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Oksana Schulz und Jörg Spillner wurden von Erwin Krewenka, Geschäftsführer der Nordseeheilbad GmbH (r.), „ins Boot geholt“:
Die beiden betreiben das im Thalassozentrum „ahoi!“ eingerichtete Corona-Schnelltestzentrum.
Eine saubere Sache
Nach Monaten des Stillstands im Tourismusgeschäft sind die Cuxhaven-Urlauber zurück
Ein paar Tage an der Küste (manchmal
auch nur wenige Stunden),
reichen den meisten, um dem
Corona-Alltag zu entfliehen. Völlig
ausblenden lässt sich die Pandemie
allerdings nicht. Es gelten Abstands- und
Hygieneregeln; um bestimmte touristische
Angebote wahrnehmen zu können, bedarf
es eines Corona-Negativnachweises. Das
sei auch sinnvoll, heißt es bei der Nordseeheilbad
Cuxhaven GmbH, die auf zahlreiche
Schnellteststationen verweist, die – im
Interesse der Gäste – in den vergangenen
Wochen eingerichtet wurden.
„Testzentren sind wichtig, um unseren
Gästen zu signalisieren, dass man bei uns
einen sicheren Urlaub verbringen kann.“
Für Erwin Krewenka, Geschäftsführer
der Nordseeheilbad Cuxhaven (NC)
GmbH, ist klar: Abgesehen von ihrem
praktischen Nutzen haben die Stationen
also auch einen gewissen emotionalen
Stellenwert. Es geht dabei um das gute
Gefühl, dass eine Destination, zu deren
Marken-Profil bekanntlich auch der Gesundheitstourismus
gehört, auch die
Belange des Infektionsschutzes zu einer
Chefsache erhoben hat. Was nicht bedeutet,
dass die städtische Tochtergesellschaft
den personalaufwendigen Betrieb
von knapp einem halben Dutzend über
die Kurgebiete verteilten Testzentren an
sich gerissen hätte.
Ende Mai der 10 000. Proband
Vor dem Himmelfahrtstag, an dem in diesem
Jahr der eigentliche Startschuss für
den Saisonbeginn fiel, hatten Beschäftigte
der Nordseeheilbad GmbH zwar die Ärmel
aufgekrempelt, um im Eingangsbereich
des Duhner Thalassozentrums „ahoi!“
(quasi über Nacht) den bislang größten
Schnelltest-Parcours aufzubauen. Für
alles, was mit der Durchführung zusammenhing,
wurden jedoch eine Medizinerin
und ein Pharmazeut gewonnen: Oksana
Schulz und Jörg Spillner, die parallel zu
ihrem Engagement am „ahoi!“ bereits mit
einem Testcontainer im Heinrich-Grube-
Weg (Döse) Erfahrung gesammelt hatten,
Foto: Kai Koppe