
2 Ehrenamtliches Engagement
Was habe ich
doch für ein
Glück, ...
Foto: Bernd Otten
... bei meiner Arbeit für diese Beilage,
so viele tolle Menschen getroffen
und kennengelernt zu haben.
Ich wäre ihnen vermutlich nie
begegnet und das wäre äußerst
schade gewesen, denn ich habe
viel von ihnen gelernt.
Vor allem habe ich gelernt, dass
ein Ehrenamt nichts ist, das man
tun muss, weil es eben getan
werden muss. Nein, ein Ehrenamt
will man ausführen, weil es einem
selbst so viel Bereicherung im Leben
Bei meinen Gesprächen habe
ich dabei ganz unterschiedliche
Motive für das Ausüben eines
Ehrenamtes erlebt. Einige Menschen
sind rein zufällig zu einem
Ehrenamt gekommen und sind
jetzt doch so froh darüber, dass
es aus ihrem Leben nicht mehr
wegzudenken ist. Andere Menschen
beginnen ganz bewusst ein
Ehrenamt aufzunehmen, um zum
Beispiel mit Beginn des Ruhestandes
weiter eine feste Aufgabe zu
haben.
Bei allen meinen Gesprächsteilnehmern
konnte ich heraushören,
dass bei der Ausübung eines
Ehrenamtes immer auch ganz viel
zurückkommt. Das ehrenamtliche
Engagement eröffnet Erfahrungen,
Wissen, Beziehungen und
Einblicke in ganz neue Lebensbereiche,
Statistisch engagiert sich in
Deutschland jeder 2. Erwachsene
ehrenamtlich. Da ist es nur verständlich,
nur einen ganz kleinen Blick
in die unterschiedlichen Bereiche
des Ehrenamtes werfen konnten.
Viele große und kleine ehrenamtliche
Aufgabenfelder sind hier
nicht erwähnt. Mögen sich die
Menschen, die sich hier nicht wiederfinden
wissen.
Ganz viel ehrenamtliches Engagement
Öffentlichkeit statt. Nach meinen
Gesprächen habe ich das Gefühl,
dass es darauf auch gar nicht ankommt.
Zufriedenheit, das eigene Glück,
die jeweilige Gemeinschaft der
Menschen an.
Wenn also unter den 50 % der
Menschen in Deutschland, die bisher
noch nicht ehrenamtlich engagiert
nach einer erfüllenden Lebensaufgabe
suchen, kann ich ihnen sagen,
dass direkt bei ihnen nebenan
die Erfüllung zu finden ist.
Ihre Carmen Weverink
IMPRESSUM
gibt.
die vielen Menschen verborgen
bleiben.
dass wir in dieser Beilage
bitte auch gewürdigt
findet ohne die breite
Es kommt auf die eigene
sind, einige dabei sind, die
Haben auch Sie Interesse an einer Unternehmensvorstellung? Rufen Sie uns gerne an!
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Rieke Metscher und Sandra Ropers
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Geschäftsführer: Ralf Drossner
Redaktion: C. Weverink (verantw.)
Leitung Vermarktung: Lars Duderstadt, Ulrike von Holten (stellv.)
Fotos: Adobe Stock, Carmen Weverink, Bernd Otten,
Rudolf Zimmermann
Satz: S:C:S Medienproduktion GmbH, www.sperling-digital.de
Druck: Druckzentrum Nordsee der Nordsee-Zeitung GmbH,
Am Grollhamm 4, 27574 Bremerhaven
Auflage: 15.405 Exemplare • ® 2020 Alle Rechte beim Verlag
Als Doris Wettwer ihren Mann
kennenlernte und nach Wanna
zog, kam sie in einen landwirtschaftlichen
Betrieb, in dessen
Familie es Tradition war, dass
eine „Landfrau“ auch im Landfrauenverein
ist. So konnte sich
Doris Wettwer auch nicht lange
sträuben und wurde dort bald
Mitglied„Dann will ich aber nicht
nur einfach Mitglied sein, dann
will ich auch gestalten“, war ihr
damals schon klar.
