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Bei der Gehmeditation dient das Gehen
nicht dem Zweck, irgendwo anzukommen,
sondern sie selbst ist das Ziel. Wer also
mehrmals in der Woche eine Gehmeditation
in seinen Alltag einfließen lässt, wird
ganz schnell merken, was diese Form der
Meditation für die psychische Gesundheit
sein kann.
Wie funktioniert Gehmeditation?
Die Gehmeditation ist der klassischen Meditationsform
im Sitzen sehr ähnlich. Der
Meditierende fokussiert seine Konzentration
voll und ganz auf die Handlung, die er
gerade ausführt. Ursprung dieser Achtsamkeitsübung
ist – wie bei vielen anderen
auch – der Zen-Buddhismus, in dem das
Erleben des gegenwärtigen Augenblicks
der Sinn allen Seins ist. Dahinter steht
eine buddhistische Weisheit, die bestimmt
jeder schon an sich selber festgestellt hat:
Beim Sitzen denken wir schon ans Stehen,
beim Stehen denken wir schon ans Laufen
und beim Laufen sind wir schon fast am
Ziel. Wir führen also kaum eine Handlung
bewusst aus, sondern sind immer schon
beim nächsten Schritt.
Bei einer achtsamen Aktion kommt es
jedoch darauf an, das, was wir tun, ganz
bewusst zu tun.
Das heisst: die Gedanken an die nächste
Handlung oder auch an die vergangenen
und zukünftigen zählen nicht. Wenn wir
sitzen, sitzen wir, wenn wir stehen, stehen
wir, wenn wir gehen, gehen wir. Es zählt
das Hier und Jetzt.
Warum Gehmeditation so gesund ist
Achtsames Gehen hat etliche positive
Einflüsse auf die körperliche und psychische
Gesundheit. Wissenschaftler haben
Studien dazu durchgeführt und kamen
dabei zu dem Ergebnis, dass diese Art der
Meditation helfen kann
• Ängste zu reduzieren,
• bei Depression zu helfen,
• die funktionelle Fitness zu verbessern,
• das Gleichgewicht zu trainieren,
• bei Typ-2-Diabetikern den Blutzucker-
spiegel, den Cortisolspiegel und den
Langzeitwert des Blutzuckergedächt-
nisses (HbA1c-Wert) merklich zu
verringern.
Achtsamkeitsübung:
So funktioniert Gehmeditation
Vor allem kommt es darauf an, seine Umgebung
ganz bewusst wahrzunehmen, zu
sehen, zu spüren, zu hören, zu riechen –
als wären wir ein kleines Kind, das gerade
die Welt entdeckt.
Herbstbuntes Laub, frisch gemähtes Gras,
Sonnenstrahlen, die unsere Haut erwärmen,
Wind, der uns erfrischt, das Zwitschern
von Vögeln, aber auch die Stille,
die uns umgibt.
Es geht aber nicht nur darum, die Umgebung
mit allen Sinnen aufzunehmen,
sondern auch, sich in gleichem Maße auf
den eigenen Körper zu konzentrieren.
Der wichtigste Begleiter dabei ist der eigene
Atem, durch den wir uns jederzeit ins
Hier und Jetzt zurückbringen können.
Stellen Sie sich während Ihrer Gehmeditation
immer wieder die folgenden Fragen:
• Wie lang ist mein Atemzug pro Schritt?
• Atme ich flach oder in den Bauch?
• Welche Gefühle habe ich?
• Welche Gedanken gehen mir durch
den Kopf?
Nehmen Sie alles bewertungsfrei wahr
und versuchen Sie, sich dabei selbst von
außen zu beobachten.
Nach ein paar Minuten Gehmeditation
werden Sie feststellen, dass die Atmung
ganz ruhig und natürlich geworden ist und
dass Ihre Schritte langsamer werden –
denn achtsam zu gehen, heißt auch Entschleunigung.
Wie lange Ihre Gehmeditation dauern
soll, liegt ganz bei Ihnen: einmal um den
Block oder eine Stunde durch die Natur.
Es kommt – wie bei vielen Achtsamkeitsübungen
– nicht so sehr auf die Länge an,
sondern auf die Intensität und wie sehr Sie
sich auf Ihre Übung konzentrieren.
Probieren geht über Studieren
Auch, wenn Sie vielleicht skeptisch sind –
probieren Sie es einfach mal aus. Sie werden
sehen, Gehmeditation tut richtig gut
und macht den Kopf frei. (GA/Quelle: AOK)
Clever
trinken
Um leistungsfähig zu sein,
muss man richtig trinken.
Konzentration, Reaktions- und
Koordinationsgeschwindigkeit
sowie Ausdauer werden davon
beeinflusst, wie gut der Körper
mit Wasser und Co. versorgt
wird.
Ausreichendes Trinken vor,
während und nach körperlichen
Aktivitäten hilft dabei, die
verloren gegangene Flüssigkeit
sowie Elektrolyte wie Kalium,
Natrium und Magnesium zu
ersetzen.
Dafür brauchen Sportler nicht
zu exklusiven Sportgetränken
zu greifen. Eine selbst gemischte
Apfelschorle mit einer
Prise Salz oder eine salzhaltige
Lösung – eine Messerspitze
Kochsalz auf einen Viertelliter
Wasser – tun es genauso.
Beispielsweise in der Broschüre
„Sport treiben - Gesund bleiben“,
die unter www.vks-kalisalz.
de zur Verfügung steht,
erfährt man mehr zu diesem
wichtigen Thema.