
FISCHESSEN 3
„Fischers Fritze fischt frische Fische“
An der Nordseeküste sind die Fische nicht nur im Wasser,
sondern auch auf der Speisekarte.
Fisch ist köstlich und gesund. Er liefert leicht verdauliches
Eiweiß und ungesättigte Fettsäuren, die vor Erkrankungen
schützen. Sein Verzehr senkt das Herzinfarktrisiko und beugt
Alzheimer und Demenz vor. Da die Flossentiere kein Bindegewebe
haben, ist ihr Fleisch gut zu kauen. Sind das nicht Gründe
genug, den Fischlokalen häufiger einen Besuch abzustatten?
Das Meer vor der Haustür –
frischer können Meerestiere
gar nicht sein!
Fischgerichte in großer Vielfalt sorgen für kulinarische Highlights.
Vom Hering über Kabeljau, Dorsch, Seelachs, Makrele,
Rotbarsch, Seehecht bis zum Karpfen kann man sich
kulinarisch bedienen. Nicht zu vergessen, Pannfisch, der so
heißt, weil er die Größe der Pfanne hat, in der er zubereitet
wird. Bei der Zubereitungsart hat man die Wahl zwischen
Poschieren, Kochen, Braten, Backen, Grillen oder Frittieren.
Frisch gefangen –
frisch geräuchert
Da steigt einem der Duft in die Nase, wenn man an einem
Fischverkauf vorbei kommt, wo noch selbst geräuchert wird.
Aal, Forelle, Lachs über Buchenholz geräuchert, dann noch
warm gegessen. Ein Geschmack, den man nie wieder vergisst.
Fischspezialitäten gibt es saisonal in riesiger Auswahl.
Matjes ist eine klassische Delikatesse, die jedes Feinschmeckerherz
höherschlagen lässt. Dafür wird der junge milde Hering
in Salzlake eingelegt. Sein zartes Fleisch hat zwar einen
hohen Fettanteil, aber dafür zergeht er auf der Zunge. Überhaupt
ist der Hering den man auch als „Silber des Meeres“ bezeichnet,
die beliebteste Fischart, ob als Rollmops, Salzhering
oder mit Sahnesoße. Aber auch kaltgeräuchert als Lachshering
oder heißgeräuchert als Bückling ist er eine Delikatesse.
Doch das Meer beherbergt noch ein paar Geheimwaffen zum
Schmausen. Muscheln, Garnelen, Krabben, Hummer, Langusten
& Co sind nicht zu verachten. Auf der Speisekarte der
Fischrestaurants findet man frische Muscheln in den Monaten
mit dem Buchstaben „r“. So hat halt jede Saison ihre Spezies.
Karpfen isst man ja auch meistens zur Weihnachtszeit.
„Der Fisch will dreimal schwimmen: In Wasser, Schmalz und
Wein“, sagt eine alte Küchenweisheit. Beispiele sind Heringe
in Dillsoße, Nordseekrabben baden in Ei, Steinbutt in
Limetten-Rieslingssoße oder Fischragout. Der eigenen Fantasie
sind keine Grenzen gesetzt. Und zu einem Fischgericht
gehört natürlich auch ein Gläschen Wein, wenn man nicht
nur auf Wasser steht.
„Kein Fisch
ohne Gräten,
kein Mensch
ohne Fehler.“
Machen Sie nicht den
Fehler, in Cuxhaven
keinen Fisch zu essen.
Das Wrack- und Fischereimuseum
Windstärke 10
mitten im Hafen, ermöglicht,
die Herausforderungen
der Seefahrt authentisch
nachzuempfinden.
Außerdem laden jede Menge
Restaurants – vom Fisch
bis zur Pizza – im Hafenbereich,
sowie auch in der
Innenstadt zum Essen ein.
Fotos: J. Tonn