
Bilanz gezogen: Viele Herausforderungen für den Maschinenring Land Hadeln
Aus- und Rückblick beim Maschinenring Land Hadeln mit seinen über 650 Mitgliedern: Die Organisation, bei der Hilfe für die Bewirtschaftung in der Landwirtschaft vermittelt wird, erlebte ein turbulentes Jahr mit der einen oder anderen Überraschung.
Aus- und Rückblick beim Maschinenring Land Hadeln mit seinen mehr als 650 Mitgliedern: Die Organisation, bei der Geräte und Dienstleistungen für die Bewirtschaftung in der Landwirtschaft vermittelt werden, erlebte durchaus ein turbulentes Jahr mit der einen oder anderen Überraschung.
Einen Schwerpunkt im Portfolio des Maschinenringes bildet unter anderem die Gülleausbringung. Diese startete Anfang 2024 - so heißt es im Geschäftsbericht der Vereinsführung - "entspannt auf den höheren Flächen". Leider sei die Gülleausbringung trotz Frost in den Nächten und leichten Plusgraden am Tage aber nicht überall gegeben gewesen.
"Effizient und umweltschonend"
Ende März war die Ausbringung auf dem Grünland nach Angaben der Geschäftsführung längst noch nicht abgeschlossen: "Im Getreide gestaltete sich die Düngung leicht. Unsere modernen Verschlauchungsanlagen ermöglichten es unseren Mitgliedern, Gülle effizient und umweltschonend auf ihren Feldern auszubringen. Durch den Einsatz dieser Technologie konnten wir nicht nur die Arbeitsabläufe optimieren, sondern auch zur Reduzierung von Umweltbelastungen beitragen."
Und aktuell? "Im jetzigen Winter sind die meisten Güllebehälter und Gruben leer in die Lagersaison gegangen, da wir im letzten Herbst gute Wetterbedingungen hatten. Daher bleibt dieses Frühjahr abzuwarten, wie viel Menge zur Frühjahrsdüngung überhaupt angeboten wird", heißt es im Geschäftsbericht.
"Es findet sich immer jemand"
Aber die Düngung ist natürlich nicht das einzige Geschäftsfeld, auf dem sich der Maschinenring bewegt: "Die Grasernte startete Anfang Mai und zog sich bis Ende Oktober hin. Für spontane Einsätze des Kunden findet sich immer jemand - egal ob zum Häckseln, bei Silierwagen oder Schwaden, da wir in allen Bereichen vollkommen übermechanisiert sind."
Die Getreideernte sei für das Büroteam "extrem ruhig" gelaufen: "Die vorhandenen Kapazitäten wurden nicht nachgefragt, sodass wir hier einen Rückgang von fast 50 Prozent zu verzeichnen hatten." Ausschlaggebend sei der nasse Herbst 2023 gewesen, sodass weniger Wintergetreide gedrillt werden konnte. Auch der Mähdrusch von Körnermais habe sich letztes Jahr halbiert.
Ähnlich wie die Getreideernte, sei auch die letzte Maisernte ziemlich "langweilig" bei der Vermittlung von Dienstleistungen verlaufen. Wenn das Wetter gut und keine Eile geboten sei, dann müsse eben auch nicht viel vermittelt werden.
Die Betriebshilfe sei - so hieß es im Geschäftsbericht - eine der wichtigsten Säulen des Maschinenringes: "Im letzten Geschäftsjahr konnten insgesamt 20.600 Arbeitsstunden abgerechnet werden; davon entfallen 18.600 Stunden auf die soziale Betriebshilfe."
Personelle Veränderungen
Neben der Bilanz gab es auch personelle Weichenstellungen: Joost Tampke und Henning Plate wurden im Amt bestätigt. Für Dr. Volker Grotheer von der Landberatung wurde vom Vorstand Jannes Wilkens vorgeschlagen. Aus der Versammlung gab es auch den Vorschlag für die Nominierung von Normen Buck. Beide sind in unterschiedlichen Beratungsringen tätig. 61 Stimmen entfielen auf Normen Buck und 67 auf Jannes Wilkens. (es)
