
15. September 2022 HANDWERK Seite 11
Rike Cook ist Mitglied im Orga-Team
der Ausbildungsmesse „Flagge zeigen“.
Ein Blick über die Schulter.
Name und Alter:
Rike Cook, 37 Jahre.
Wo kommen Sie her?
„Aus Cuxhaven.“
Wann sind Sie zu den BBS Cuxhaven
gekommen?
„Als Schülerin kam ich 2001 aufs
Wirtschaftsgymnasium, seit Juni 21
bin ich in anderer Funktion wieder
da: ich leite die Bücherei.“
Um was geht es bei Flagge zeigen?
Unternehmen stellen sich vor,
um Auszubildende zu finden. Und
Schüler schauen sich die Unternehmen
– und Ausbildungsberufe an.
Sie informieren sich und sammeln
Ideen für ihre berufliche Zukunft.
Wer einen Ausbildungsplatz sucht
und schon genauere Vorstellungen
hat, der kann sich direkt beim
Unternehmen vorstellen. Es ist ja
eigentlich ein bisschen wie Tinder
für Ausbildungsplätze, nur mit ehrlichen
Profilen und einem ersten
Eindruck live.“
Wie machen Sie den Termin
bekannt?
„Wir haben eine Homepage
www.flaggezeigen-cux.de und werden
auf Instagram aktiv sein. Von
der CN wird es eine Zeitungsbeilage
geben und die Schulen werden eingeladen.“
Was sind die Herausforderungen?
„Nach der Corona-Pause wird die
nächste Messe endlich wieder
real (und nicht online) stattfinden.
Bis dahin hat sich viel geändert,
im Orga-Team sind viele neue
Gesichter mit neuen Ideen.“
Welchen Beruf haben Sie mal
gelernt?
„„Ich bin studierte Soziologin.
Lange war ich bei den BasCats
Cuxhaven (2. Bundesliga) als Büroleitung
Nach Corona
wird die Messe
endlich wieder real!
und Teammanagerin tätig,
habe nebenbei auch Grundschüler
und männliche Jugendmannschaften
trainiert.“
„Wieviel von Ihren Erfahrungen
können Sie in das Projekt einfließen
lassen?
„Gerade die Zeit bei den BasCats
hat mich ziemlich stressresistent
und weltoffen gemacht. Ich habe
gelernt, dass gute Organisation und
Vorbereitung wichtig sind. Trotzdem
muss man auch ganz spontan
reagieren können und darf
das Menschliche niemals aus den
Augen verlieren.“
Was fasziniert Sie an diesem Projekt?
„Schon als Schülerin habe ich die
Messe besucht. Ich weiß noch, dass
damals an der BBS an den Messetagen
echt viel los war. Außerdem
war ich noch total unentschlossen,
was ich beruflich machen möchte –
und da hat mir die Vorstellung der
verschiedenen Möglichkeiten wirklich
geholfen. Heute finde ich die
Messe gerade für die Schülerinnen
und Schüler sehr wichtig, damit das
Handwerk als berufliche Perspektive
bei den jungen Leuten etwas
mehr in den Fokus gerät.“
Welchen Beruf würden Sie heute
gerne noch einmal erlernen?
„Wichtig ist für mich, dass die geleistete
Arbeit zu einem sichtbaren/
erlebbaren Ergebnis führt. Eine
handwerkliche Ausbildung hätte
mir auch gelegen. Seit ich an der
BBS bin, finde ich den Beruf des
Lehrers nicht uninteressant.“
Was ist das Besondere den BBS?
„Die BBS mochte ich schon als
Schülerin. Es war einfach praktischer,
als an den Schulen davor
und die Atmosphäre war super.
In der Verwaltung macht es mir
Spaß, den Schüler*innen und Lehrer*
innen zu helfen. Außerdem sind
viele Schüler*innen in vielen Bildungsgängen
da, und es ist sehr
vielfältig.“