
Anzeigen-Sonderthema Die Steckrübe Seite 15
Am besten ist der Einkaufskorb
Nachhaltig einkaufen - wie auf dem Cuxhavener Wochenmarkt
„Unsere Kunden greifen gerne
auf unsere Papiertüte zurück.
Der Kreislauf ist, dass
sie bei ihrem nächsten Einkauf
die Tüte wieder mitbringen
und dann wird sie wieder
gefüllt. Der Trend geht
dahin - das Umdenken findet
statt“, hat Renate Berschinski
vom Obsthandel Quast
festgestellt. „Ich persönlich
habe bei meinen Einkäufen
immer meinen Korb oder
meinen „Marktbüdel“ dabei,
wie er in Bremerhaven auf
den Wochenmärkten genannt
wird und gang und gäbe
ist. Da laufen fast alle mit
rum“, sagt die Cuxhavenerin.
Auch der Holzofenbäcker
Ripken setzt auf Nachhaltigkeit.
„Wir geben jeweils fünf
Cent Rabatt auf jedes Stück
Gebäck, wer seine eigene
Tüte oder Tupperware mitbringt.
Das haben wir früher
gehabt und jetzt - wegen Papiermangel
- wieder eingeführt“,
sagt Bäcker Ismail
Kunt.
Übeltäter aus Plastik
Als Konsumenten haben wir
zahlreiche Möglichkeiten,
der Natur zu helfen. Natürlich
ist der Kauf von regionalen
Erzeugnissen, Bioware
und Fairtrade ein guter Weg,
um die Umwelt zu schonen.
Und dann ab mit den Einkäufen
in die Plastiktüte?
Lieber nicht! Ein unschlagbar
nachhaltiges und darüber
Wünschenswert: Rüben, Zwiebeln, Karotten und Äpfel „kuscheln“ beim Wochenmarkteinkauf im offenen Korb.
hinaus ausgesprochen dekoratives
Behältnis für den Besuch
auf dem Wochenmarkt
ist der klassische Einkaufskorb.
Laut Bundesumweltamt
benutzt jeder deutsche
Verbraucher statistisch jährlich
über einhundert Plastiktüten,
sowohl als feste Tragetaschen
als auch dünne Beutel
als Verpackung von Obst
und Gemüse. Das sind umgerechnet
95.000 Tonnen
Kunststoffmüll.
Dieser Tütenverbrauch erzeugt
gleich mehrere Probleme:
Eine Plastiktüte überdauert
viele Menschengenerationen,
bis sie verrottet.
Dazu kommt, dass die Produktion
von Plastiktüten viele
Ressourcen, vor allem
Erdöl, verschlingt. Um den
Verbrauch von Plastiktüten
zu senken, greifen viele auf
mehrfach verwendbare Folientüten
oder Stoffbeutel zurück.
Allerdings ist deren
Produktion auch nicht unbedingt
umweltfreundlich. Mit
einem Einkaufskorb oder einer
Tasche aus Korb trifft
man definitiv die beste Entscheidung.
Die Natur und
unsere Mitwelt danken es
uns. (jt)
„Ich finde es ganz toll, dass ich
auf unserem Wochenmarkt unverpacktes
Obst und Gemüse
kaufen kann, was nicht schon -
wie im Supermarkt - von vielen
Händen angegrabbelt wurde“,
sagt Blumenhändlerin Arnica
Vogel. „Am besten ist es, mit
einer schönen Kiste oder einem
Einkaufskorb zum Wochenmarkt
zu kommen. Es fällt uns
auf, dass sich hier an der frischen
Luft viele schon wieder
Zeit für einen Klönschnack nehmen.“
„Wer seine eigene Tüte oder Tupperware mitbringt, bekommt
beim Gebäck Rabatt“, bekräftigt Ismail Kunt vom Holzofenbäcker
Ripken. Fotos: Tonn
Papiertüten werden zum
nächsten Einkauf wieder mitgebracht
und neu befüllt.