
Seite 3 NEUJAHRSEMPFANG 2021
Covid-19-Pandemie, Lockdown, Mund-Nase-Bedeckung
Corona-Virus:
Ein anhaltender Kampf gegen einen unsichtbaren Gegner,
dem sich Cuxhaven gemeinsam gegenüberstellt
Und plötzlich stehen die Welt und Cuxhaven zeitweise
still: Hätten Sie im Januar 2020 gedacht, dass
das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung wenige
Wochen später zum Alltag dazu gehört? Dass ein
Treffen mit Verwandten, Freunden und Bekannten
nur noch unter Einschränkungen möglich ist? Und
dass unter anderem Bars, Restaurants, Hotels,
Museen, Theater und Schwimmbäder zeitweise
schließen müssen?
Das Corona-Virus und die daraus resultierende
Pandemie stellen Cuxhaven, Deutschland und die
Welt seit einem Jahr vor immense Herausforderungen.
Doch zurück zum Anfang: Im Dezember 2019
wurden die ersten Infektionen in der chinesischen
Stadt Wuhan erkannt. Ende Januar registrierten die
Behörden die ersten Fälle in Deutschland. Am 6.
März traf es dann auch Cuxhaven. Das Gesundheitsamt
des Landkreises meldete den ersten Fall in der
Stadt. In der Folgezeit breitete sich das unsichtbare
und gefährliche Virus unter den Mitmenschen mit
einer hohen Geschwindigkeit aus. Mit gravierenden
Maßnahmen und drastischen Einschränkungen galt
es für die Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik
die Infektionskette zu durchbrechen. Abstands- und
Hygienemaßnahmen wurden eingeführt, Kontaktbeschränkungen
erlassen, gesellschaftliche Treffpunkte
vorübergehend geschlossen, Reisen verboten
– das alltägliche Leben kam durch einen „Lockdown“
nahezu zum Erliegen. Und auch Cuxhaven reagierte
mit zusätzlichen Maßnahmen. Zum Schutz der Mitbürgerinnen
und Mitbürger wurde unter anderem
der allseits beliebte Strandbereich der wunderbaren
Stadt Cuxhaven für Gäste gesperrt. Zeitgleich
bildete sich in Cuxhaven ein einzigartiges Netzwerk
der Solidarität für die Menschen, die zum Schutz
der eigenen Gesundheit keinen Kontakt haben
sollten. Kirchen, Vereine, Institutionen sowie unzählige
Freiwillige waren für ihre Mitmenschen da. Ob
beim Einkaufen für den Nachbarn, beim Kochen für
Andere oder einfach nur beim Zuhören aus sicherer
Entfernung am Fenster, der Zusammenhalt in dieser
Zeit war in der Stadt Cuxhaven einmalig und machte
den Oberbürgermeister Uwe Santjer sichtbar stolz,
der seinen Dank immer wieder an die vielen Helferinnen
und Helfer aussprach.
Zeigten die getroffenen Maßnahmen zunächst
zum Sommer hin Wirkung – in Form von sinkenden
beziehungsweise auf einem niedrigen Niveau stagnierenden
Fallzahlen – mussten im wirtschaftlichen
Segment weitere Herausforderungen gemeistert
werden. Mit dem größten Hilfspaket in der Geschichte
der Bundesrepublik Deutschland wurden neben
diversen weiteren Hilfsmaßnahmen finanzielle Mittel
für Soforthilfen zur Verfügung gestellt. Um den
Umsatzeinbrüchen in vielen Branchen entgegenzuwirken,
sollte durch die temporäre Absenkung der
▲ Auch Pauline Pannasch aus Cuxhaven war bei der landesweiten
Aktion dabei. Foto: Nds. Staatskanzlei
Umsatzsteuer zwischen dem 1. Juli und dem 31. De-
zember durch schnelle Kaufanreize ein konjunktureller
Impuls erreicht werden.
Auch die Stadt Cuxhaven war nun mit ihrer Agentur
für Wirtschaftsförderung in der Pflicht und unterstützte
auf lokaler Ebene. Neben der regelmäßigen
Versorgung an Informationen über geltende Regelungen
der Landesregierung an die Bevölkerung
kam es zu diversen Beratungsgesprächen über die
Inanspruchnahme und Beantragung von Soforthilfen.
Und auch im Zusammenhang mit den von
der Stadt Cuxhaven zu erhebenden kommunalen
Abgaben wurden steuerpolitische Maßnahmen beschlossen,
um unbillige Härten zu vermeiden. Hierzu
zählen beispielsweise vereinfachte Antrags- und
Prüfverfahren in Bezug auf Stundungen oder das
Schließen individueller Zahlungsvereinbarungen.
Die Kommunalpolitik, die Verwaltung und Cuxhavens
Oberbürgermeister Uwe Santjer, die durch
die Corona-Pandemie seither vor einer unvorhersehbaren
und gleichzeitig immensen Herausforderung
stehen, treffen sich regelmäßig mit Vertre-
▲ „Smalltalk auf Niedersächsisch“: In Cuxhaven wurden Bilder für die landesweite Kampagne geknipst. An der Kugelbake hielten
sich Hermann Lohse und Janine-Nikole Bülter an den Abstand, um es für die Mitmenschen vorzuleben.
Foto: Nds. Staatskanzlei