Eine kleine Reise durchs Weihnachtsgebäck - mit Rezept
Seit vielen Jahren begeistert die Kolumne "Moin Cuxhaven" die Leserinnen und Leser der Cuxhavener Nachrichten. Inzwischen sorgt die Rubrik auch auf cnv-medien.de für Unterhaltung und Information. Heute:
Eigentlich wollte ich nur ein einfaches Plätzchenrezept finden. Doch wie so oft bei scheinbar harmlosen Internetrecherchen landete ich plötzlich ganz woanders: mitten in einer kulinarischen Deutschlandreise. Die Reise begann im Norden - dort, wo Pfeffernüsse zu den Klassikern gehören. Auch Spekulatius hat hier eine lange Tradition und ist inzwischen in ganz Deutschland beliebt. Weiter südlich wird es vielfältig. In Nürnberg haben die Lebkuchen fast schon den Status eines Wahrzeichens. Und Zimtsterne oder Vanillekipferl gehören in vielen Familien selbstverständlich auch auf den Weihnachtsteller.
Im Osten trifft man auf Pfefferkuchen aus Pulsnitz, ein Gebäck mit langer Tradition und eigenem Charakter. Aus Dresden kommt der berühmte Christstollen, den viele weit über die Region hinaus kennen. Und die Dominosteine, die heute überall zu finden sind, stammen ursprünglich ebenfalls von dort. Im Westen sind Kokosmakronen und Aachener Printen beliebt. In Frankfurt gehören die kleinen Bethmännchen aus Marzipan auf den Keksteller. Nach dieser Rundreise wollte ich mich dann doch wieder meinem ursprünglichen Vorhaben widmen: selbst Plätzchen backen.
Und da man nicht nur Plätzchen teilt, sondern auch das Rezept, hier ein unkompliziertes Grundrezept: 250 g Mehl, 90 g Zucker, 125 g kalte Butter, 1 Ei. Alles miteinander verkneten, den Teig mindestens 30 Minuten kühlen, danach ausstechen und bei 175 Grad etwa 10 bis 12 Minuten goldgelb backen. Und falls nicht gleich alle aufgegessen werden: luftdicht, trocken und dunkel lagern - am besten in einer klassischen Blechdose.