
GEMEINDE HECHTHAUSEN
Dorfentwicklung Hechthausen-Burweg
Im Dezember 2018 hatte die Niedersächsische Ministerin
Sie wollen an einem Strang ziehen – (aber künftig auch) in die
gleiche Richtung: Die Landräte Kai-Uwe Bielefeld (Cuxhaven,
l.) und Michael Roesberg (Stade, r.) unterstützen die gemeinsame,
kreisübergreifende Dorfentwicklung der Orte Hechthausen
und Burweg. Sie sagten den Bürgermeistern Jan Tiedemann
(Hechthausen, 2.v.l.) und Matthias Wolff (Burweg) ihre
Unterstützung zu. Foto: Schröder / Niederelbe-Zeitung
HEMMOOR MAGAZIN 32 / 2019 13
für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Frau
Barbara Otte-Kinast, bekanntgegeben, dass die kreisübergreifende
Kooperation zwischen Hechthausen und Burweg mit
finanziellen Mitteln aus dem Dorfentwicklungsprogramm gefördert
werden soll.
Nun gilt es zunächst, einen so genannten „Dorfentwicklungsplan“
zu erstellen. Der Dorfentwicklungsplan wird die Situation
und den Handlungsbedarf in den Dörfern beschreiben; gemeinsame
Ziele werden entwickelt und konkrete Ideen für Maßnahmen
und Projekte gesammelt. Der Dorfentwicklungsplan wird
die Grundlage, auf der in den kommenden Jahren konkrete
Förderanträge gestellt werden können. Der Dorfentwicklungsplan
für die „Dorfregion Burweg-Hechthausen“ soll zum August
2020 fertiggestellt sein.
In der Bürgerbeteiligung liegt die Basis der Dorfentwicklung. Im
Mai fand die erste Bürgerversammlung in Hechthausen statt.
Es wurde ein „übergeordneter Arbeitskreis“ gebildet. Dieser
Arbeitskreis besteht aus Bürgerinnen und Bürgern aus Burweg
und Hechthausen sowie aus Vertretern der Gemeinderäte
und des Amtes für regionale Landesentwicklung Lüneburg. Der
übergeordnete Arbeitskreis kam am 24. Juni zu seiner ersten
Sitzung zusammen. Auf dieser Sitzung wurden fünf Handlungsfelder
gestimmt, auf denen die Schwerpunkte der Dorfentwicklung
liegen sollen:
• Klima, Natur und Umwelt
• Naherholung und Tourismus
• Mobilität und Verkehr
• Dorfgemeinschaft und Treffpunkte
• Versorgung, Wohnen und Innenentwicklung
Zu jedem dieser Handlungsfelder gibt es einen Arbeitsreis. Diese
stehen jedem interessierten Bürger offen. Aktive Mitarbeit ist
ausdrücklich erwünscht! Der übergeordnete Arbeitskreis sorgt
im Anschluss dafür, dass die in den Arbeitskreisen konzipierten
Vorschläge in den Dorfentwicklungsplan einfließen. Die Arbeit
wird von einem Planungsbüro begleitet.
Eine Idee für das erste Projekt gibt es schon: „Die Dorfregion
blüht auf“ heißt es. Hierbei sollen Blühflächen und Blühstreifen
angelegt werden, und zwar öffentlich und privat. Durch dieses
Projekt erhoffen sich die Verantwortlichen eine Mobilisierung
und Sensibilisierung der Bevölkerung für die Dorfentwicklung
und natürlich auch eine rege Teilnahme.
Ausbau der Bornberger Straße fast abgeschlossen
An der Bornberger Straße, die die Ortsteile Klint und Bornberg
miteinander verbindet nagte schon seit längerem
der Zahn der Zeit. Aufwölbungen durch Baumwurzeln
sowie Pfützenbildungen nach Regenschauern erschwerten den
Verkehrsteilnehmern die Nutzung der Straße.
Die Gemeinde entschloss sich daher im September letzten
Jahres einen Förderantrag zum Ausbau der Straße beim Amt
für regionale Landesentwicklung zu stellen. Anfang März kam
dann der positive Förderbescheid. Von den Baukosten, die auf
ca. 265.000 Euro geschätzt wurden, können somit 63 % aus
Fördermitteln bestritten werden, was den Straßenanliegern und
der Gemeinde sehr zugute kommt.
Jetzt musste es aber sehr schnell gehen, denn der Straßenausbau
musste bis November fertiggestellt werden. Erfreulicherweise
konnte im Ausschreibungsverfahren der Auftrag an eine
örtliche Tiefbaufirma vergeben werden, die auch kurzfristig tätig
werden konnte. Die Straßenbauarbeiten am rund 1.700 m langen
Abschnitt sind bereits abgeschlossen. Nur die Pflanzung
von zehn Bäumen entlang der Bornberger Straße steht noch
aus und wird im Herbst zur Pflanzzeit vorgenommen.
Auf der neu ausgebauten Bornberger Straße sollte nur mit angepasster
Geschwindigkeit gefahren werden