Dr. Florian Huber/-/dpa
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Ausstellung: Geschichte eines U-Boot-Wracks vor Helgoland

14.04.2024

Eine neue Ausstellung im Museum Helgoland gibt seit Sonntag Einblick in die Geschichte des U-Bootes «UC71» aus dem Ersten Weltkrieg, dessen Wrack seit 1919 vor der Insel liegt. Im Mittelpunkt der Schau «Die letzte Fahrt von UC71», die bis 5. Januar 2025 zu sehen ist, steht ein großes Modell. Zu sehen seien zudem 22 großformatige Fotos des Wracks und der Unterwasserwelt sowie Originaldokumente und historische Aufnahmen. Auch das Tagebuch eines Matrosen, der auf dem Boot Maschinist war, wird präsentiert.

Die Schau rekonstruiert nach Angaben des Museums die Geschichte dieses Bootes bis zu seinem Versinken 1919 auf einer Überführungsfahrt nach England vor Helgoland. Es liegt in etwa 25 Metern Wassertiefe einige hundert Meter südwestlich der Hafeneinfahrt. 1916 wurde das Boot in Hamburg als Minenleger gebaut, wie das Museum weiter mitteilte. Das 50 Meter lange Wrack steht laut Museum seit 2012 unter Denkmalschutz. Doch nach mehr als 100 Jahren in der hochdynamischen Nordsee zerfalle es unaufhaltsam, sagte der Leiter des Museums, Jürgen Fitschen.

Das in der Ausstellung zu sehende Modell sei nach Scans von Forschungstauchern um den Unterwasserarchäologen Florian Huber im 3D-Druck hergestellt worden, berichtete Fitschen weiter. Es sei mithilfe von rund 30.000 Fotos entstanden. Im Februar und März habe dann Lars Groeger, Set-Bauer bei verschiedenen Hollywood Produktionen, im Auftrag des Museums das große Modell des U-Bootes «UC71» farblich und gestalterisch arrangiert.

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