
Freitag, 5. August 2022 9
Die Bezirksligisten sind wieder vereint
Nach der Saison mit Vorrunden und anschließenden Auf- und Abstiegsrunden nun wieder 16 Teams gegeneinander
Die Corona-Saison in der Fußball-
Bezirksliga ist vorbei, jetzt beginnt
die neue Spielzeit im alten
Modus. Durch Auf- und Abstiege
hat sich einiges verändert in
dieser Spielklasse.
In der vergangenen Saison waren
18 Mannschaften in der Bezirksliga
4 Lüneburg, diese wurden in zwei
Neuner-Staffeln aufgeteilt, um
eine Vorrunde zu spielen. Der VfL
Horneburg hielt nicht durch,
stand als erster Absteiger vorzeitig
fest. In der Abstiegsrunde erwischte
es noch die Teams MTV Bokel,
TSV Wiepenkathen und FC
Geestland. Auch nicht mehr in der Bezirksliga
ist Rot-Weiss Cuxhaven.
Das Team von Trainer Oliver Stepniak
sicherte sich in der Aufstiegsrunde
den Titel und den damit verbundenen
Aufstieg in die Landesliga. Also
sind insgesamt fünf Mannschaften
raus aus der bis dahin 18 Teams
zählenden Bezirksliga.
Jetzt soll die neue Saison wieder im
alten Modus bestritten werden, in
einer 16er-Staffel im Modus jeder gegen
jeden mit Hin- und Rückspiel.
Das hieß, dass drei Mannschaften zu
den verbliebenen 13 hinzugefügt
werden mussten. Weil der ASC Cranz-
Estebrügge aus der Landesliga in
die Bezirksliga abgestiegen ist, durften
noch zwei Teams aus den
Kreisligen aufsteigen. Die Bezirksliga
4 Lüneburg entspricht räumlich
den zusammengefassten Fußballkreisen
Stade und Cuxhaven. So
hatten letztendlich nur die beiden
Meister aus den entsprechenden
Kreisligen das Aufstiegsrecht erhalten.
Eine Relegation zwischen den
Vizemeistern der Kreisligen, wie es sie
früher häufig gegeben hat, wäre
nur möglich gewesen, wenn Cranz-
Estebrügge nicht aus der Landesliga
abgestiegen wäre.
So durften der TSV Geversdorf und
die zweite Mannschaft der SV Ahlerstedt/
Ottendorf aufsteigen. Im
Kreis Cuxhaven war es spannend,
denn auch hier gab es eine zweigeteilte
Liga mit anschließender Aufstiegsrunde.
Nach der Vorrunde hatte
der TSV Sievern 38 Punkte aus 16
Spielen, der TSV Geversdorf war in
derselben Staffel Zweiter mit 33
Zählern. In der Aufstiegsrunde machten
es die Geversdorfer dann perfekt
und holten mit 34 Punkten vor
Sievern (32) den Meistertitel.
Auch im Kreis Stade war es sehr
spannend. Hier wurde in einer
15er-Liga jeder gegen jeden gespielt.
Nach 28 Spielen hatte SV Ahlerstedt/
Ottendorf II knapp die Nase
vorn. Das Team hatte wie der
zweitplatzierte Deinster SV 75 Punkte
auf dem Konto, aber mit 113:27
(plus 86) das bessere Torverhältnis
gegenüber dem Kontrahenten
(101:34, plus 67).
Während die Aufsteiger sicherlich
den Klassenerhalt im Blick haben,
sind andere Teams ambitionierter.
Auch wenn der FC Eintracht Cuxhaven
seine Mannschaft noch einmal
erheblich verjüngt, so dürften die
Jahnplatz-Kicker als Vizemeister dennoch
zum Favoritenkreis gehören.
Gleiches zählt sicherlich für den Landesliga
Absteiger ASC Cranz-Estebrügge.
Diese beiden vermeintlichen
Topteams müssen sich allerdings
gegen einige Klubs in Lauerstellung
behaupten. Dazu könnten
der MTV Hammah oder auch der Grodener
SV zählen.
Der FC Eintracht Cuxhaven gilt als einer der Favoriten in der Bezirksliga. Das
Jubeln konnten die jungen Wilden schon mal im Bezirkspokal üben.
