
L22 Lichterglanz In Cuxhaven und Land Hadeln
DIE OLIVA BUCHHANDLUNG EMPFIEHLT:
LESENSWERTES ZUM FEST
Mick Herron:
Spook Street
Der 4. Fall für Jackson Lamb und
seine ausgemusterte Truppe.
River Cartwright liegt tot im Bad
seines langsam dement werdenden
Großvaters, von diesem
persönlich erschossen, von Lamb
persönlich identifiziert. Doch ist
der Nachwuchsagent wirklich
tot? Wieder ein wunderbar
schräg-spannender Agentenroman,
in dem am Ende (fast)
alle Fäden zusammenlaufen. Wir
warten ungeduldig auf Teil 5.
Thomas Piketty:
Der Sozialismus der Zukunft
Wer einmal von diesem einflussreichen
Ökonomen und
Denker gehört hat, aber vor den
800 Seiten des „Kapitals im 21.
Jahrhundert“ zurückschreckt,
kann sich in dieser kleinen
Sammlung von Kolumnen ein
Bild von seinen Thesen machen.
Piketty warnt eindringlich vor
wachsender Ungleichheit und
ist ein vehementer Verfechter
der Vermögenssteuer auf große
Vermögen. Lesenswert für linke
und rechte Nicht-Ideologen.
Legendäre Wanderrouten
in Europa
Ein toller Bildband von lonely
planet, in dem 50 Touren quer
durch Europa vorgestellt werden.
Die Wanderungen, ob am
Polarkreis, in Irland oder den
Pyrenäen, sind in 3 Schwierigkeitsgrade
eingeteilt, von Stadtspaziergängen
über Halb- und
Tagestouren bis hin zu mehrtägigen
Trails. Macht Lust, sofort die
Wanderstiefel zu schnüren und
loszulaufen! Gibt es auch
für Deutschland.
Ayelet Gundar-Goshen:
Wo der Wolf lauert
Die Schusters leben erfolgreich
in Kalifornien, im Herzen des Silicon
Valley. Hier scheint es zudem
viel sicherer zu sein als in ihrer
Heimat Israel. Dann jedoch wird
ein Attentat auf eine Synagoge
verübt und ein Mitschüler ihres
Sohnes stirbt auf einer Party.
Drogen seien im Spiel gewesen,
heißt es, und ein Verdacht fällt
auf Adam, ihren Sohn. Psychologisch
sehr gut beobachtetes
Familiendrama.
Thomas Olde Heuvelt:
Echo
Nick und Sam sind ein glückliches
Paar, doch Bergsteigen in
den Alpen muss Nick mit Augustin.
Sie entdecken einen Berg,
der in den Karten seltsam „unscharf“
bleibt und über den
selbst der allwissende Mr. Google
weitgehend schweigt. Die Besteigung
endet in einer Katastrophe,
doch die ist erst der Auftakt für
einen Schrecken, der ganz wörtlich
unendlich ist. Ein bisschen
viele Anglizismen des Erzählers,
aber sehr spannend, komplex
aufgebaut und wirklich creepy.
Kira Gembri:
Die Schule der Wunderdinge
Band 1 – Tilly zieht mit ihren
Eltern in die langweiligste Stadt
der Welt. Auch die Schule ist
grau und eintönig, es herrschen
jede Menge strenge Regeln. Zur
Strafe für einmal Schwänzen
muss Tilly der Hausmeisterin
Wilma Wirbelig helfen, die – wie
sich zeigt – in der Wundervilla
auf allerhand Wunderdinge
aufpasst. Als ein magischer
Kerzenständer verschwindet,
beginnt für Tilly das Abenteuer
ihres Lebens. Ein magischer
Lesespaß ab 8.
Emma Straub:
Die Launen des Lebens
Das Leben kann viel zu schnell
vorbei sein - das wird der Witwe
Astrid Strick als Augenzeugin
eines Verkehrsunfalls, bei dem
eine Bekannte stirbt, klar. Es ist
an der Zeit, die Familie endlich
über ihre heimliche Liebe (eine
Frau) in Kenntnis zu setzen! Und
kaum hat sie sich das vorgenommen,
stellt sich heraus, sie ist gar
nicht die Einzige mit einem vermeintlich
gut gehüteten Geheimnis!
Und so werden in kürzester
Zeit alle Beteiligten ordentlich
durcheinandergerüttelt.
Emma AdBåge
Unsere Grube
Für die Kinder gibt es keinen
schöneren Platz zum Spielen
als die große Grube. Hier gibt
es Stöcke, Steine, Wurzeln und
unendlich viele Möglichkeiten.
Doch die Erwachsenen finden die
Grube gefährlich und lassen sie
zuschütten. Dies hält die Kinder
jedoch nicht davon ab, sich ihren
Spielplatz zurückzuerobern.
Ein großartiges Buch über die
kindliche Kraft des gemeinsamen
Spiels.