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GESUNDHEIT
Tipps für einen gesunden Rücken
Der Mix machts: Bewegung und Ernährung im Einklang
Volksleiden Rückenschmerzen:
Jeder und jede fünfte gesetzlich
Versicherte geht mindestens einmal
im Jahr deswegen zum Arzt, 27
Prozent davon sogar viermal oder
häufiger. Jährlich sind das somit
über 38 Millionen Arztbesuche alleine
wegen Rückenschmerzen.
Durch ausreichend Bewegung, Entspannung
und eine gute Ernährung kann jeder
seine Rückenmuskulatur nicht nur stärken
und die Rückengesundheit insgesamt
unterstützen – er kann sich dadurch auch
den ein oder anderen Gang zu Arzt und
Apotheke ersparen. Hier ein paar einfache
„Rücken-Tipps“, die jeder leicht beherzigen
kann:
Bewegung, bitte!
Rückenprobleme und andere Beschwerden
im Bewegungsapparat entstehen heute
selten durch körperliche Überlastung, sondern
eher durch Bewegungsmangel. Denn
wenn Muskeln untrainiert sind und nicht
beansprucht werden, verkümmern sie
regelrecht. In der Folge nimmt die Muskelkraft
ab, Bewegungen ohne Schmerzen
werden immer schwieriger möglich, der
Rücken meldet sich permanent. Daher ist
regelmäßige Aktivität ein wichtiger Faktor
für die Rückengesundheit. Gelenkschonende
Sportarten sind z.B. Nordic Walking,
Schwimmen, Wandern oder Radfahren.
Nährstoffe sind notwendig
Eine gute Versorgung mit allen wichtigen
Nährstoffen brauchen nicht nur die Muskeln,
sondern alle Bestandteile unseres
Bewegungsapparats – also auch Knochen,
Sehnen, Knorpel und Gelenke. Erst dann
können Sie dauerhaft, verlässlich und einwandfrei
arbeiten. Zu solchen Nährstoffen
gehören Kalzium, Vitamin D und Magnesium
für die normale Muskelfunktion und
für gesunde Knochen. Vitamin C trägt zur
Kollagenbildung bei und ist daher ebenfalls
wichtig für die Funktion von Knochen,
aber auch Knorpeln. Wichtig ist es auch,
jeden Tag mindestens zwei Liter Mineralwasser
oder ungesüßte Kräuter- und
Früchtetees zu trinken.
Gezielte Ergänzung
gerade im Alter
Stoffe wie Kollagen oder Glucosamin, die
Teil des Bewegungsapparats sind, werden
vom Körper selbst gebildet. Allerdings
nimmt deren Produktion im Alter deutlich
ab. Dann helfen – als Teil einer ausgewogenen,
abwechslungsreichen Ernährung –
auch Nahrungsergänzungsmittel, die
Versorgung mit wichtigen Stoffen sicherzustellen
– und so zur Rückengesundheit
beitragen. (djd/GA)
„Autsch, mein Rücken!“ Wenn die Lendenwirbelsäule
schmerzt, sollte man schnellstmöglich gegensteuern.
Fotos: djd/Lebensmittelverband Deutschland/
Getty Images/fizkes