
30
Fotos: Heidi Giesecke
Leben und Wohnen in
DORUM
Eine Landschaft mit kilometerlangen Deichen
und grünen Marschwiesen säumt
den Weg zwischen Cuxhaven und der
Seestadt Bremerhaven. Mittendrin in der
unendlichen Weite liegt die Einheitsgemeinde
Wurster Nordseeküste, die im Januar
2015 durch den Zusammenschluss
von Cappel, Dorum, Midlum, Misselwarden,
Mulsum, Paddingbüttel, Wremen
und der Gemeinde Nordholz entstand.
Das Nordseebad Dorum lebt wirtschaftlich
neben dem Einzelhandel, Handwerksbetrieben
und der Fischerei heute
überwiegend vom Tourismus. Für Urlauber
offenbart sich eine maritime Erlebniswelt.
Aber darum geht es hier nicht in
erster Linie, sondern um die Menschen,
die in einem Ort wohnen, wo andere Urlaub
machen. Das steht auch auf den Plakaten
für Baugrundstücke.
Um das Gebiet von Dorum auch außerhalb
der Ferienzeiten attraktiv zu halten,
wurden in den vergangenen Jahren viele
Flächen erschlossen und bebaut. So entstand
am nordwestlichen Ortsrand das
Bebauungsgebiet Valger Landstraße, am
südwestlichen Ortsende ein Gebiet mit
dem Namen Themelner Viertel.
„Bauplätze sind in Dorum sehr begehrt“,
sagt Norma Warncke, Fachbereichsleiterin
Bauen, Planen und Umwelt der Gemeinde
Wurster Nordseeküste. „Bevor
mit den Erschließungsarbeiten begonnen
wurde, waren bereits alle Grundstücke
vorgemerkt“, berichtet Carl Gerken,
Geschäftsführer der Firma Lune-Grund.
„Für 50 Grundstücke gibt es mindestens
100 Interessenten, auch von außerhalb.“
„Die Nachfrage nach Baugrundstücken
in der Ortschaft Dorum hält weiterhin
an“, heißt es in der Beschlussvorlage der
Gemeinde. Um diesen Bedarf zukünftig
zu decken, ist ein weiteres Baugebiet
„Südlich Knakenburg“ in Planung. Was
fehlt, sind bezahlbare Wohnungsangebote
für junge Menschen. Viele möchten
hier bleiben, fi nden aber kein Appartement
oder eine kleine Wohnung.
Dorum auf den Punkt gebracht:
Strand, Wattenmeer und Ruhe
„Dorum ist ländlich, sehr ruhig und hat
fast alle Angebote zur Versorgung“, freut
sich die ehrenamtliche Ortsbürgermeisterin
Hanna Bohne, die sich vor 30 Jahren
mit ihrem Mann entschlossen hat,
nach Dorum zu ziehen. Sie wohnt im
Valger Viertel, wo sie es natürlich am
schönsten fi ndet. „Man kann alles mit
dem Fahrrad erledigen, auch bis zum
Deich fahren. Dort sind wir in zwanzig
Der Ortskern soll schöner werden –
dafür macht sich Ortsbürgermeisterin
Hanna Bohne stark.
Marschenland und Urlaubsparadies.
Wind von vorn und achtern
gibt‘s gratis dazu.
Kindertraum Piratenschiff –
klar zum Entern.
„Ei Or bekomm Gesich“