
Seite 2 AUTOJOURNAL Herbst/Winter 2019/2020
PER APP OHNE STRESS
AUF PARKPLATZSUCHE
GEHEN
NUTZER SOLLTEN WISSEN:
IN KEINER APP WERDEN WIRKLICH
ALLE PARKPLÄTZE ANGEZEIGT
SIE HEISSEN EVOPARK, EASYPARK ODER PARK AND JOY.
UND SIE VERSPRECHEN GROSSES: SIE WOLLEN AUTOFAHRER
MÖGLICHST STRESSFREI ZU EINEM FREIEN PARKPLATZ
LOTSEN. OB SIE DAS IN DER REALITÄT AUCH KÖNNEN,
HAT EIN ONLINEMAGAZIN UNTERSUCHT.
Gleich vorweg die wichtigste Erkenntnis:
Eine App, die alle Parkplätze in
Deutschland kennt und in Echtzeit
freie Stellplätze anzeigt, gibt es – noch
– nicht. Doch schon heute können die
digitalen Spezialisten eine gute Hilfe
beim Finden und Bezahlen eines Parkplatzes
sein – insbesondere in Städten,
in denen sich Autofahrer nicht
auskennen.
Die Anbieter gehen unterschiedlich
vor. Einige von ihnen kooperieren
direkt mit Parkplatz-Anbietern. Andere
warten darauf, dass sich kommunale,
private oder gewerbliche Anbieter bei
ihnen anmelden und ihre Stellplätze
in das System einspeisen. Logische
Folge: Den Nutzern werden in keiner
App alle Parkplätze angezeigt. Hilfreich
ist es, vor dem Herunterladen
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Wer falsch parkt – wird
schlimmstenfalls abgeschleppt. Das
kann teuer werden und kostet zum
Beispiel in Hamburg rund 300 Euro.
Foto: pixelio.de / © Gabriele Planthaber
Einen Parkplatz suchen - das ist
per App sinnvoll und geht schnell.
Foto: iStockphoto.com / © spukkato
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Nutzerkommentare zu lesen. Aus
denen ergibt sich beispielsweise, dass
eine bestimmte App einen veralteten
Datenbestand nutzt. Dass also Angaben
wie maximale Parkdauer und Öffnungszeiten
nicht mehr stimmen.
Bei vielen Apps ist es möglich, die
Parkgebühren bargeldlos zu bezahlen,
sodass die mühselige Kleingeldsuche
am Automaten entfällt, so die
Experten. Allerdings sollte vorher am
Automaten gecheckt werden, ob die
Preisangaben in der App noch aktuell
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sind. Besonders hilfreich: Bei vielen
Apps kann die Parkdauer auch von
unterwegs verlängert werden.
(mid/ak)