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Vorwort
Jetzt erst recht!
Ausbildung in unruhigen Zeiten
Jetzt erst recht durchstarten!
Wer in diesen Tagen auf der Suche nach
einem Ausbildungsplatz ist, beginnt seine
Ausbildung in unruhigen Zeiten. Die
Corona-Pandemie hat die gesamte Weltwirtschaft
stark durcheinandergewirbelt.
Weltweit reagieren die Menschen auf die
unsichere Lage mit verhaltenem Konsum.
Davon betroffen sind nicht nur produzierende
Unternehmen, sondern alle. Vom Automobilzulieferer
bis zum Friseur. Viele Schülerinnen
und Schüler beschäftigt derzeit die
Frage, wie und ob sie sich trotz Corona um
einen freien Ausbildungsplatz bewerben
können. Die Antwort heißt ganz klar „Ja“.
Wie genau sich die wirtschaftliche Lage in
Deutschland in den nächsten Wochen und
Monaten noch entwickeln wird, kann wohl
niemand ganz genau vorhersagen. Fakt ist:
Die duale Ausbildung in Deutschland ist ein
erfolgreiches Modell, um das uns viele andere
Länder beneiden. Die Wirtschaft wird
sich wieder erholen. Und dazu brauchen
die Unternehmen Fach-, Führungs- und
Nachwuchskräfte, die tatkräftig mit anpacken
– also auch dich als Azubi! Bewirb
dich ganz normal für die Ausbildung, die
dich interessiert. Dabei sind drei Dinge, die
jetzt bei einer Bewerbung auf dich zukommen
können, ganz besonders gefragt:
Geduld: Viele Unternehmen sind derzeit
mit sich selbst beschäftigt, weshalb sich
eine Rückmeldung auf deine Bewerbung
im einen oder anderen Falle vielleicht verzögern
wird.
Flexibilität: Vorstellungsgespräche werden
womöglich nicht persönlich, sondern telefonisch
oder per Video durchgeführt. Was
es dabei zu beachten gibt, erfährst du hier.
Eigeninitiative: Wenn dich ein Ausbildungsbetrieb
interessiert, kannst du vorab anrufen
und nachfragen, ob der Ausbildungsplatz
noch frei ist und ob du dich bewerben
kannst. In einigen Unternehmen ist dies
zum jetzigen Zeitpunkt möglicherweise
unklar. Tipp: Drück Verständnis für die Situation
aus und biete an, deine Bewerbung
dennoch einzusenden, damit dich das Unternehmen
zu einem späteren Zeitpunkt
kontaktieren kann. Dranbleiben lohnt sich
immer. jt
Fotos: J. Tonn