
2019/2020 Herbst/Winter AUTOJOURNAL Seite 3
Jetzt ist es wieder so weit: Das Laub
wird bunt, die Tage kürzer und morgens
ziehen immer wieder Nebelschwaden
auf. Kurz gesagt – der
Herbst ist da. Eine Jahreszeit, auf die
sich die Autofahrer nun einstellen
müssen.
Die angepasste Geschwindigkeit ist
eine Grundregel des Straßenverkehrs.
Sie gilt besonders im Herbst
mit seinen tückischen Wetterkapriolen
wie Regen, Nebel, Wind und
erstem Frost.
Glätte entsteht nicht nur durch
Frost, sondern gerade auch durch
Schmutz auf den Straßen. Erdklumpen
werden oft durch Traktoren
und Erntegeräte von den Feldern
auf die Straßen verteilt. Sie verwandeln
in Verbindung mit Regen oder
Feuchtigkeit Straßen zu gefährlichen
Rutschbahnen.
Den gleichen Effekt hat nasses Laub.
Auch hier gilt „Runter vom Gas“,
zumal eine geschlossene Laubdecke
auf Straßen auch andere Gefahren
wie Schlaglöcher oder Steine verdecken
können.
Für glatte Fahrbahnen sorgt der
Herbst gerade auf Brücken oder in
IMPRESSUM
Sturm, Laub und Nebel:
Sicher fahren im Herbst
Besonders bei tückischen Wetterkapriolen
muss die Geschwindigkeit angepasst werden
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50 Meter. Ist die Sicht noch geringer,
dürfen auch die Nebelschlussleuchten
eingeschaltet werden. Nicht vergessen,
diese wieder abzuschalten,
wenn sich die Sicht bessert. Sonst
blendet das grelle rote Licht nachfolgende
Autofahrer und ein Verwarngeld
in Höhe von 20 Euro droht.
Der Einsatz von Nebelscheinwerfern
ist schon früher zulässig und außer bei
Nebel auch bei Sichtbehinderung durch
starken Regen und Schneefall erlaubt.
Eine weitere Gefahr im Herbst kommt
vom Wind. Starker Seitenwind oder
Böen lassen schon einmal Fahrzeuge
ins Schlingern geraten. Dann gilt
besonders, das Tempo zu reduzieren,
um rechtzeitig reagieren zu können.
Apropos Herbststürme: Nicht nur
beim Autofahren sollte man vorsichtig
sein, sondern auch bei der
Entscheidung, wo man sein Fahrzeug
abstellt. Steht das Auto bei stürmischem
Wetter unter Bäumen, können
Äste auf das Auto herabfallen.
Vorsicht Wildwechsel!
Vor allem im Morgengrauen und in
der Abenddämmerung findet in der
Herbstzeit ein vermehrter Wildwechsel
statt. Wenn sie die Fahrbahn überqueren,
sind Rehe und Wildschweine meist
auf Nahrungssuche. Daher besonders
auf Schilder, die an Gefahrenstellen
einen Wildwechsel ankündigen, achten
und in bewaldeten Gebieten gilt unabhängig
von den Wetterverhältnissen:
Fuß vom Gas.
Regen, Wind und
nasses Laub – Autofahrer
sollten sich auf die Tücken des
Herbstes einstellen.
Foto: LeManna/Shutterstock
Waldgebieten durch überfrierende
Nässe. Ab Oktober ist Frost in vielen
Regionen keine Seltenheit. Hier empfiehlt
sich der rechtzeitige Wechsel auf
Winterreifen, die schon bei niedrigen
Temperaturen unter sieben Grad für
mehr Grip und Sicherheit sorgen.
Eine tückische Erscheinung des
Herbstes ist Nebel, der oft plötzlich
auftreten kann. Bei Sichtweiten unter
50 Metern muss auch die Geschwindigkeit
auf 50 km/h angepasst werden.
Hier sind Leitpfosten am Fahrbahnrand
gut geeignet, um Abstände
richtig einzuschätzen.
Auf Landstraßen und Autobahnen
beträgt ihre Entfernung voneinander
Wenn ein Tier am Fahrbahnrand
oder auf der Fahrbahn auftaucht,
sollte man abblenden, hupen und
kontrolliert bremsen. Lässt sich ein
Zusammenprall nicht mehr vermeiden,
Lenkrad gut festhalten und
möglichst weiter geradeaus fahren.
Ausweichen sollte man nicht. Damit
rettet man vielleicht das Tier, riskiert
aber einen noch gefährlicheren
Zusammenstoß, etwa mit dem
Gegenverkehr oder mit einem Baum.
Ist trotz aller Vorsicht ein Wildunfall
passiert, muss man sogleich die Polizei
und idealerweise auch die nächste
Forstdienststelle alarmieren.
Sehen und gesehen werden
Früher einsetzende Dunkelheit,
Regen oder Nebel schränken die
Sicht im Herbst und Winter stark ein.
Daher ist eine einwandfreie Beleuchtung
am Fahrzeug unerlässlich. Es
geht dabei nicht nur darum, selbst
gut zu sehen, sondern auch darum,
dass andere Verkehrsteilnehmer
einen besser erkennen. Die Meisterbetriebe
der Kfz-Innungen führen
daher seit 1956 jährlich im Oktober
den Licht-Test (www.licht-test.
de) durch. Eine gute Chance, seine
Beleuchtung kostenlos überprüfen
zu lassen. (red)
Im Herbstnebel – überall
lauern Gefahren beim Autofahren.
Foto: dmd/GTÜ