
Seite 11 NEUJAHRSEMPFANG 2021
▲ Ab März soll die neue Elbefähre wieder Cuxhaven und Brunsbüttel verbinden. Unter dem
Namen „Greenferry“ wird das Schiff in See stechen. Foto: Elbferry
Umbau und Sanierungen
Nordseeheilbad Cuxhaven investiert
in die Zukunft
▲ An und in der Kugelbake-Halle laufen die Umbau-
und Sanierungsarbeiten. Foto: Stadt Cuxhaven
Nachdem die Nordseeheilbad Cuxhaven
GmbH als städtische Tourismusgesellschaft
in der Kugelbake-Halle bis Anfang
März noch einige gut besuchte Veran -
staltungen ausrichten konnte, mussten
die Veranstaltungsaktivitäten aufgrund
der Corona-Pandemie, bis auf wenige
Ausnahmen aufgrund von Lockerungen
in den Sommermonaten, weitestgehend
eingestellt werden. Lichterfeste im Kurpark,
der Sommerabend am Meer, das Duhner
Wattrennen und zahlreiche andere Veranstaltungen
durften nicht stattfinden. Auch
am Strand konnten 2020 keine beliebten
Beachsportevents im Stadion am Meer
ausgetragen werden.
Die Verantwortlichen der NHC GmbH lie -
ßen sich aber nicht entmutigen und blicken
bereits positiv in die Zukunft. Und so wurden
2020 Bau- und Sanierungsarbeiten in
der Kugelbake-Halle und an Gebäuden im
Strandbereich begonnen. Auch die Digitalisierung
des Strandbereiches wird vorangetrieben.
Für dieses Vorhaben laufen bereits
die Planungen. Und auch die „Lütten“ aus
Cuxhaven und umzu sollen nicht zu kurz
kommen: Für sie hat Oberbürgermeister
Uwe Santjer einen Herzenswunsch auf
der Agenda – eine wetterunabhängige
Indoor-Spielhalle in der Stadt. Eine Vision,
die mit ersten Ideen in der Zukunft real
werden könnte.
„Greenferry“ ab März 2021 im Einsatz
Fährverbindung zwischen
Cuxhaven und Brunsbüttel
geht wieder an den Start
Die Elbefähre wird wieder in See stechen: Cuxhaven
und Brunsbüttel verbindet somit ab 2021 wieder
eine Fährverbindung. Wenn alles nach Plan läuft,
wird die „Greenferry“ ab März erstmals Passagiere
und Fahrzeuge über die Elbe befördern. Das bestätigen
die neuen Betreiber der Fähre sowie Cuxhavens
Oberbürgermeister Uwe Santjer im Dezember.
Das Schiff ist gesichert, nun laufen die Vorbereitungen
auf beiden Landesseiten. Denn ab März
2021 wird die Elbefähre zum ersten Mal unterwegs
sein. Darauf einigten sich die Verantwortlichen in
ihren Planungen. Heinrich Ahlers, Geschäftsführer
der Elbferry GmbH & Co. KG, wird gemeinsam mit
seinen neuen Partnern und geschäftsführenden Gesellschaftern
Christian Strahlmann von der Reederei
Strahlmann und dem Energieprojektentwickler Tim
Brandt von der MTB New Energy die Fährverbindung
wiederaufleben lassen. Sie haben es geschafft,
nach finalen Verhandlungen mit Eignern ein ideales
Fährschiff zu sichern, um damit die Weichen für die
Aufnahme des Betriebes zu stellen.
Die „Greenferry“ bietet Platz für 212 Pkw-Einheiten
oder 150 Pkw und 28 Lkw. Die Gäste des Fährschiffs
erwartet ein moderner Passagierbereich
mit einer Kapazität von bis zu 600 Personen. Ein
kulinarisches Catering-Angebot lädt zum Verweilen
mit herrlichem Ausblick
über die Elbe. Die
garantierte maximale
Überfahrtsdauer von
60 Minuten wird im Drei-
Stunden-Takt gewährleistet.
Das Schiff verfügt
über einen Flüssiggasantrieb.
Als Treibstoff wird das als umweltfreundlich
eingestufte LNG (Liquefied Natural Gas) verwendet.
Die Fähre soll dann ab Frühjahr wie die Vorgängermodelle
am Anleger des Steubenhöfts festmachen.
Dem hat die Eigentümerin, die Niedersachsen Ports
GmbH & Co.KG, bereits zugestimmt und dem Projekt
damit Planungssicherheit gegeben.
„Die Zahlen der Vergangenheit haben bewiesen,
dass ein wirtschaftlicher Betrieb der Verbindung
möglich ist. Mit frischen Ideen der neuen Gesellschafter
und innovativen Konzepten sind wir überzeugt,
die Fährverbindung dauerhaft erfolgreich
betreiben zu können. Mit unserer hochmodernen
LNG-Fähre bieten wir eine ökologische Alternative
zu den bestehenden Elbequerungen an“, so Geschäftsführer
Heinrich Ahlers.
Uwe Santjer, der in den letzten Jahren immer für
die Realisierung der Fährlinie gearbeitet hat, betont,
wie wichtig diese Anbindung für den Standort
Cuxhaven ist: „Ich bin sehr froh, dass diese
Verbindung und somit auch mein Herzensprojekt
wiederaufleben wird, denn wir brauchen diese
Fähre. Für die Menschen in Cuxhaven, für die
Wirtschaft und für den Tourismus ist diese Linie
ein absoluter Gewinn. Die Autobahn 27 mag zwar
in Cuxhaven enden, doch der Weg geht mit der
Fähre auch über die Hafenkante hinaus weiter“,
betont Cuxhavens Oberbürgermeister. Und er
fügt an: „Um die Fährverbindung nun erfolgreich
zu betreiben, muss die Fähre eine verlässliche
Verbindung bieten und schnellstmöglich auch auf
Karten, in Navigationssystemen und vor allem auf
Schildern ins Auge fallen. Die Verwaltung wird bei
der Umsetzung nötiger Infrastrukturmaßnahmen
unterstützen, denn auch der Stadtrat mit den politischen
Fraktionen ist seit Jahren ein Befürworter
der Fährverbindung. Dann wird diese Verbindung
auch langfristig bestehen bleiben.“