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Minuten. Der Deich ist mein Lieblingsort.
Einfach dort sitzen, aufs Watt schauen –
das ist so entspannend. Darum beneiden
mich Viele.“
Die Versorgung der Kinder ist in Dorum
gewährleistet, was für Familien sehr wichtig
ist. Es gibt ausreichend Kitaplätze, die
Krippen sind im Aufbau, eine Grundschule,
die topp in Schuss ist und eine Oberschule,
die jetzt neu gebaut wird. Derzeit
ist es so: Wenn die Kinder in die Oberstufe
kommen, fahren sie zum Kreisgymnasium
und jede Stunde gibt es eine Zugverbindung.
Im Ortskern fi ndet man alles für das Leben
Notwendige – von Lebensmitteln bis
zu Ärzten. Viele ältere Menschen ziehen
hierher, weil sie Betreutes Wohnen, Seniorenwohnheime
und Seniorenwohnungen
in Dorum fi nden, die aber zum Teil
noch im Bau sind. „Es wäre schön, wenn
wir noch ein gemütliches Café hätten“,
wünscht sich Hanna Bohne. Im Gemeindehaus
der Kirche befi ndet sich das „Mikado“,
ein Treffpunkt für ältere und jüngere
Menschen.
Dorum ist zwar noch immer in erster Linie
ein Erholungsort für Urlauber und Touristen,
doch die neuen günstigen Grundstücke
und Häuser in landschaftlich ansprechender
Lage ziehen zunehmend neue
Einwohner in den Nordseeort. „Wir freuen
uns über Neubürger“, man müsse sie mitnehmen
und mit ihnen ins Gespräch kommen,
ist Hanna Bohnes Intention.
Ein großer Wunsch der Ortsbürgermeisterin
ist es, den Ortskern zu verschönern
und dafür an einem städtebaulichen Programm
teilzunehmen. Die Unterstützung
von Marcus Itjen, dem Bürgermeister
der Gemeinde Wurster Nordseeküste, ist
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Valger Landstraße
Robert-Wiebalck-Straße
Nächstes geplantes Baugebiet
„Südlich Knakenburg“
ihr sicher, obwohl das einen langen Zeitraum
in Anspruch nehmen wird. „Das
ist Zukunftsmusik. Man könnte ja auch
die Vereine und Gewerbetreibenden mitnehmen“,
führt sie den Gedanken weiter.
„Aber man müsste beginnen. In der Bürgermeistersprechstunde
werde ich häufi g
darauf angesprochen. Es fehlt auch eine
Verkehrsberuhigung im Ort. Man hat
wirklich Schwierigkeiten, langsam über
die Straße zu gehen. Besonders heftig ist
der Verkehr zu Ferienbeginn. Ich wünsche
mir, dass wir mehr für Fahrradfahrer tun.
Da sind sicher Gespräche mit dem Landkreis
nötig.“
Engagierte Bürger
In Dorum bringen sich viele Bürger ehrenamtlich
ein. Seit 2014 kümmert sich zum
Beispiel der Bürgerverein mit viel Herzblut
um den wunderschönen Amtsgarten,
wie Jürgen Sielken, der gerade den Springbrunnen
säubert. „Wir wollen uns den
6. August vormerken, dann soll hier endlich
mal wieder ein Fest stattfi nden“, verrät
er. Diese Grünanlage mit Pavillon wird
von engagierten Bürgern instandgehalten.
In den Sommermonaten besuchen viele
Menschen die Grillabende mit Livemusik
und im Winter den Weihnachtsmarkt. Alle
hoffen, dass in diesem Jahr das eine oder
andere Fest wieder stattfi nden kann. Die
Mitglieder vom TUS Dorum haben immer
einen Maibaum aufgestellt. Sportvereine,
Chöre, Freiwillige Feuerwehr und andere
freuen sich über regen Zulauf.
„Ich rede gerne persönliche Worte mit den
Menschen, aber trotzdem wünsche ich
mir, dass ein Digitalisierungskonzept für
die Gemeinde erarbeitet wird, mit dem wir
unsere Gemeinde vorstellen.“
Seele baumeln lassen
Der Ortsteil Neufeld ist ein beliebter Urlaubsort,
der direkt an das Weltnaturerbe
Wattenmeer angrenzt. Dort befi nden
sich ein kleiner Hafen, ein Leuchtturm
sowie zahlreiche Kureinrichtungen. Kulturelle
Sehenswürdigkeiten sind ferner
die Sankt-Urbanus-Kirche aus dem 12.
Jahrhundert sowie das Niedersächsische
Deichmuseum. Als Vorsitzende des Ausschusses
für Tourismus und Kultur hat die
Ortsbürgermeisterin Digitalisierung für
die Urlauber auf den Weg gebracht. Damit
in Zukunft der Besuch des Watt’n Bades,
in dem man direkt am Strand im Brodelbecken
die Aussicht auf die Küstenlandschaft
genießen kann, und die Gästekarten
online buchbar sind. Dorum-Neufeld
solle aber auch nicht zu groß werden. „Das
Ländliche wollen wir erhalten und den
Urlaubern den ruhigen Urlaub mit viel
Nachhaltigkeit und regionalen Produkten
anbieten“, so Hanna Bohne. Ihr Rat: Einfach
mal die Seele baumeln lassen, egal ob
in Wremen, Spieka, Cappel oder bei uns in
Dorum. So ergänzen sich die Orte.“
Heidi Giesecke
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Meter Bearbeiter: Frau Boyn
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