
Waldzoo Wingst lockt Tausende zur Tropennacht
Ein Sommerabend mit exotischen Tieren, mitreißender Feuershow und Musik lockte rund 3000 Besucher in den Wingster Waldzoo. Ehrenamtliche sorgten für ein unvergessliches Erlebnis zugunsten des Zoo-Fördervereins.







Exotische Tiere, heiße Feuershow, coole Drinks und flotte Rhythmen - es war ein Sommerabend nach Maß. Wenn der Zoochef Cocktail-Gläser spült, der Bürgermeister als Wechselgeldbote fungiert, die Tierpflegerin Crêpes backt und der Geschäftsführer der Tourismusgesellschaft Burger grillt, dann ist Tropennacht in der Wingst.
Am Freitagabend hätten dazu die Bedingungen nicht besser sein können, und die Besucherinnen und Besucher strömten in den Wingster Waldzoo. "Am Ende waren es rund 3000 Gäste", freute sich Bürgermeister Patrick Pawlowski über eine gelungene Großveranstaltung, die fröhlich und reibungslos über die Bühne lief - wohl nicht zuletzt wegen der eingesetzten acht Sicherheitskräfte. Lediglich eine angetrunkene, pöbelnde Person musste der Veranstaltung verwiesen werden.
Es war ein bunt gemischtes Publikum - viele Familien mit Kindern folgten der Einladung in den Zoo, aber auch Rentnerpaare und junge Leute im Partydress. Nach der Kritik an der Musikauswahl im vergangenen Jahr hat der Veranstalter reagiert und diesmal einen DJ engagiert, der tanzbare Musik auflegte.
Große Spendenbereitschaft
Der Eintritt war an diesem Abend frei, aber viele Besucher waren gern zu einer Spende bereit und füllten die Spardosen, die ihnen Jana, Lenja und Liv im Eingangsbereich freundlich entgegenhielten - und so kann sich der Zoo-Förderverein um den Vorsitzenden Torben Klöfkorn am Ende über knapp 6500 Euro freuen, die der Verein wieder in den Zoo stecken kann, um ihn attraktiv zu halten. Anstehendes Mammutprojekt ist der Bau einer begehbaren Lemuren-Anlage, in der es dann zu nahezu hautnahen Begegnungen mit Kattas und Makis kommen kann. Bei der Tropennacht stand für viele kleine und große Gäste ein Besuch der Gehege dieser Affen an. Aber auch die Pustelschweine oder die Leoparden zogen die Blicke vieler Abend-Besucher auf sich, während sich die betagten Gibbons vor dem Trubel lieber zum Schlafen verkrochen hatten.
Magischer Höhepunkt war nach Einbruch der Dunkelheit die Feuershow vom Duo Flammenspuk aus Buchholz, die es verstanden, auch mit akrobatischen Einlagen das Publikum zu begeistern. Ihr Lohn war vielfacher Applaus. Schon zuvor waren sie als kostümierte Stelzenläuferinnen vor allem als begehrtes Fotomotiv angenehm ins Auge gefallen.
"Solch eine Veranstaltung ist nur möglich, weil hier so viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer mitwirken", zeigte sich Fördervereinsvorsitzende Torben Klöfkorn hochzufrieden über die hohe Einsatzbereitschaft. Am Start waren nicht nur Vereinsmitglieder, sondern auch die gesamte Zoo-Mitarbeiterschaft, die Feuerwehr und das DRK.