Sie erkannte bald, wie sinnvoll es
ist, das Wissen der „Alten“ an die
„Jungen“ weiterzugeben. Selbst
Hauswirtschaftsmeisterin, weiß
sie um diese Herausforderungen,
vor denen viele junge Frauen
in der Landwirtschaft stehen.
Heute ist sie Kreisvorsitzende
des Landfrauenverbandes Land
Hadeln und Cuxhaven. Sie hält
damit die Fäden zusammen
zwischen den einzelnen Ortsvereinen
und ist gleichzeitig
Ansprechpartnerin auf Landesebene.
Immerhin rd. 70.000
Frauen sind im Niedersächsischem
Landfrauenverband Hannover
organisiert. Diese große
Gemeinschaft der Landfrauen
ist auf politischer, gesellschaftlicher
und wirtschaftlicher Ebene
Sprachrohr für alle Frauen
auf dem Land. Sie wirken dabei
Hand in Hand mit dem Landvolk
genauso wie mit der Landwirtschaftskammer.
So wie Doris Wettwer lieben
viele Menschen das Leben auf
dem Land und die Landfrauen
schaffen vor Ort Verbindungen
von Mensch zu Mensch. Sie fördern
dabei das, was ihnen selbst
wichtig ist: Familie, Gesellschaft,
Landwirtschaft und Verbraucherbildung.
Zusammen mit den
7 Ortsvereinen stellt Doris Wettwer
jährlich eine Vielzahl von
Angeboten im Bereich Bildung
und Kultur zusammen. Diese
Angebote stehen übrigens jedem
offen! Vorträge zum Thema
Gesundheit und Ernährung,
über Krankheiten und Leiden,
die heute in unserer Gesellschaft
allgegenwärtig sind. Man unternimmt
gemeinsam Theaterfahrten
und Lehrreisen zu besonderen
Orten und Veranstaltungen.
Sie können die nähere Umgebung
bei einer geführten und
gut organisierten Radtour erkunden.
Vielleicht wollten Sie
immer schon mal wissen, wie
man Weihnachtssterne bastelt
oder was man eigentlich alles
aus Süßkartoffeln machen kann.
Gemütlich zusammensitzen, Tee
genießen, Kekse knabbern, klönen,
Menschen kennenlernen
– all das können Sie bei und mit
den Landfrauen genießen.
Das ist auch der Grund, warum
es Doris Wettwer wichtig war,
Talena Hagenah bei diesem Gespräch
mit mir dabeizuhaben. Sie
war im Alten Land groß geworden
und zog nach ihrer Hochzeit
nach Bülkau aufs Land. „Ich hatte
natürlich gleich Kontakte zu dem
Bekanntenkreis meines Mannes,
aber die Interessen dort passten
nicht so unbedingt zu meinen.
Ich wollte eigene Kontakte
haben und mich mit Gleichgesinnten
austauschen.“ Mit drei
kleinen Kindern zuhause ist die
eigene Freizeit begrenzt. Sie
konnte nicht so einfach mal hierhin
und mal dorthin fahren. Da
lag es für sie nahe, dem örtlichen
Landfrauenverein beizutreten.
Schnell bekam sie Kontakte zu
anderen Frauen im Ort. Viele sind
in ähnlicher Situation wie sie und
man hilft sich gegenseitig. „Ich
komme ja hier den ganzen Tag
nicht raus. Da ist es gut, wenn ich
abends an den Veranstaltungen
der Landfrauen teilnehmen kann
oder am Wochenende einen
Ausflug mit den anderen Frauen
mache. Ich genieße es einfach, so
schnell in einer neuen Gemeinschaft
aufgenommen worden zu
sein. Hier kommen Alt und Jung
zusammen und wir alle lernen
voneinander. Wenn meine Kreativität
gefragt ist, gestalte ich die
Plakate für den Ortsverein.“
Ich spreche Doris Wettwer noch
auf den Landfrauenmarkt in
Ihlienworth an. „Ja, das ist eines
von vielen Projekten der Landfrauen.“
Dabei wird der Landfrauenmarkt
keinesfalls nur von
Landfrauenverein
Eine Brücke zwischen
Tradition und Moderne