Ein tragischer Zwischenfall überschattete am Wochenende das Schützenfest in Hechthausen. Foto: Marcus Brandt
Ein tragischer Zwischenfall überschattete am Wochenende das Schützenfest in Hechthausen. Foto: Marcus Brandt
Feier endet tragisch

Hechthausen tief erschüttert: Radfahrer stürzt nach Schützenfest und kommt ums Leben

von Tamina Francke | 03.06.2025

Ein tragischer Unfall überschattet das Schützenfest im Hechthausener Ortsteil Kleinwörden: In der Nacht zu Sonntag stürzte ein 76-jähriger Radfahrer in einen Graben - für den Mann aus Hechthausen kam jede Hilfe zu spät.

In der Nacht von Sonnabend (31. Mai 2025) auf Sonntag (1. Juni 2025) ist es am Rande des Schützenfestes im Hechthausener Ortsteil Kleinwörden zu einem tragischen Verkehrsunfall gekommen. Ein 76-jähriger Mann aus Hechthausen kam dabei ums Leben. Das bestätigte die Polizei Cuxhaven am Montagmorgen auf Nachfrage.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei befuhr der Mann gegen 1 Uhr mit seinem Fahrrad die K30 (Wriethstraße). Kurz vor der Einmündung zur Alten Fährstraße kam er in einer Kurve aus bislang ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab, stürzte unmittelbar vor einem wasserführenden Graben und fiel in diesen hinein.

"Erst einige Stunden später entdeckten Passanten den leblosen Körper des Mannes im Graben", so eine Sprecherin der Polizei. Für den 76-Jährigen kam jede Hilfe zu spät. 

Nach Angaben der Polizei Cuxhaven gibt es derzeit keine Hinweise auf ein Fremdverschulden. Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache dauern an.

Tiefe Betroffenheit im Umfeld des Schützenvereins

Im Umfeld des Schützenvereins herrscht tiefe Betroffenheit über den tragischen Vorfall. Besonders erschütternd sei der Gedanke, möglicherweise am Verunglückten vorbeigefahren zu sein, ohne zu wissen, was geschehen war. "Da ist nichts beleuchtet. Vielleicht hätte man helfen können", hieß es aus dem Kreis der Festbesucher.

Wie Vereinspräsident Dieter Fänger gegenüber der CN/NEZ-Redaktion berichtet, hatte der Verstorbene am Sonnabend noch gemeinsam mit den Vereinskameraden gefeiert. "Dann ist er nach Hause und wir haben ihn am nächsten Morgen vermisst. Morgens war Kirche - und er war nicht da. Der gehört einfach dazu", so Fänger. Man habe angenommen, er habe sich nur eine Auszeit genommen oder brauche etwas Ruhe.

Erst am Sonntagabend wurde der Mann schließlich von einer Jungschützin entdeckt. Sie alarmierte sofort andere Mitglieder, die ihn gemeinsam aus dem Graben zogen und die Polizei verständigten.

"Von offizieller Seite haben wir das Fest sofort abgebrochen", erklärt Fänger weiter. Die Betroffenheit im Verein ist groß: Der Verstorbene war über 60 Jahre Mitglied und engagierte sich unter anderem mehr als zwanzig Jahre im Vorstand des Schützenvereins.

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Tamina Francke

Redakteurin
Cuxhavener Nachrichten/Niederelbe-Zeitung

tfrancke@no-spamcuxonline.de

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