
Seite 20 HANDWERK 15. September 2022
Das wird ein heißer Tag werden.
Eigentlich ist er das jetzt schon. Aber
Theis lässt sich das nicht anmerken.
Zusammen mit seiner Chefin (und
Obermeisterin der Elektro-Innung),
Martina Rybakowski, schleppt der
patente 16-jährige einen sauschweren
Verteilerkasten den Deich hoch
und wischt sich den Schweiß mit dem
Eine blitzgescheite
Entscheidung
Handrücken von der Stirn. Eine gute
Kombi sind sie, die beiden: Theis hat
Bärenkräfte, die Chefin den Überblick.
Geschafft: Der Verteilerkasten steht da,
wo die Chefin ihn stehen haben will.
Schnell anschließen, fertig. Der Sommerabend
am Meer ist elektrisch verkabelt.
Jetzt erst mal eine kleine Verschnaufpause
im Schatten zwischen
den geparkten Firmenfahrzeugen.
„Zum Frühstück habe ich mir zwei, drei
Brote und ein bisschen Gemüse mitgebracht.
Zum Mittag habe ich noch
etwas Gegrilltes von gestern. Zwei Flaschen
Wasser sind bei diesem Wetter
Pflicht“, so der angehende Elektroniker,
wie der Beruf heute heißt.
DAS ELEKTROHANDWERK
Der Elektroniker ist für die
Installation und Reparatur
elektrischer Anlagen zuständig.
Er arbeitet vor allem im
Elektroinstallationshandwerk,
im Elektrofachhandel, bei
Energieversorgungsunternehmen
oder als Betriebselektriker
in den verschiedensten
Unternehmen.
Theis Wolter (16) macht eine Ausbildung
als Elektroniker im 1. Lehrjahr bei der Firma
von Spreckelsen Elektro – Heizung – Sanitär
in Osterbruch.