
Donnerstag, 28. März 2019 5
Tagesordnung der
Jahreshaupt–
versammlung:
1. Eröffnung und Begrüßung
2. Feststellung der
Beschlussfähigkeit
3. Ehrung der verstorbenen
Mitglieder
4. Genehmigung des
Protokolls der Jahreshauptversammlung
von 2018
(Protokoll bei den Hegeringleitern
und am 30.3.2019
von 12.00 bis 13.00 Uhr am
Vorstandstisch)
5. Grußworte
6. Jahresbericht des
Vorsitzenden
7. Kassenbericht und Bericht
eines Kassenprüfers
8. Entlastungen
a) Schatzmeister
b)Vorstand
9. Wahl eines Kassenprüfers
10. Streckenbericht des
Kreisjägermeisters
11. Ehrungen
12. Wahlen zum Vorstand
Erster Vorsitzender
Schriftführer
Schatzmeister
13. Anträge
14. Verschiedenes
Gerhard Klotz, Vorsitzender der Kreisjägerschaft
Cuxhaven-Land Hadeln.
Einladung zum Tag der Jäger
die Versammlung um 13:30 Uhr
in der Bördehalle in Lamstedt mit
den vereinsrechtlich vorgeschriebenen
Formalitäten. Auf einen
Vortrag werden wir in diesem
Jahr wegen der Neuwahl des
Vorstandes verzichten müssen,
um den zeitlichen Rahmen der Versammlung
nicht zu überfordern.
Der Erste Vorsitzende und der
Schriftführer werden sich einer
erneuten Wahl nicht mehr stellen
und es werden sich die neuen
Kandidatinnen und Kandidaten zur
Wahl bewerben und vorstellen.
Alles das braucht Zeit, die sonst einem
Vortrag gegolten hätte. Wir
hoffen dazu auf das Verständnis der
Versammlung.
Zum Tag der Jäger, der ja im Rahmen
der Jahreshauptversammlung
der Jägerschaft Land
Hadeln/Cuxhaven e.V. zusammen
mit der gesetzlich vorgeschriebenen
Tröphäenschau
der Jagdbehörde laden wir
gerne Gäste ein, die sich über
die Jagd in unserem Landkreis informieren
möchten.
Die ausgestellten Geweihe und Gehörne
können am 30. März 2019
ab 11 Uhr besichtigt werden, nachdem
die Jagdbehörde mit einer
Prüfkommission am Vortrag die
rechtmäßige Bejagung des
Schalenwildes überprüft hat. Unter
der Begleitung unserer Jagdhornbläserinnen
und Bläser beginnt
Afrikanische Schweinepest
bleibt eine Bedrohung
Grußwort des Kreisjägerschaftsvorsitzenden Gerhard Klotz
Liebe Leserinnen und Leser der
Niederelbe-Zeitung und der
Cuxhavener-Nachrichten, auch in
diesem Jahr bekommen wir von
unserer regionalen Heimatzeitung
wieder die Gelegenheit zum
Tag der Jäger, um ihnen einen kleinen
Einblick in unsere Aufgaben
zu geben, die neben dem eigentlichen
Jagen auch zu unseren
Aufgaben im öffentlichen Interesse
gehören.
Dafür danken wir der Redaktion. Wir
freuten uns auf die gute Zusammenarbeit
auch im Laufe des vergangenen
Jahres. Wie auch in allen anderen
Jahren wurden wir von vielen
amtlichen Stellen des Landkreises
Cuxhaven gebraucht und zur Unterstützung
angefordert. Einen hohen
Stellenwert nimmt immer noch
der Wildunfall im Straßenverkehr
ein. Es beginnt mit der Umsetzung von
mit Geldern des Landkreises geförderter
Absicherung von gefährdeten
Straßenabschnitten mit weißen
oder blauen Reflektoren und setzt sich
mit der Bergung und Entsorgung
des verunfallten Wildes fort. Dieses
Wild ist gemäß der Wildbrethygieneverordnung
nicht für den menschlichen
Verzehr geeignet und stellt
damit auch einen finanziellen Verlust
dar. Das sind im Landkreis Cuxhaven
über eintausend Unfälle mit Damhirsch,
Wildschwein und Reh pro
Jahr.
