Neuer Franzose schon wieder weg: Cuxhaven BasCats mit Personalproblemen
Claude Din Penda verlässt die Cuxhaven BasCats nach nur drei Wochen wieder und kehrt nach Spanien zurück. Ein "Mega-Angebot" lockte ihn, während die BasCats vor dem Topspiel gegen Hannover stehen - mit personellen Herausforderungen.
Das war ein kurzes Gastspiel: Der erst vor knapp drei Wochen verpflichtete Franzose Claude Din Penda hat die Cuxhaven BasCats wieder verlassen. Er ist zurück nach Spanien - und wird damit auch schon das Topspiel der 2. Basketball-Regionalliga in Hannover verpassen.
CVJM Hannover - Cuxhaven BasCats (Sa. 19 Uhr): Die Verantwortlichen der Cuxhaven BasCats haben einiges in Bewegung gesetzt, um Claude Din Penda nach Cuxhaven zu lotsen. Die Mühen waren quasi umsonst. Nach wenigen Wochen ist er wieder weg. Am Sonntagabend erreichte BasCats-Coach Dennis Tiedemann die Nachricht. Der 23-jährige Franzose bat um Vertragsauflösung. Er soll ein "Mega-Angebot" aus Spanien haben, schrieb er. Dort hat er schon in der vergangenen Saison gespielt. Dann ging alles ganz schnell. Die Cuxhavener legten dem Franzosen keine Steine in den Weg. Dienstag reiste er bereits wieder ab. "Natürlich war ich ziemlich enttäuscht", sagt Dennis Tiedemann.
Statistiken waren noch ausbaufähig
Nicht nur er, auch Din Pendas Kumpel Franck Kone, der ihn erst nach Cuxhaven gelockt hatte, war nicht begeistert. "Auch ihm war es total unangenehm", sagte Tiedemann. Din Penda wurde vor knapp drei Wochen verpflichtet, nachdem sich auch Darron McDuffie schwerer verletzt hatte. In den vergangenen beiden Partien hat der Franzose laut der Statistiken noch nicht spürbar auf sich aufmerksam gemacht. In knapp 14 Minuten Spielzeit erzielte er durchschnittlich 5,5 Punkte. Tiedemann hätte trotzdem gerne mit ihm weitergearbeitet. "Claude ist ein super Typ und hat gut verteidigt", sagt er. Den Verlust gilt es bereits am Sonnabend im Topspiel der Liga beim Tabellendritten CVJM Hannover aufzufangen. Mit einem Erfolg würden die BasCats an Hannover in der Tabelle vorbeiziehen - und dem Spitzenreiter aus Westerstede auf den Fersen bleiben. Das ist das Ziel, dürfte aber ein hartes Stück Arbeit werden. Hannover hat - wie die BasCats auch - sechs der acht Saisonspiele gewonnen.
Auffällig bei den Hannoveranern: Gleich sieben Spieler im Kader punkten durchschnittlich zweistellig. "Sie sind sehr ausgeglichen besetzt und als Team extrem gut. Das macht sie umso gefährlicher", sagt Tiedemann, der sich den Gegner bereits angeschaut hat. Ähnlich wie in den vergangenen Wochen gegen Göttingen und Logabirum erwartet er erneut eine ausgeglichene Partie, bei der die Kleinigkeiten entscheidend sein werden - und möglicherweise auch die Personallage.
Mit kleinem Kader nach Hannover
Denn nach dem Abgang von Din Penda wird in Hannover der zuletzt bärenstarke Lukas Dawidowski berufsbedingt fehlen. Auch Jannis Koeppen und Janes Griemsmann fahren nicht mit in die Landeshauptstadt. "Am Wochenende trifft es uns richtig heftig", sagt Tiedemann, der einige junge Spieler aus der zweiten Mannschaft mitnehmen wird. Dennoch ist er zuversichtlich, dass seine Mannschaft trotz der personellen Probleme in Hannover bestehen kann.
"Wir werden aus der Situation das Beste machen und den Kampf annehmen", sagt der BasCats-Trainer.