
Seite 14 14. November 2019 KLIMASCHUTZ Klimaschutz
Schon heute gehören E-Tankstellen
vor Bürogebäuden oder vor Supermärkten
zum üblichen Straßenbild.
Praktischer dürfte für viele Verbraucher
jedoch das Aufladen über Nacht
sein, in der heimischen Garage oder
unter dem Carport. Mit einer üblichen
Außensteckdose wie für den Rasenmäher
ist es dabei allerdings nicht
getan, denn normale Steckdosen sind
nicht für die Dauerbelastung eines
Ladevorgangs ausgelegt. Sie verlängern
die Ladezeit für das E-Auto
erheblich und im ungünstigsten Fall
kann es aufgrund der Überlastung
sogar zu Kurzschlüssen und Kabelbränden
kommen.
Stattdessen empfiehlt der Fachmann
die Installation einer sogenannten
Wallbox, die an der Garagenwand fest
montiert wird.
Die Ladestationen gibt es in verschiedenen
Leistungsstufen. Flexible Systeme
wie die PowerBox oder die SmartBox von
E.ON Drive lassen sich ohne zusätzliche
Kosten mit 3, 7, 11 oder 22 kW installieren
und können später bei Bedarf auch
umprogrammiert werden.
Wallbox vorher anmelden
Wichtig ist es, die Ladestation fachgerecht
montieren zu lassen. Vor der
Montage einer Wallbox muss überprüft
werden, ob die Hausinstallation und
der heimische Netzanschluss passend
ausgelegt sind. Zudem gilt seit März
2019 eine zusätzliche Anforderung für
Hausbesitzer: Sie müssen die Installation
einer Ladestation grundsätzlich
vorher beim Netzbetreiber anmelden.
Zusätzlich ist ein zentrales Melderegister
für private Ladegeräte in der Diskussion.
Mehr Informationen dazu erhalten
Verbraucher bei ihrem örtlichen Netzbetreiber.
Dort ist auch zur Anmeldung
das »Datenblatt Ladeeinrichtungen für
Elektrofahrzeuge« erhältlich.
In fo
Gehen Sie
auf Nummer Sicher
Wallboxen laden Elektroautos
mit Wechselstrom, fürs Aufladen
wird einfach das Ladekabel des
Elektrofahrzeugs genutzt. Jede
Wallbox verfügt über eine Einheit,
die im Zusammenspiel mit dem
Auto das Aufladen des Elektroautos
überwacht, steuert und
absichert. So schaltet die Wallbox
beispielsweise den Strom erst frei,
wenn die Verbindung zum E-Auto
steht. Darüber hinaus muss ein
Fehlerstromschutzschalter installiert
werden, der Wallbox, E-Auto
und Leitungen vor gefährlichen
Fehlerströmen schützt. Ein Tipp
dazu: Den zusätzlichen Aufwand
und die Extrakosten von rund
250 Euro für diese Absicherung
können sich Verbraucher sparen,
wenn sie sich für eine Wallbox wie
die PowerBox von E.ON Drive entscheiden.
Hier ist der FI-Schalter
bereits serienmäßig eingebaut.
Den Carport zur Energiegewinnung
für das Elektroauto nutzen
Eine praktische Lösung ist es, den Stellplatz
des Fahrzeugs selbst zum Mini-
Kraftwerk und zur E-Tankstelle umzufunktionieren.
... an der heimischen Garage kann das Elektroauto
über Nacht aufladen. Wichtig ist es, diese Ladestation
Carports mit einem Solardach
können umweltfreundlichen Solarstrom
gewinnen, der sich im Haushalt
oder direkt zum Aufladen des Autos
nutzen lässt. Inzwischen bieten einige
Hersteller dazu Systemlösungen mit
TANKEN IN DER
EIGENEN GARAGE
DAS SOLLTEN SIE WISSEN, WENN SIE
IHRE EIGENE E-TANKSTELLE PLANEN
Mit einer Wallbox ...
vorher beim Netzbetreiber anzumelden..
Foto: djd/E.ON
allen erforderlichen Komponenten an.
Der Aufbau dauert nicht länger als bei
einem konventionellen Carport. Durch
den selbst erzeugten Strom amortisiert
sich die Investition zudem in kurzer Zeit
ganz von selbst. (djd)
Foto: djd/www.solarcarporte.de