Lob für Lokführer und andere Bahnmitarbeiter

Auch wenn ich an dieser Stelle schon so manches Mal über die Unpünktlich der Bahn geschimpft habe - in der Zwischenzeit gab es auch Vorfälle dieser Art, die zum Kopfschütteln waren - es müssen auch mal die positiven Dinge benannt werden. Und da beginne ich mal bei einem Lokführer, der Anfang der Woche Applaus verdient hat. Bei der Einfahrt in den Otterndorfer Bahnhof betätigte er den durchdringenden Pfeifton seiner Lok. Das Alarmzeichen galt mehreren Erwachsenen, die trotz heruntergelassener Schranken die Bahngleise querten. Der Lokführer sprang aus seinem Führerstand und schimpften mit den Menschen. Sie hätten nicht nur ihm einen erheblichen Schrecken eingejagt, sie wären auch so keine Vorbilder für Kinder, die das so beobachten konnten. Am Mittwoch folgte der Vorfall mit Jugendlichen, die durch ihr Verhalten den Zugverkehr ausgebremst hatten. Sie waren von einer Eisenbahnbrücke in den Hadler Kanal gesprungen. Gut war, dass Zeugen diese Beobachtunge meldeten, die Polizei eingriff und die Bahnmitarbeiter reagierten. Der Zug hielt vorsichtshalber an. Ein Lob möchte ich noch an die  Mitarbeiterin von Start Unterelbe verteilen, die sich am Telefon als äußerst freundlich herausstellte. Sie hatte auch Verständnis für meine Situation, die ich morgens mit vielen anderen auf dem Bahnsteig teilte. Der Zug traf nicht pünktlich ein - ein Umstand, der einen Pendler nicht umhaut. Aber wann soll der RE5 denn eintreffen und was ist der Grund? Keine Ansage, keine Anzeige am Bahnsteig, Kein Hinweis auf der Internetseite oder in der App. Gut 30 Bahnreisende waren desinformiert. Die Mitarbeiterin am Telefon wusste zunächst auch nichts, sah aber mit ihren technischen Möglichkeiten, wo sich der Zug gerade bewegte. Und siehe da, keine zwei Minuten nach dem Telefonat gab es die Durchsage am Banhsteig: "Der Zug verspätet sich heute um etwa 30 Minuten. Grund dafür ist die Vorfahrt eines anderen Zuges."