Sina Schuldt/dpa
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Enercon richtet Geschäft um Windturbinen neu aus

04.09.2025

Der Windkraftanlagenhersteller Enercon weitet sein Geschäft rund um Windturbinen und richtet es strategisch neu aus. Zwar sollen die Windkraftanlagen weiterhin den Kern ausmachen, ergänzt werden soll das Geschäft aber um weitere Produkte und Dienstleistungen für ein vernetztes «Grüne Energie-Ökosystem», wie das Unternehmen mit Sitz im ostfriesischen Aurich mitteilte. Als Angebote rund um Windkraftanlagen nennt Enercon etwa Projektentwicklung, Management, Steuerung und Betriebsoptimierung.

«Mit der Neuausrichtung wandeln wir uns vom Anlagenhersteller mit Service zum aktiven Lösungsanbieter und Wegbereiter für das vernetzte Grüne Energie-Ökosystem – mit unseren Windturbinen im Mittelpunkt», sagte Geschäftsführer Udo Bauer in einer Mitteilung. Für das Unternehmen liege darin eine Chance, «auch die nächste Phase der Energiewende zusammen mit unseren Kunden aktiv mitzugestalten und den Aufbau eines integrierten, vernetzten erneuerbaren Energiesystems voranzutreiben.» Enercon wolle dabei nicht alles selbst leisten, sondern sei offen für Partnerschaften. 

Als Gründe für die Neuausrichtung führt Enercon veränderte Marktanforderungen und politische Rahmenbedingungen an. Dadurch werde es für Windparkbetreiber «immer komplexer und herausfordernder», Windenergie profitabel zu erzeugen und zu vermarkten. Mit einem erweiterten Produkt- und Leistungsportfolio wolle das Unternehmen Kunden einen Mehrwert bieten.

Enercon zählt zu den größten deutschen Windkraftanlagenherstellern und beschäftigt nach eigenen Angaben weltweit rund 13.000 Mitarbeiter.

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