Meter hohen Wasserturm, der bis 2004 die Wasserversorgung
der Stadt sicherstellte. Inzwischen ist er nach jahrelangem
Leerstand verkauft und soll nach der Sanierung ein
Café und Ferienwohnungen beherbergen.
Vom Wasserturm geht der Blick hinunter zum Schleusenpriel,
an dem der Gaffelschoner „Hermine“ seinen Platz hat.
Der alte Elbsegler wurde als letztes Wasserfahrzeug seiner
Art liebevoll restauriert.
Über den Kaemmererplatz in der Cuxhavener Innenstadt,
der auch als Buttplatz bekannt ist, führt der Weg in die Nordersteinstraße,
die Fußgängerzone mit unterschiedlichen
Geschäften, Boutiquen, Eiscafé, Restaurant und Bäckerei.
Am Ende der Norder befindet sich der Ortsteil Ritzebüttel.
Umgeben von einer Parkanlage, liegt das spätmittelalterliche
Schloss Ritzebüttel. Das Gebäude ist eines der ältesten
erhaltenen Bauten in der Region und heute für Besucher
zugänglich. Es wird für Kulturveranstaltungen und Ausstellungen
genutzt. Ist aber auch sehr beliebt für Trauungen.
In unmittelbarer Nähe befinden sich die „Alte Wache“, das
„Schweizer Haus“, und das Gärtnerhaus.
„Ich komme und gehe wieder,
ich, der Matrose Ringelnatz …“
Im Ringelnatzmuseum den Cuxhavener Dichter und Maler
entdecken und Spaß an der Sonderausstellung haben, lohnt
einen Besuch. Es befindet sich gegenüber vom Schlosspark.
Zwei Häuser daneben steht das Reyesche Haus, ein 1780 im
Stil des norddeutschen Klassizismus erbautes Bürgerhaus
und das älteste Haus in Cuxhaven. Früher beherbergte es
das Stadtmuseum.
Nach einer Shoppingtour durch die Norder Richtung Schleusenpriel,
vorbei an der City Marina mit dem sehenswerten
Yachthafen und schicken Segelbooten.
„Am Werfte zu Kuxhaven da ist ein schöner Ort.
Der heißt „Die Alte Liebe“. Die meinige ließ ich dort ...“
(Heinrich Heine)
Von hier ist es nicht mehr weit zur Alten Liebe, einem der perfektesten
Orte zum Schiffe gucken. Die ehemalige Schiffsanlegestelle
dient seit 1982 im Hafen als Aussichtsplattform.
Auf einer der weltweit meistbefahrenen Wasserstraßen
sind zahlreiche vorbeifahrenden Containerschiffe, Passagierschiffe,
Schlepper und mehr zu sehen. Hier ist einer der
Lieblingsorte für „Sehleute“. Über Art, Größe, Herkunft und
Ziel der vorbeifahrenden Schiffe informieren Ehrenamtliche
über eine Lautsprecheranlage.
Sehenswert ist das Semaphor von 1884, das letzte erhaltene
Exemplar seiner Art in Europa. Es dient zur Übermittlung von
Wetterinformationen an die vorbeifahrenden Schiffe. Angezeigt
werden dazu die Windgeschwindigkeiten auf Helgoland
und Borkum.
Wenige Schritte von der Alten Liebe entfernt, ist der
Hamburger Leuchtturm von 1804. Seit 2001 ist das ehemalige
Leuchtfeuer nicht mehr in Nutzung.
„Ein jeder, der Cuxhaven kennt,
der liebt es wie sein Eigen.
Den grünen Strand,
die Waterkant,
die mag ein jeder leiden.“