
8 Donnerstag, 24. März 2022
Der Jagdschein – wie man Jäger wird
In der Natur aktiv sein, Wildtiere beobachten und gesundes Fleisch essen – immer mehr Menschen interessieren sich für die Jagd
kunft ausbilden“, erprobt und entwickelt
aus dem Projekt Bewerberschiff
- „Hybrid auf Kurs“. Unser Projekt
Bewerbertrecker - „Hybrid auf
Kurs“ ist gestartet, um Schülerinnen
und Schüler über aktuell zwölf
Ausbildungsberufe, die den grünen
Berufen zugeordnet sind, zu informieren.
Jede einzelne Ausbildung ist
sehr individuell, allerdings gibt es
eineÄhnlichkeit, nämlich die,dass alle
Berufe sehr mit der Natur verbunden
sind. Mehr zu dem Projekt finden
Sie auf www.azura-verein.de
möchten. Es folgt damit dem Auftrag
des Jobstarter-plus Projektes
„Allianz zur Ausbildung“ (AzurA)
der Volkshochschule im Landkreis
Cuxhaven e.V. und ist Bestandteil
des Teilprojektes „Matching
durch Schul-/Betriebsbesuche“.
Über das Transferprojekt
„Bewerbertrecker“
Ein Transfer - Projekt, beantragt
durch die VHS im Landkreis Cuxhaven
im Rahmen des Programms
„JOBSTARTERplus - für die Zu-
Schon bekannt?
Bewerbertrecker -
Hybrid auf Acker
Das Konzept richtet sich an Arbeitgeber
im grünen Umfeld. Es befasst
sich mit dem Ausbildungsmarketing
von Unternehmen, die in unterschiedlichen
Berufen im grünen Arbeitsbereich
ausbilden, in Zukunft
eine Ausbildung planen oder
ihr bereits bestehendes Engagement
in diesem Bereich erweitern
wird man unabhängig vom individuellen
Alter als „Jungjäger“ bezeichnet.
Wenn Sie neugierig auf die Jagd geworden
sind, können Sie im Rahmen
der Aktion „Gemeinsam Jagd erleben“
einen Jäger zur Jagd oder
zu anderen Arbeiten ins Revier begleiten.
Viele Informationen zum Erwerb des
Jagdscheins bietet die DJV-Broschüre
„Der Weg zum Jagdschein“.
Sie ist ein Leitfaden für alle Jagdinteressierten
und liefert grundlegende
Informationen zu Voraussetzungen,
Ablauf und Inhalten der Jägerausbildung.
Es wird ein Überblick
über die unterschiedlichen Kursformen,
theoretische und praktische
Themen der Ausbildung und den
Ablauf der Jägerprüfung gegeben.
Außerdem enthält sie Tipps für die benötigte
Erstausstattung von Jungjägerinnen
und Jungjägern sowie
wichtige Adressen zum Thema
Jagd. Die Broschüre kann kostenlos
im DJV-Shop bestellt werden oder
steht im Internet zum Download bereit.
der Waffe und die Schießfertigkeit
trainiert.
Ist die Prüfung bestanden, geht es
erst richtig los! Wichtig ist es,
schnell jagdlichen Anschluss zu finden,
was am einfachsten durch die
Mitgliedschaft in dem jeweiligen Landesjagdverband
möglich ist. Wie
beim Führerschein lernt man die Jagd
erst richtig in der Praxis. In den
ersten drei Jahren nach der Prüfung
bildung findet über die Landesjagdverbände
oder durch eine Jagdschule
statt. Als Kursformen werden
meist Abend-, Wochenend- und
Intensivkurse angeboten. Die Inhalte
der Ausbildung umfassen theoretische
und praktische Themen
rund um Wildbiologie, Jagdpraxis,
Brauchtum, Waffenkunde, Wildbrethygiene
und Jagdrecht. Außerdem
wird der sichere Umgang mit
Doch die Jagd ist mehr als nur ein
neues „Hobby“. Sie ist eine Lebenseinstellung,
die das tägliche
Denken und Handeln beeinflusst.
Die Zahl der Jäger wächst seit Jahren.
Ein Grund dafür ist die nachhaltige
Art der Fleischbeschaffung: Es
ist gesundes Fleisch, das mit bestem
Gewissen gegessen werden kann.
Unter allen Beweggründen steht
die Liebe zur Natur an erster Stelle
Durch die Jagd ist man eng mit der
Natur verbunden. Jägerinnen und
Jäger nehmen ihre Umgebung mit anderen
Augen wahr und benötigen
umfangreiche Kenntnisse über Wildtiere
und deren Lebensraum.
Durch dieses Wissen trägt die Jägerschaft
eine besondere Verantwortung
für den Naturschutz. Jagen heißt
nicht nur, Tiere zu töten. Mit dem
Jagdrecht ist rechtlich die „Pflicht zur
Hege“ verbunden. Das bedeutet,
dass Jägerinnen und Jäger verantwortlich
für die Artenvielfalt in unserer
Kulturlandschaft sowie den Erhalt
heimischer Wildtierbestände
und ihrer Lebensräume sind. Sie haben
zudem den gesetzlichen Auftrag,
Wildschäden in Wald und Feld
zu minimieren und bei der Prävention
von Tierseuchen mitzuhelfen.
Jagdliche Arbeiten im Revier sind
etwa Wildäcker und Salzlecken anzulegen
sowie Reflektoren an den
Straßen zur Vermeidung von Wildunfällen
anzubringen.
Die Jägerprüfung, die auch als „Grünes
Abitur“ bezeichnet wird, ist
eine staatlich anerkannte Prüfung, die
in drei Teile gegliedert ist: Die
Schießprüfung, eine schriftliche und
eine mündliche Prüfung. Den genauen
Ablauf regeln die Prüfungsordnungen
der Länder.
Voraussetzungen dafür sind ein Mindestalter
von 15 Jahren, ein einwandfreies
polizeiliches Führungszeugnis
sowie die geistige und körperliche
Eignung. Die jagdliche Aus-
Jungjäger auf der Jagd. Quelle: DJV