
2019 Frühjahr/Sommer AUTOJOURNAL Seite 5
Tanken –
Nicht einmal bundesweit sind die
Spritpreise immer einheitlich.
Wer soll das verstehen?
Foto: iStockphoto.com / © phive2015
An den Zapfsäulen keine
großen Unterschiede
Spritpreise in den Bundesländern
haben sich Anfang des Jahres angenähert
Wie bereits im Januar ist Tanken auch
Mitte Februar in Mecklenburg-Vorpommern
am günstigsten. Während
Autofahrer in Bremen für einen Liter
Super E10 im Schnitt 1,325 Euro
bezahlen müssen, kostet dieselbe
Menge in Mecklenburg-Vorpommern
durchschnittlich nur 1,283 Euro und
damit 4,2 Cent weniger. Noch größer
ist die Differenz bei Diesel: Hier liegt
der Literpreis in Mecklenburg-Vorpommern
im Landesschnitt mit 1,205
Euro um 5,9 Cent unter dem teuersten
Bundesland Bayern (1,264 Euro).
Die Preisunterschiede zwischen den
Bundesländern haben sich gegenüber
den Vormonaten deutlich verringert.
Im Januar lag die Spanne zwischen
teuerstem und billigstem Bundesland
noch bei 6,0 Cent (Super E10)
beziehungsweise 10,1 Cent (Diesel).
Im Dezember betrug die Differenz
bei Benzin sogar 14,9 und bei Diesel
14,6 Cent.
In der aktuellen Untersuchung hat
der ADAC die Preisdaten von mehr als
14.000 bei der Markttransparenzstelle
erfassten Tankstellen ausgewertet
und den Bundesländern zugeordnet.
Die ermittelten Preise stellen eine
Momentaufnahme dar. (red)
Internetbasierte
Fahrzeugzulassung
Ab Herbst 2019 wird alles einfacher,
bequemer und effizienter
Viele Autofahrer sind genervt von
den Verfahren bei der Kfz-Anmeldung.
Die Bundesregierung verspricht
nun Abhilfe: Erstzulassung,
Adressänderungen und Umschreibungen
bei Halterwechsel sind
künftig auch online möglich.
Das geht aus einer neuen Verordnung
von Bundesverkehrsminister
Andreas Scheuer (CSU) hervor, die
vom Bundeskabinett auf den Weg
gebracht werden soll. „Darüber
hinaus können alle Konstellationen
der Wiederzulassung sowie die
Adressänderung nach Umzug des
Halters internetbasiert beantragt
werden“, heißt es in der Verordnung.
Als Innovator des deutschen EGovernments
digitalisiert das
Bundesministerium für Verkehr
und digitale Infrastruktur (BMVI)
mit dem Projekt „i-Kfz“ (internetbasierte
Fahrzeugzulassung) das
Fahrzeugzulassungswesen in
Deutschland. Ziel des
Projektes ist es, die Fahrzeugzulassung
einfacher,
bequemer und effizienter
zu machen und dadurch
Bürgerinnen und Bürger,
Unternehmen und die
öffentliche Verwaltung zu
entlasten. Mit der Digitalisierung
können Fahrten
zur Zulassungsbehörde
vermieden werden, was
ein erhebliches Zeit- und Wegeeinsparungspotenzial
für Fahrzeughalterinnen
und Fahrzeughalter
bedeutet.
Mit der vom Bundesrat am 15. Februar
2019 verabschiedeten „Vierten
Verordnung zur Änderung der Fahrzeug
Zulassungsverordnung und
anderer straßenverkehrsrechtlicher
Vorschriften“ wird nun die
internetbasierte Abwicklung aller
Standardzulassungsvorgänge für
Privatpersonen ermöglicht (Stufe
3) – für ausgewählte Fälle auch vollautomatisiert.
Sechs Monate nach
ihrer Verabschiedung wird die
Verordnung in Kraft treten, sodass
Bürgerinnen und Bürger ab Herbst
2019 alle Standardzulassungsvorgänge
im Internet abwickeln können.
(red)
Kfz-Anmeldung online bald möglich.
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