
Chemielaborant/in
DieAuszubildendeJanaBeckmann(21)ausNordholzbefindetsichim2.Lehrjahr
Jana Beckmann
Der Beruf in drei Worten – Vielseitigkeit,
Neugierde und Sorgfalt
Was hat Sie bewogen, diesen Beruf
zu ergreifen? In der Schule war ich
bis zur Oberstufe zunächst etwas
skeptisch der Chemie gegenüber,
habe dann aber immer mehr Gefallen
daran gefunden, sodass für mich
nach dem ABI klar war, dass ich gerne
im chemischen Bereich arbeiten
möchte. Die Vielfalt, die dieses Feld
bot, hat mich besonders angesprochen.
Als Chemielaborant kann man
in den unterschiedlichsten Firmen
arbeiten und mit den verschiedensten
Tätigkeiten betraut werden. Man
kann zum Beispiel in den pharmazeutischen
Bereich, in die Lebensmittel-
und Kosmetikindustrie oder auch in
die Farben- und Lackindustrie gehen.
Warumgerade beiDöhler? Für mich
ist besonders die Lebensmittel- und
Kosmetikindustrie interessant, da es
etwas ist, mit dem wir tagtäglich konfrontiert
werden. Döhler hat die beste
Möglichkeit geboten in der Nähe
meines Wohnortes mehr über diesen
Bereich zu lernen.
Was waren Ihre Erwartungen? Ich
habe erwartet, dass ich vieles über die
Chemie, ihre Anwendungsmöglichkeiten
gerade im Bereich der Lebensmittelindustrie
und über die Hintergründe
von chemischen Vorgängen
lerne.
Sind sie erfüllt worden und wenn
womit? Durch die Berufsschule habe
ich bis jetzt schon einiges Theoretisches
zu chemischen Vorgängen und
Analysen gelernt. Im Betrieb und den
Laborkursen lerne ich, wie ich dieses
Wissen anwenden kann.
Was sollte man mitbringen? Eine
Grundvoraussetzung ist natürlich
das Interesse an Chemie. Daneben
sollte man Geduld haben und sorgfältig
sein. Genaues Arbeiten ist bei
chemischen Analysen sehr wichtig.
Im Umgang mit Chemikalien und Arbeitsgeräten
sollte man eine ruhige
Hand haben. Außerdem sind die Anforderungen
an das mathematische
Verständnis nicht zu unterschätzen.
Was bringt am meisten Spaß? Am
meisten Spaß habe ich an dem Vorbereiten
der Proben für die Analysen. Einige
Stoffe müssen zum Beispiel aus
den Proben extrahiert werden, um sie
analysieren zu können.
Wie ist dieKommunikation mit den
Kollegen? In unserem Labor hat jeder
seinen eigenen Arbeitsbereich. In unserer
Frühbesprechung tauschen wir
uns untereinander aus und versuchen
uns gegenseitig zu helfen.
Wie ist dieZusammenarbeit mit Ihrem
Chef? Unsere Laborleitung ist
Teil des Teams und hat immer ein offenes
Ohr für uns.
Haben Sie schon viel Interessantes
gelernt? Auf jeden Fall. Nach zwei
Jahren Ausbildung bin ich mit dem
Umgang verschiedenster Laborgeräte
vertraut. Ich kenne die Vorgänge,
die hinter chemischen Reaktionen
stecken und kann das Verhalten verschiedener
Stoffe bei unterschiedlichen
Bedingungen erklären.
Gehen Sie mit einem guten Gefühl
zurArbeitundbestehtdiesesabends
auchnoch? Ja. Selbst wenn viel los ist
und ich morgens schon weiß, dass der
Tag anstrengend wird, gehe ich gerne
zur Arbeit und fühle mich auch noch
gut, wenn ich abends zuhause bin.
HabenSieschoneinZiel fürdanach
vorAugen? Ich würde mich nach der
Ausbildung gerne noch weiterbilden.
Als Chemielaborant hat man viele
Möglichkeiten. Man kann zum Beispiel
seinen Meister machen, sich als
Techniker mit Fachgebiet weiterbilden
lassen oder studieren gehen.
HabenSieHobbys? Ich habe ein eigenes
Pferd, spiele Klavier und lese
gerne. (hg)
Foto: Döhler
Empfohlener Schulabschluss:
(Fach-)Abitur. Ausbildungsdauer:
3,5 Jahre
klassische duale Berufsausbildung.
Ein Job mit
Verantwortung bei dem
wissenschaftliche Abläufe
zu dokumentieren
planen, durchzuführen
und genauestens zu sind.
13 FLAGGEZEIGEN