
Anzeigen-Sonderthema Die Steckrübe Seite 9
„Wir feiern mit der Kartoffelernte
heute das Erntedankfest“
verkündete Heino Hüncken
bei der Begrüßung der
zehn Familien auf dem
Acker in Lohe.
Zehn Familien engagiert
Mit der gesunden Ernte endet
das Kartoffeljahr für die
Freunde und Bekannten der
Familie Hüncken, die sich
seit dem Legen der Pflanzkartoffeln
im April engagiert
um die Pflege der Ackerfrüchte
gekümmert haben.
Wie wird die Ernte ausfallen?
Diese Frage stellten sich
die zehn anwesenden Familien
aus Hagen, Hambergen,
Beverstedt und Bremen bei
der Ankunft auf dem Acker.
Eine Antwort darauf zeigte
sich während des Kartoffelroder
Einsatzes - das Ergebnis
war gut, auch wenn es
durch die Trockenheit und
Wildverbiss zu etwas geringeren
Erträgen kam.
„Das war ein erfolgreicher
Erntetag und ein schöner
Abschluss des diesjährigen
Kartoffeljahres“, fand Organisator
Heino Hüncken als
alle Kisten und Säcke mit
den goldgelben Knollen der
Sorte „Belana“ verladen waren
und man sich an einem
großen Tisch zum gemeinsamen
Essen traf.
Leichter Regen begleitete
den Start des Erntetags auf
dem 1200 Quadratmeter großen
Acker der Familie Hüncken
in Lohe. Ein Pavillon
bot Schutz vor der Nässe, als
Heino Hüncken den alten
Trecker mit dem Kartoffelroder
verband. Als die über
60 Jahre alte Zugmaschine
mit dem Roder in langsamer
Fahrt über die Kartoffelreihen
tuckerte, erschien auch
die Sonne am Himmel.
Jede Familie eine Reihe
„Das wird kein schlechtes
Ergebnis“, vermutete Nico
Bullwinkel aus Beverstedt,
als Mitstreiter der Erntegemeinschaft
beim Blick auf
die ersten Früchte, die sich
hell von dem dunklen Mutterboden
abhoben. Jede Familie
sammelte jetzt „ihre“
Reihe der Ackerfrüchte auf.
Die Handarbeit auf Knien
schafft eine enge Verbindung
zu der Natur und ihrer Produkte.
„Wir ernten hier Bio-
Qualität“, hebt Hüncken
hervor und betont den Einsatz
des Urgesteinsmehls,
„das den Boden feuchter gehalten
hat, im Kampf gegen
Krautfäule und Kartoffelkäfer
sehr wirksam ist und der
einen kleinen Beitrag zum
Klimaschutz geleistet hat“.
Die gute Witterung sorgte für
saubere Kartoffeln ohne größere
Erdanhaftungen. Für
viele der zehn beteiligten Familien
entspricht die Ausbeute
dem Jahresbedarf.
Drei Jahrzehnte ackern
Die Idee des gemeinsamen
Ackerns entstand vor über
30 Jahren bei einer Bildungsveranstaltung
mit ökologischem
Hintergrund. Dazu
stellten Gabi und Heino
Hüncken ihre Ackerfläche in
Lohe zur Verfügung und es
entstand eine Ackergemeinschaft
mit dem Anspruch
ökologischen Handelns.
So prägte der Kartoffelanbau
die Aktivitäten, eine
Blühwiese sorgte für den
Artenreichtum und Obstbäume
säumen den Acker
am Waldrand. „Wir sagen
„Erntedank“ - verbunden
mit der Freude, uns gemeinsam
für den Klimaschutz
eingesetzt zu haben“, hob
der Pastor im Ruhestand
Heino Hüncken hervor und
lobte die Mitstreiter für ihre
unterstützende Hilfe auch
im Laufe des Jahres bei der
Feldpflege. (pal)
Das Erntefest auf dem Kartoffelacker
Familien bewirtschaften seit 30 Jahren 1200 Quadratmeter Land für Eigenbedarf
Ein Erntefest der besonderen Art feierte die Ackergemeinschaft bei der Kartoffellese in Lohe.
Prächtige Knollen waren der Lohn für die Pflege der vergangenen Monate. Foto: Palme
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Ökolandbau hat Antworten
auf Zukunftsfragen
Der Ökolandbau hat Zukunft.
Davon ist Carsten
Bauck, Öko-Bauer und Vorsitzender
des Ausschusses
Ökolandbau im Landvolk
Niedersachsen, überzeugt.
Mehr Fläche für Öko
Zahlen des niedersächsischen
Agrarministeriums bestätigen,
dass der Ökolandbau
in Niedersachsen stetig
wächst. Die Öko-Fläche beträgt
jetzt in Niedersachsen
143.024 Hektar. Gegenüber
dem Jahr 2020 mit 137.694
Hektar bedeutet das ein
Wachstum von 3,9 Prozent.
Die Coronakrise mit „Kochen
in den eigenen vier
Wänden“ hat die Nachfrage
nach Biowaren verstärkt, sodass
insgesamt zu wenig
Öko-Lebensmittel auf dem
Markt waren. Seit dem Ukrainekrieg
hat die Nachfrage
jedoch nachgelassen: Es gibt
zu viele Bio-Lebensmittel.
„Ich bin davon überzeugt,
wenn Krieg und Energiekrise
überwunden sind, nimmt die
Bio-Branche wieder Fahrt
auf. Deshalb müssen Landwirte,
die ihren Betrieb von
konventionell auf ‚bio‘ umstellen
wollen, azyklisch
handeln und sich jetzt Gedanken
und Pläne machen“,
erklärt Landwirt Carsten
Bauck. So liefere der Ökolandbau
langfristig mit dem
Wissen von Generationen zu
Wasser, Land und Luft die
Antworten für eine zukunftsfähige
und nachhaltige
Landwirtschaft. (pm/lpd)