Zertifikat als
Kindertrainer
erlangen
Ab dem 22. August bietet der Qualifikationsausschuss
des NFVKreises
Cuxhaven wieder einen
Lehrgang zum NFV-Kindertrainer
Zertifikat an. Ziel dieses Zertifikats
ist es, Trainer von den
Bambini bis E-Jugendmannschaften
besonders zu qualifizieren
und Trainingsinhalte auf Basis der
neuen Wettbewerbsformate
näherzubringen.
Um das Zertifikat zu erlangen, nehmen
die Teilnehmer an drei Online
Phasen und zwei Präsenztagen
(3. und 17. September) teil. Im
Vordergrund steht hierbei das selbstständige
Lernen in den Online-
Phasen und die Schulung durch erfahrene
Referenten während der Präsenztage.
Ihr erlerntes Wissen können
die Teilnehmer in ihren Mannschaften
erproben und mit der Praxiserfahrung
in die nächste Phase
starten. Ansprechpartner ist Niels
Bardenhagen, Adolf-Butenandt-
Straße 10, 27616 Beverstedt, Mobil:
(01 51) 12 44 99 19, E-Mail:
n.bardenhagen@web.de.
Seit einem Jahr der Chef
Thorsten Holz trat damals die Nachfolge von Walter Kopf als NFV-Kreisvorsitzender an
Vor einem Jahr wurde Thorsten
Holz als Vorsitzender des NFVKreises
Cuxhaven gewählt. Der 48-
jährige Schiffdorfer trat die
Nachfolge des Otterndorfers Walter
Kopf an. Die Zwischenbilanz
des Chefs von insgesamt 15 152
Mitgliedern (Stand 1. Januar
2022) in den Cuxland-Vereinen
fällt positiv aus. „Es war ein
sehr spannendes Jahr, das mir sehr
viel Spaß gemacht hat.“
Der NFV-Kreisvorsitzende war vorher
Fachwart in der Qualifizierung
und auch Jugendtrainer im Verein und
im Verband. Die Weiterbildung ist
somit zwar ein Schwerpunkt seiner
Arbeit gewesen, aber: „Wir müssen
Schwerpunkte in allen Bereichen
setzen.“ Und nach außen müsse
deutlich werden, dass das Team des
Kreisverbandes Dienstleister ist.
„Wir wollen als die kompetenten Ansprechpartner
für die Vereine da
sein“, so Holz, der natürlich nicht alles
selbst regeln kann. Aber der Mitarbeiter
eines Telekommunikationsun-
ment genieße er die Begegnungen
mit Menschen, ob bei Terminen mit
Fachwarten, Jugendleitern oder
Schiedsrichtern. Auch die Treffen mit
Vereinsvertretern vor Ort bereichern
ihn, weil sie ihm noch tiefere
Einblicke in manche Entwicklungen
geben. Eine Entwicklung bereitet
Holz Sorge: das ist der Mädchenfußball,
der schon länger ein Problem
darstellt. Die rückläufigen Zahlen
seien hier besonders hoch, während
sie in den anderen Bereichen eher
normal seien. „Wir verlieren wie alle
ein bisschen, aber das hält sich im
Rahmen“, so der Kreisvorsitzende,
der allerdings auch aus seiner Erfahrung
heraus weiß: „Wenn Du es
gut machst, dann kommen die
Leute auch. Deshalb werben wir auch
für Qualifizierung.“
Der NFV-Kreis Cuxhaven hatte zum
Stichtag 1. Januar 2022 insgesamt
15 152 Mitglieder in 96 Vereinen (einer
weniger als 2020). 399 Mannschaften
(2020: 362) wurden insgesamt
gemeldet.
Thorsten Holz ist seit einem Jahr NFVKreisvorsitzender.
ternehmens verspricht: „Wenn jemand
ein Problem hat, dann vermittel
ich gern an die Zuständigen.“
Nach innen wirkt der neue Fußballboss
auch: „Ich stresse meine Kollegen,
indem ich Dinge hinterfrage.
Aber ich muss die Kollegen trotzdem
mitnehmen. Ich habe das Gefühl,
dass das ganz gut klappt.“ Auf diese
Weise würde so manches Potenzial
erkannt. Das führe zu neuen Bewertungen
und eventuell zu neuen
Strukturen.
Bei seinem ehrenamtlichen Engage-