Mit dem Veterinäramt unseres Landkreises
führten wir wieder ein
Wasservogelmonitoring zum rechtzeitigen
Erkennen einer möglichen
der Vogelgrippe durch. Dazu wurden
Proben mit einem Tupfer aus dem
Schnabel von Gänse und Enten entnommen
und zum Institut für Terristische
und Aquatische Wildtierforschung
(ITAW) nach Oldenburg
geschickt. Besonders im Focus ist die
Afrikanische Schweinepest ASP.
Sie stellt eine Bedrohung für die Tiergesundheit
bei Haus- und Wildschweinen
dar. Um diese Seuche nach
deren Ausbruch unter Kontrolle zu
bringen, muss die Zusammenarbeit
und Abstimmung des Veterinäramtes
mit den für Umweltangelegenheiten,
Verkehr, Landwirtschaft
und Jagd zuständigen Stellen gewährleistet
sein. Hier nehmen unsere
Jägerinnen und Jäger eine besondere
und in der Größenordnung noch
nie dagewesene wichtige Aufgabe war.
Neben der Reduzierung der Wildschweinpopulation
wird das Jagdrevier
besonders unter dem Aspekt
des verendet aufzufindenden Wildes
und deren Probenentnahme
zwecks weiterer Untersuchung ständig
überprüft. Gefordert werden
wir auch ohne akutes Vorkommen der
Afrikanischen Schweinepest mit
vielen Vorbereitungen. Das beginnt
mit der Schulung der Jägerinnen
und Jäger zu richtigen Verhaltensregeln
bei Fallwildfund, die ständige
Entnahme von Blutproben von erlegten
Wildschweinen und wird sich
im Falle eines Ausbruchs mit vielen behördlich
angeordneten Maßnahmen
fortsetzen. Leider werden dann
vom Gesetzgeber auch Handlungen
gefordert, die der waidmännischen
Einstellung unserer Jägerinnen
und Jäger zum Wild entgegen stehen.
Es sind dann Maßnahmen
vorgeschrieben, die den jetzt gültigen
Gesetzen nicht entsprechen und
schwer bestraft werden würden. Um
im Falle eines Ausbruchs schnell
handeln zu können, wurden bereits
Jagdgesetze geändert und für
schnelle Handlungsanweisungen angepasst.
Die Jägerinnen und Jäger
werden jetzt für Präventionsmaßnahmen
und Monitoringaufgaben hinzugezogen.
Aber eines bleibt auch
dann bestehen: wir Jäger sind keine
Schädlingsbekämpfer. Pläne, die
Tiere anzulocken, in Wildfallen zusammenzutreiben
und dann hinter
dem Zaun niederschießen zu müssen,
sehen wir mit großen Bedenken
entgegen. Unser waidmännisches
Verhalten wird damit schwer geprüft.
Die Zusammenarbeit der Behörden
mit den Jägern ist besonders jetzt
von großer Bedeutung, weil uns im Bereich
des Managements der Wildschweinpopulation
eine besondere
Aufgabe zukommt. Nur die Jagdausübungsberechtigten
dürfen hier tätig
werden, die aufgrund ihrer Ausbildung
dieses auch nur können.
Die nun längere Zeit des noch Ausbleibens
der ASP darf nicht zur
Sorglosigkeit führen. Ein plötzlicher
Ausbruch ist auch bei uns jederzeit
möglich. Wollen wir hoffen, dass uns
die Krankheit nie erreichen wird.
Dieses ist ein Beispiel von vielen dafür,
was die Jagdausünbungsberechtigten
leise und im Hintergrund im öffentlichen
Interesse durchführen.
Im Gegensatz zur Jagd mit der Waffe
knallt es ja bei einer Probenentnahme
nicht und keiner wird es wahrnehmen
oder gar ein Lob aussprechen.
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