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E-Learning
Die meisten Ausbildungsbetriebe haben sich auf
die Corona-Krise eingestellt: Fast zwei Drittel der
Unternehmen nutzen E-Learning-Tools, um Azubis
auch aus der Distanz zu qualifizieren. Wie sich die
duale Ausbildung gewandelt hat, verdeutlicht eine
Studie über „Deutschlands beste Ausbilder“
Laut der Umfrage von Territory Embrace und der
Zeitschrift Capital, an der zwischen Ende März
und Mitte Juni 2020 über 660 Unternehmen teilgenommen
haben, setzen mittlerweile 64 Prozent
der Unternehmen auf E-Learning. 63 Prozent der
Umfrageteilnehmer schulen ihre Auszubildenden
zudem bereits im Umgang mit neuen Technologien,
die nicht auf dem Lehrplan stehen. Zum Beispiel
erhalten auch Azubis, die keine IT-Berufe erlernen,
Schulungen im Programmieren. Das ist laut Umfrage
in jedem fünften Unternehmen der Fall.
Digitalisierungskompetenz ist bei
Ausbildern noch unterrepräsentiert
Diese Umfrageergebnisse zeigen, dass die Digitalisierung
offenbar Einzug in die Unternehmen gefunden
hat. Doch offenbar beschränken sich der verstärkte
Einsatz von und die zunehmende Schulung
in modernen Technologien auf die Nachwuchskräfte.
Weniger als die Hälfte der Ausbildungsbetriebe
(42 Prozent) bilden auch ihre Ausbilder in Medienkompetenz
und Digitalisierung weiter.
Die Azubi-Bewerberzahlen gehen
weiter zurück
Eine noch stärkere Einbeziehung moderner Technologien
könnte den Ausbildungen helfen, attraktiver
zu werden. Nach wie vor klagt fast die Hälfte der
Personalverantwortlichen (45 Prozent) über rückläufige
Bewerberzahlen bei dualen Ausbildungen
und dualen Studiengängen.
Die von den Unternehmen am Häufigsten angebotenen
Ausbildungsberufe sind kaufmännische Berufe
(83 Prozent) und Berufe im IT-Umfeld (59 Prozent).
Beim dualen Studium liegen laut Umfrage die Wirtschaftswissenschaften
an erster Stelle (75 Prozent),
gefolgt von der Informatik (52 Prozent).
E-Learning in der
Berufsausbildung auf dem
Vormarsch
Fotos: Pixabay