
Seite 6 HANDWERK 20. September 2019
GESPRÄCH mit Elektromeisterin
Martina Rybakowski, Obermeisterin
der Elektro-Innung
Cuxhaven-Land Hadeln und
stellv. Landesinnungsmeisterin
Niedersachsen-Bremen.
„Mein Handwerk verbindet”
Die Elektro-Innung macht, dass
niemand auf der Leitung steht
Frau Rybakowski, was sollte
man mitbringen, wenn man
Elektroniker werden will?
Wenn man gerne mit den Händen
arbeitet und gleichzeitig „Köpfchen”
hat, ist man in diesem Beruf genau
richtig. Das heisst konkret: Man sollte
analytisch und logisch denken können.
Physik und Mathe sollten keine
„Fremdworte” sein. Man sollte gerne
im Team arbeiten und – ganz wichtig –
man sollte keine Angst vor körperlicher
Arbeit haben.
Was für Aufgaben hat
ein Elektroniker?
Längst geht es in dieser Ausbildung
nicht nur bloß um Strom, Schaltkreise
und Kabelinstallationen. Im Fokus
stehen inzwischen Themen, die in der
heutigen Zeit zunehmend an Bedeutung
gewinnen: Energieeffizienz,
E-Mobilität, intelligente Systeme –
das sind die Anforderungen, die die
Zukunft an uns stellt und mit denen
sich unser Beruf auseinandersetzen
muss. Aber natürlich gehören auch
„ganz normale” Installationen dazu.
Genauso wie Reparaturen und Wartungen
von Elektrogeräten aus dem
Haushalt oder aus der Industrie.
Was ist zum Thema Ausbildung
zu sagen?
Voraussetzung ist ein guter Hauptschulabschluss,
besser noch ein
Abschluss auf der Realschule. Die
Ausbildung zum Elektroniker dauert
Foto: G. Ahrens
Foto: pixabay DAS ELEKTROHANDWERK
Der Elektroniker ist für die
Installation und Reparatur
elektrischer Anlagen zuständig.
Er arbeitet vor allem im Elektroinstallationshandwerk,
im
Elektrofachhandel, bei Energieversorgungsunternehmen
oder
als Betriebselektriker in den
verschiedensten Unternehmen.